,,I love you." Sagte dann Frau Hahn zu mir.
Wie jetzt was? Sie liebt mich?,,Kannst du mir sagen was 'I love you' auf deutsch heißt?"
,,Achso ja: Ich liebe dich." bei diesen letzten drei Worten sah ich ihr tief in die Augen. Sie schluckte merklich und sah mich unsicher an.
,,Eh, ja...ja, das ist natürlich völlig richtig, aber was kann es nich heißen?" Sie schaute durch die Klasse, ich merkte, dass sie meinen Blicken auswich. Man konnte Erleichterung in ihrem Blick sehen als Fynn, ein Junge der sich eigentlich immer meldete, seinen Arm hob. Normalerweise versuchte sie ihn nicht dran zu nehmen um anderen auch mal die Chance zu geben etwas zu sagen, doch in diesem Moment schrie sie schon fast seinen Namen.
,,Es kann auch "Ich habe dich lieb" bedeuten."
,,Ganz genau! Darauf wollte ich hinaus. Im Englischen macht man keinen Unterschied. Das gibt es bei rin par anderen Wörtern auch noch. Ich möchte, dass ihr jetzt zu zweit weitere solcher Wörter versucht zu finden." Sie setzte sich ans Pult und kramte einige Hefte aus ihrer Tasche. Sie schaute durch die Klasse und als sie sah, dass ich sie beobachtet hatte schaute sie nachdenklich zu Boden.
,,Alexandra arbeitest du bitte auch!" Sie klang streng.Hatte ich sie verärgert oder irgendetwas falsch gemacht?
,,Ja klar!" Antwortete ich etwas verwirrt. Der Rest der Stunde verlief ruhig. Sie sah mich kaum noch an und ich saß die ganze Zeit nur da und machte garnichts. Dann endlich : Das erlösende Klingeln.
,,Alexandra bleibst du bitte nochmal da?" Ich merkte wie meine Handy schwitzt wurden. Allmählich verließen alle den Klassenraum.
Hahn pov
Als alle Schüler bis auf Alexandra die Klasse verlassen hatten kam sie mit ihrer Tasche auf mich zu und lehnte sich an die erste Tischreihe an und sah mich erwartend an. Sie rieb sich nervös die Finger und die schien sehr angespannt zu sein.
,,Wieso bist du so unkonzentriert in den letzten Stunden? Ich habe das Gefühl du bist garnicht richtig da. Bedrückt dich etwas? Du weißt doch, dass du immer mit mir reden kannst! Ich...ich..." Ja ich sorgte mich um sie aber ich durfte jetzt nichts falsches sagen.
,,Ja ich weiß, aber bei der Sache können sie mir nicht helfen." Sie sah mich unsicher an. Man konnte die Hilflosigkeit in ihren Augen sehen.
,,Hast du Probleme zuhause, wir wissen doch beide, dass deine Oma nicht gestorben ist und dass das nur eine Notlüge war." Jetzt wurde sie knall rot und gab keine Antwort.
,,Hast du dich von deinem Freund getrennt oder hast du Probleme mit deiner Mutter? Rede doch mit mir!"
,,Ich habe keinen Freund und das wird sich auch nicht ändern und mit meiner Mutter ist alles gut."
,,Wiso sollte sich das nicht ändern? Du bist doch eine attraktive junge Frau." Röte schoss ihr erneut ins Gesicht und in meins auch. Man sah ihr an, dass sie etwas sagen wollte doch sie traute sich anscheinend nicht.
,,Ich bin...ich bin lesbisch und deswegen werde ich warscheinlich keinen Freund haben." Sie lachte verlegen. Man konnte ihr ansehen, dass diese Situation sehr unangenehm für sie war.
Warten mal...hatte sie gerade wirklich gesagt, dass sie lesbisch war? Mein Herzschlag verschnellerte sich und ich wurde nervös. Ich hatte es ja schon nach dem Kommentar von Lara gedacht, doch es jetzt nochmal aus ihrem Mund zu hören war etwas völlig anderes. Ich wollte dieses Mädchen, ich wusste es. Sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf seit ich sie das erste mal gesehen hatte und jetzt hatte sie gerade gesagt dass sie lesbisch war. Empfand sie möglicherweise etwas für mich?
Ich ging einen Schritt aus sie zu, sodass ich jetzt vor dem Pult stand. Sie bewegte sich ein Stückchen nach hinten. Sie schaute mich unsicher an. Ich hatte keine Kontrolle mehr. Ich wollte sie jetzt küssen und nichts konnte meine Augen von ihrem Lippen abbringen. Sie hatten eine perfekte Form und würden perfekt auf meine passen.Es war schon seit einiger Zeit still im Klassenraum, keiner von uns beiden sagte etwas. Ich wusste, dass sie mich auch küssen wollte. Ich sah es an ihrem Blick, es lag verlangen darin. Wir wollten es beide, aber keiner traute sich so richtig den ersten Schritt zu machen. Plötzlich bewegte sie sich einen Schritt auf mich zu. Es überraschte mich, doch ich genoss ihre Nähe.
,,Wissen Sie, ich bin wirklich sehr unkonzentriert in letzter Zeit." Sie hauchte diese Worte nur, dennoch verstand ich jedes einzelne Wort.
,,Wieso?"
,,Sie sind der Grund. Sie bringen mich völlig aus der Fassung." Sie schaute zu Boden und ich musste lächeln. Ich legte zwei Finger unter ihr Kinn und drückte es nach oben, sodass sie mich angucken musste. Ich sah ihr tief in die Augen und ihre Augen schweiften zu meinen Lippen. Wir kamen uns immer näher, bis nurnoch wenige Zentimeter unsere Lippen trennten. War ich wirklich gerade dabei eine Schülerin zu küssen? Das durfte doch nicht sein. Mein Gehirn rebelliert gegen meinen Körper, aber ich wollte sie unbedingt küssen und mein Körper setzte sich gegen mein Gehirn durch. Ich spürte ihre Lippen, sie berührten meine noch nicht, aber sie waren kurz davor. Dann klopfte es an der Tür und Alexandra schreckte zurück.
Sie sah mich geschockt an. Die Tür öffnete sich und Nils kam rein. Alexandra stürmte aus der Tür und ich ließ mich auf den Pult fallen.
,,Habe ich euch gestört?"
Ich antwortete ihm nicht, ich nahm meine Tasche und ging aus dem Raum. Ich musste Alexandra finden!************************************
Sooo, dass ist das neue Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch😉❤
VIELEN DANK BELLA FÜR DIE HILFE BEI DIESEM KAPITEL!!❤❤
LGBT261-S
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Kann es wirklich Liebe sein?
RomancePersonen: Alexandra (16) Frau Elisabeth Hahn (35) Lara (17) Fee (17) Leseprobe Ja, ich hatte mich in meine Lehrerin verliebt. Ich wusste es schon länger, wollte es aber einfach nicht wahr haben. Sie war warscheinlich sowieso verheiratet oder hatte...