Die Familie

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Alexandra PoV:

Ich bin so froh, dass es jetzt endlich raus ist. Endlich wissen Fee und Lara, dass ich lesbisch bin. Es war einfacher gewesen, als ich gedacht hätte. Sie hatten es gut aufgenommen und fanden es auch garnicht schlimm, in diesem Moment war ich so glücklich.  Aber als Frau Hahn dann neben uns lang gelaufen ist flossen die Tränen wieder, ja ich hatte es schon lange gewusst aber es auszusprechen und dann auch noch die Person zu sehen, in die man verliebt war, war dann einfach zu viel.

Als dann auch die letzte Stunde vorbei war war ich froh, dass wir endlich nach hause konnten. Ich machte alle Hausaufgaben und legte mich dann sofort ins Bett. Ich hatte keinen Hunger und ich wollte einfach  allein sein.

Ich war wieder in der Schule und sah Frau Hahn, sie kam direkt auf mich zu und schaute mich etwas unsicher an.

,,Alexandra hast du einen Moment für mich?"

,,Ehm klar." Ich hatte keine Ahnung was sie wollte, aber mir wurde schlagartig wieder so heiß. Sie führte mich in einen Klassenraum und schloss die Tür hinter mir.

Sie kam einen großen Schritt auf mich zu und ich wich zurück, bis ich gegen eine Tischkante stieß. Sie lächelte mich verführerisch an. Sie stand jetzt fast direkt vor mir und ich hatte das Gefühl, dass sie meinen Herzschlag hören konnte.

,,Warum so aufgeregt?" sie lächelte mich mit einem breiten Grinsen an.

,,Ich, ach eh..." ich ging an ihr vorbei und lehnte mich jetzt unsicher ans Pult. Sie folgte mir hielt aber jetzt ein wenig mehr Abstand von mir.

,,Was hast du Lara und Felix eigentlich gestern gesagt, dass du anfangen musstest zu weinen?"

Ich wusste nicht was ich antworten sollte und versuchte es deswegen mit einer Notlüge: ,,Meine Oma ist gestorben und deswegen war ich halt traurig." Ich war ziemlich stolz auf mich, dass ich nicht gestottert hatte aber auch ,dass meine Erkältung plausibel war. Meine beiden Omas lebten zwar noch, aber dass wusste sie ja nicht.

Jetzt kam sie noch näher und nahm nich in den Arm: ,,Oh das tut mit leid! War sie denn krank?"

,,Eh nein sie ist im Schlaf gestorben." Ich wollte und konnte mich nicht bewegen, ich wusste nicht ob ich das hier jetzt genießen sollte oder nicht.

,,Wie alt war sie denn?"

,,81."

,,Tut mir wirklich leid!" Sie ließ mich wieder los und ich konnte mich wieder halbwegs entspannen. Sie stand trotzdem noch sehr nah.

,,Was ich eigentlich von dir wollte, naja also ehm..." das verführerische Lächeln war verschwunden und sie sah wieder sehr unsicher aus.

,,Ich ehm." Sie sah mir tief in die Augen und nahm dann mein Gesicht in ihre Hände. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte und spannte meinen ganzen Körper an. Dann sah ich in ihre wunderschönen braunen Augen und auf einmal entspannte sich mein ganzer Körper wieder. Sie blickte mir noch einmal tief in die Augen schloss ihre dann und legte ihre Lippen auf meine. Zuerst erwiderte ich den Kuss nicht, doch irgendwann begann ich meine Lippen auch zu bewegen. Es fühlte sich anders an, als einen Jungen zu küssen, es war einfach viel sanfter. Ich hatte ja schon ein par Freunde, aber mit ihr war es etwas völlig anderes.

Dann hörte ich ein Klopfen, aber die Tür öffnete sich nicht. Das klopfen verschwand und plötzlich spürte ich wie jemand meine Hand nahm.

,,Schatz bist du sicher, dass du nichts essen willst?" Es war die Stimme meiner Mutter, aber wieso kam meine Mutter in diesem Traum vor?

Ich öffnete langsam meine Augen um zu realisieren, dass ich all das, was gerade passiert war nur geträumt hatte. Ich war frustriert und schaute meine Mutter böse an.

Sie saß auf meiner Bettkante und schaute mich entschuldigend an.

,,Hast du geschlafen? Das tut mit leid Maus. Ich wollte dich nicht wecken aber wir würden jetzt Abendbrot essen. Dein Bruder ist mal zum Abendessen da, dass muss doch gefeiert werden." Ja, in letzter Zeit war es wirklich selten geworden, dass wir drei zusammen Abendessen gegessen hatten. Ich wusste wie wichtig Mama das war und deswegen willigte ich ein.

,,Jaja ich komm gleich runter." Inzwischen hatte ich auch Hunger bekommen, ich hatte ja nichts zu Mittag gehabt.

Mama hatte extra Pizza gemacht und die aßen wir jetzt gemeinsam. Wir unterhielten uns viel. Jan erzählte von seiner Arbeit und ich erzählte ein bisschen aus der Schule.

,,Ist da eigentlich noch diese heiße Lehrerin?" Mama schaute ihn fragend an.

,,Eh keine Ahnung welche du meinst." Ich hoffte, dass er nicht Frau Hahn meinte. Bitte lass ihr nicht Frau Hahn meinen.

,,Na diese, Ach wie hieß die denn noch? HAHN! Ja so hieß die."

,,Ja die ist hier noch." Das durfte doch nicht war sein!

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Wir immer hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt und ich würde mich über Votes freuen!!❤❤

Kann es wirklich Liebe sein? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt