Chapter 18-Er hat mich angefasst und Alec...

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Ich zuckte merklich zusammen und fuhr zu meinem Angreifer herum. Dieser hob nir abwehrend die Hände.
„Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken."
Nolan stand vor mir. Eine kleine Schramme zierte seine Stirn, wahrscheinlich vom Spiel vorhin.
Ich betrachtete ihn misstrauisch und machte vorsichtshalber einen Schritt zurück.
„Was willst du, Nolan. Ich sagte doch du sollst mich in Ruhe lassen."
Er nickte und blickte auf den Boden. Ich erkannte meine Füsse nicht mal mehr, so dunkel war es. Nur das Feuer, das etwas weiter weg war, bot einen Orientierungspunkt.
„Ich weiss. Keine Sorge, ich will nichts dummes sagen. Ich wollte mich nur entschuldigen."
Meine Brauen schossen hoch.
„Ach echt?"
Das war mal was ganz neues. Und so ganz traute ich dem auch nicht.
Er lächelte verhalten und streckte mir dann einen roten Becher mit Bier hin.
„Friedensangebot."
Murmelte er und ich nahm langsam den Becher in die Hand.
„Und was hast du da rein getan?"
Das war kein Scherz. In solchen Sachen war ich echt vorsichtig.
Nolan seufzte.
„Sowas würd ich niemals machen Paige, so gut kennst du mich doch."
Ich schnaubte.
„Ich kenne dich viel zu gut, Nolan. Ich weiss wie besitzergreifend du bist und du hast früher schon die Kontrolle verloren..."
Er nahm mir den Becher aus der Hand.
„Ich weiss, okay? Ich war ein Arsch aber ich will das wieder gut machen. Und ich würde dich nicht betäuben, schau."
Er hob den Becher an die Lippen und trank mit kräftigen Schlücken etwa den halben Becher leer.
Dann gab er ihm mir zurück und strich sich mit dem Arm über den Mund. Wah.
„Siehst du?"
Meinte er und betrachtete mich hoffnungsvoll. Ich musste leicht lächeln.
„Du Idiot, ein Schluck hätte auch gereicht, jetzt ist ja fast nichts mehr übrig."
Meinte ich versöhnlich und er lachte leise.
Nolan hatte viele Dinge falsch gemacht und ich hatte ihm das auch oft klar gemacht. Aber wenn er es ernst meinte und sich entschuldigen wollte, dann hatte er es verdient, dass ich zuhörte.
„Und? Bist du stolz dass ihr gewonnen habt?"
Fragte ich, während Nolan langsam neben mir her trottete.
Ich glaubte, ihn in der Dunkelheit nicken zu sehen.
„Schon, ja. Immerhin war das ein wichtiges Spiel, wo doch die Stipendien nächstes Schuljahr verteilt werden."
Ich nahm einen Schluck. Das Gebräu war längst lauwarm und schmeckte eklig. Man trank es ja auch nicht aus Genuss. Sondern weil es eine billige Möglichkeit war, schnell besoffen zu werden. Wie kurzsichtig, eigentlich.
„Klar, verstehe ich. Das ist eine grosse Chance."
Ich schauderte kurz, als ein kalter Luftzug die Baumkronen der Bäume erschütterte und einige Blätter auf uns hinab rieselten.
Nolan fischte mir sanft ein Blatt aus den Haaren. Ich hatte vergessen, dass er auch gute Seiten an sich gehabt hatte, als wir noch zusammen gewesen waren. Nur hatten dann mit der Zeit die negativen überwiegt.
„Ist dir kalt? Willst du meine Jacke?"
Hilfsbereit wollte er sie sich ausziehen, doch ich hielt ihm am Arm davon ab.
„Nein, geht schon. Danke dir."
Ich wollte seine Jacke nicht, seinen Geruch nicht. Ich hatte unterdessen wirklich mit Nolan abgeschlossen und wollte das auch deutlich machen. Ich wollte keine falschen Signale senden. Und ausserdem war es Alec gegenüber auch nicht fair. Immerhin hatten wir ja doch irgendwie was laufen und ich wollte ihn nicht ansatzweise betrügen. Oder was auch immer das in unserer Situation eben sein würde.
„Ist es wegen Alec?"
Ich seufzte.
„Nein, Nolan. Es ist nicht wegen Alec."
Er schwieg kurz und stiess mit den Füssen einen Stein vor sich her. Wir kehrten um und liefen weiter gemächlich den Waldrand entlang zurück in Richtung Feuer.
„Darfst du überhaupt mit mir reden?"
Er lachte kurz und ich mahlte mit dem Kiefer. Das Gespräch lief nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte.
„Alec verbietet mir nichts, ich kann tun was ich will, klar? Er ist nicht so wie du damals."
Fügte ich hinzu und starrte geradeaus auf das Feuer, dass klein in der Dunkelheit tanzte und die Silhouetten der feiernden Studenten preisgab.
Kurz war er ruhig.
„Ich weiss, ich habe Scheisse gebaut. Und das war falsch von mir, wie ich dich behandelt hatte, dafür könnte ich mich ohrfeigen."
Ich musste leicht grinsen und war froh, dass er das nicht sah.
„Naja, von mir aus nur zu. Ich werde dich nicht davon abhalten."
Meinte ich und er lachte leise.
„Nein danke. Aber ernsthaft."
Er blieb stehen und drehte sich zu mir um, sodass ich die Umrisse seines Gesichts ausmachen konnte.
„Ich will mich entschuldigen für damals. Ich habe dich in dieser Beziehung viel zu sehr eingesperrt und wollte dich ganz für mich haben. Damit habe ich dir nur weh getan. Das wollte ich wirklich nicht. Es tut mir leid, Paige."
Wow, das waren extrem feinfühlige Worte für einen kleinhirnigen Tropf wie Nolan. Er schien sich echt Mühe zu geben.
„Ja, du hast echt Scheisse gebaut."
Meinte ich und fuhr mir über die Stirn.
„Aber das ist jetzt schon lange vorbei. Und ich finde es nett, dass du dich dafür jetzt entschuldigt hast. Danke."
Sagte ich freundlich und legte Nolan eine Hand auf den Arm.
„Ich weiss das sehr zu schätzen."
Jeder hatte eine zweite Chance verdient, sogar dieser Mistkerl hier.
Nolan griff nach meiner Hand. Aber sanft. Der Wind strich durch meine Haare und zerrte an meiner Kleidung.
„Gut. Ich bin so froh das zu hören. Vielleicht kannst du mir irgendwann auch eine zweite Chance geben, was uns beide betrifft."
Ich zog die Hand langsam zurück.
Jetzt musste ich mich klar ausdrücken. Denn das würde ich um nichts auf der Welt jemals tun.
„Nein, Nolan. So habe ich das nicht gemeint. Aus uns wird nie wieder etwas werden, das hast du wirklich verbockt. Aber wir können Freunde sein, sehr gerne."
Meinte ich mit selbstbewusster Stimme und blickte ihm so gut es in der Dunkelheit ging in die Augen.
Er schwieg, dann rieb er sich über die Augen und machte einen Schritt zurück, sodass er mit dem Rücken fast an den ersten Baum des Waldrandes stiess. Blätter raschelten unter unseren Füssen.
„Oh Mist, ich habe deine Signale wohl falsch gedeutet. Tut mir leid, das wollte ich nicht."
Ich atmete tief ein.
„Da waren keine Signale Nolan. Ich gehe jetzt wohl besser zurück zu den anderen."
Harsch drehte ich mich um, doch seine Hand schoss vor und packte mich am Handgelenk.
„Warte Paige, bitte bleib hier."
Mir lief es kalt den Rücken hinunter. Ich war kein Amgsthase, aber so gut man auch dachte, einen Menschen zu kennen, man konnte immer wieder überrascht werden. Und ich stand hier in der Dunkelheit, alleine mit Nolan an der Waldgrenze. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit.
„Lass mich los Nolan, sofort."
Sagte ich schneidend und versuchte, die aufsteigende Angst in meinem Innern zu verdrängen.
Er liess nicht los, stattdessen schlossen sich seine Finger fester um mein Handgelenk, sodass es beinahe schon weh tat.
„Hör auf Nolan, du tust mir weh."
Presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und er schüttelte den Kopf.
„Nein Paige. Ich kenne dich. Du willst mich, genauso wie ich dich. Diese ganze Show mit Alec. Ihr seid nicht zusammen, oder?"
Ich hätte in diesem Moment laut schreien sollen. Doch ich brachte vor Schock keinen Laut hervor. Ich war wie angewurzelt.
„Du wolltest mich nur eifersüchtig machen. Und das hast du geschafft, meine süsse, unschuldige Paige."
Mit einem Ruck zog er mich zu sich heran und presste seinen, nach Bier stinkenden, Mund auf meinen.
Ich zuckte zusammen und schlug ihm mit aller Kraft gegen die Brust.
„Hör auf Nolan, du bist betrunken! Jetzt lass mich los verdammt!"
Schrie ich mit heiserer Stimme. Scheisse, wieso konnte ich nicht lauter rufen, dass es irgendwer hörte.
Panik stieg in meinem Körper auf, als er mich mit seinen starken Armen packte und gegen den Baum drückte.
Das war der Moment, indem ich ihm die Kniescheiben eintreten oder seine Eier zerstören sollte. Das lernte jede junge Frau. Doch jetzt, wo es ein Ernstfall zu werden drohte, konnte ich nichts tun, denn sein Körper war so nahe an meinen gedrückt, dass ich mich nicht bewegen konnte. Ich konnte beinahe nicht atmen.
Tränen stiegen mir in die Augen und Blut schoss aufgeschreckt durch meine Adern, sodass mein Herz zu rasen begann wie auf der Achterbahn.
„Nolan, Stop!"
Presste ich hervor, doch er hielt mir einfach den Mund mit einer Hand zu.
Mit der anderen fuhr er mein Oberteil nach und begann, mit seinen ekelhaften Lippen Küsse auf meinen Hals zu hauchen. Mit wurde übel und ich begann zu weinen. Ich versuchte zu treten oder ihn zu beissen, doch Nolan war viel grösser als ich. Und er trainierte. Er war mir körperlich überlegen und es war das Schlimmste, dass er das ausnutzte. Panik hämmerte in meinem Kopf und ich wand mich, doch hatte keine Chance, auch nur einen Zentimeter von ihm wegzukommen.
Ich schrie in seine Hand, doch jeder Laut wurde von seinen wulstigen Fingern erstickt. Ich spürte dicke Tränen auf meiner Wange.
„Du bist so schön Paige, ich liebe dich so sehr, das weisst du doch."
Er küsste mich weiter und zog mir auf einer Seite die Jacke aus.
Ich zappelte und schluchzte in seine Hand.
Nein, das konnte nicht passieren, das durfte nicht passieren! Ich hatte Todesangst und ich wusste bereits, was er tun würde. Ich wusste dass er mich zu etwas so schlimmem zwingen würde, wovor sich jede Frau zurecht fürchten musste. Es gab solche Männer auf dieser Welt und ich war mein lebenslang froh gewesen, von solchen verschont geblieben zu sein. Und jetzt war es Nolan. Mein eigener Ex-Freund.
Er tastete mir seiner fetten und schwitzigen Hand unter meinem Shirt nach meiner Brust und ich raste innerlich vor Wut und Angst. Doch ich konnte mich nicht bewegen. In diesem Moment wäre ich gerne gestorben. Denn ich ekelte mich so sehr vor diesem Mann, der mich anfasste und ich ekelte mich auch vor mir, dass es mein Körper war, den er gegen meinen Willen begrapschte.
„Oh ja, ich will dich Paige, ich wollte dich schon immer."
Er schien in seinem eigenen Film zu sein. Oder aber er war so krank im Kopf und tat das in vollem Bewusstsein.
Er fuhr mit der Hand langsam in Richtung Bund meiner Hose und ich schrie so laut ich konnte. Er erstickte mich beinahe, so sehr drückte er mir die Luft mit seiner Hand ab.
Schwarze Punkte schienen vor meinen Augen zu tanzen, sie flimmerten verdächtig im Rest der Dunkelheit, die mich umgab.
Ich wollte nur noch sterben, augenblicklich. Um das nicht mehr fühlen zu müssen. Doch dann wurde Nolan plötzlich von mir weg gerissen.
Rasselnd und panisch atmete ich ein, hustete.
Dann klärte sich mein Blick und ich konnte Alec vor mir sehen. Er blickte zu Nolan, der taumelnd wieder auf uns zum und sein Blick...oh er war rasend. Rasend wie das Feuer der Hölle. So rasend, dass ich noch mehr Angst bekam.
Alec redete nicht. Er sagte gar nichts. Er ging auf Nolan los und holte aus.
Er schlug mit geballter Faust auf ihn ein.
Immer fester und Nolan, der sich zu Beginn noch irgendwie zu wehren versuchte, sank hilflos zu Boden.
Er wimmerte und hustete Blut, so hörte es sich jedenfalls an.
Doch Alec hörte nicht auf. Er kniete über dem jungen Mann und prügelte auf ihn ein, unerbittlich und schweigend. Ich hörte etwas knacksen und wie Nolans Hände versuchten, Alecs Hals zu erreichen.
Doch dieser Schlug ihm, immer und immer wieder.
Ich konnte nur da stehen, an den Baum hinter mir gepresst und am ganzen Körper zittern.
Meine Finger hatte ich in die Rinde gekrallt und starrte fassungslos auf die beiden Kerle vor mir.
Dann irgendwann musste Nolan ohnmächtig geworden sein, denn er hörte auf, sich zu wehren oder irgendwelche gequälte Laute von sich zu geben. Er misste aufhören damit, dieser Gedanke hämmerte als Einziger in meinem Kopf.
„Alec..."
Piepste ich heiser und hustete. Er hörte nicht auf.
„Alec!
Wiederholte ich mit aller Kraft, die ich noch aufbringen konnte.
Dann liessen meine Beine einfach nach und ich sackte in mich zusammen.
Alec reagierte blitzschnell.
Er liess von seinem Opfer ab und war mit einem Schritt bei mir. Er fing mich auf und ging mit mir in die Knie, sodass er mich im Arm halten konntr. Ganz vorsichtig. Er war plötzlich wieder so sanft. Doch seine Hände waren Nass. Ich wollte nicht wissen, wieso. Ich zitterte und meine Zähne klapperten, während ich hemmungslos zu weinen begann.
„Ich bin da. Er tut dir nichts Mehr Bambi, er wird dir nichts mehr antun."
Sagte er ganz leise, ganz sanft und so unendlich liebevoll. Er wiegte mich in seinen Armen und ich weinte einfach. Weinte, weil ich erleichtert war, dass er mich gerettet hatte. Weinte, weil ich so hilflos gewesen war und beinahe vergewaltigt worden wäre. Weil ich mich vor mir selbst ekelte und weil ich so dumm gewesen war, mich auf Nolan einzulassen.
„Er hat...ich wollte nicht..."
Stammelte ich und versuchte, die schrecklichen Bilder von vorhin in meinem Kopf zu erklären. Doch meine Stimme brach ab.
„Ich weiss."
In Alecs Stimme konnte ich noch immer unterdrückte Wut raushören.
„Aber jetzt ist es vorbei. Ich bin bei dir und lasse dich nicht mehr los."
Ich hätte erwartet, dass ich seine Berührungen nicht ertragen könnte. Ich hatte gelesen, dass es vielen Frauen nach so einem Erlebnis so ging. Aber vielleicht war das bei mir eine Ausnahme doer einfach deswegen, weil Nolan Gott sei dank nicht dazu gekommen war, sein Vorhaben durchzuführen.
Also drückte ich mich so eng an Alec wie es nur ging. Gerne wäre ich irgendwo verschwunden und hätte mich bei ihm für immer verkrochen. Doch nach einigen Minuten schlotterte ich immer noch, hate jedoch aufgehört zu weinen. Jetzt starrte ich nurnoch in die dunkeln Baumkronen über uns.
Alec hatte den Kiefer angespannt und hatte mich nicht los gelassen und sich keinen Zentimeter bewegt.
„Ich bringe dich jetzt nach Hause, Paige. Du musst in die Wärme."
Ich schüttelte wimmernd den Kopf.
„Ich will nicht aufstehen."
Er blickte mir bestimmt in die Augen.
„Ich weiss. Aber ich bringe dich jetzt in Sicherheit und ins Warme. Okay? Auf drei stehen wir auf."
Er sprach ganz ruhig. Ruhig und gelassen. Und seine Ruhe ging irgendwie auf mich über. „Okay."
Hauchte ich und liess mich bei drei von ihm auf die Beine hieven.
Sie waren wie Pudding.
Er musste mich mehr über die Wiese schleifen, als dass ich laufen konnte. Ich weigerte mich allerdings, von ihm getragen zu werden, denn das würde Aufmerksamkeit erregen. Und ich wollte gerade niemanden sehen, geschweige denn von der halben Schule angestarrt zu werden. Deshalb verliess wir ganz leise den Platz und schafften es sogar, unbemerkt an den Parkplätzen vorbei zu kommen, an denen einige Autos an den Scheiben angelaufen waren.
Die ganze Zeit bekam ich die Umgebung um mich herum nicht mit. Ich vertraute darauf, dass mich Alec führte und mich nicht los liess.
„Du schaffst es so nicht bis nach Hause."
Murmelte Alec. Ohja. Da war ja noch die Bahn. Und von der Station dann der Marsch bis zu unserem Appartement. Ich wäre am liebsten einfach eingeknickt und in einer angenehmen Ohnmacht verschwunden.
Doch Alec liess es nicht zu.
„Warte hier."
Meinte er und lehnte mich an einen Baum.
„Nein, wo gehst du hin?"
Sofort krallte ich panisch die Finger in seinen Arm und er strich mir beruhigend über die Haare.
„Ich bin gleich wieder da. Versprochen."
Widerwillig liess ich ihn los und sah ihn davon eilen. Dann starrte ich meine Hände an, die unkontrolliert zitterten und spürte für einen Moment wieder Nolans, nach Bier stinkenden, Atem an meinem Hals. Ich zuckte zusammen. Doch es war nur der Wind gewesen. Kurz darauf war Alec wieder zurück.
Er hielt Autoschlüssel in der Hand.
Ich musste gar nicht fragen.
„Felix hat mir seinen Wagen geliehen. Er fährt mit einem Kumpel mit, hat er gesagt."
Ich atmete erleichtert ein, als Alec mir half, in den etwas ausgebeulten Wagen zu steigen. Erledigt legte ich den Kopf an die Lehne, während Alec das Auto startete und von der Schule weg rollte. Nolan hatten wir bewusstlos und vielleicht schwer verletzt einfach zurück gelassen. Keine Ahnung, ob ihn da wer finden würde. Aber so unmenschlich es auch war, es war mir egal. Ich konnte für ihn kein Mitgefühl aufbringen, nach dem, was er beinahe getan hätte.
Ich schauderte und spürte wider diese verdammten Tränen, die mir lautlos die Wangen hinunter rollten. Alec sah das und verkrampfte die Hände ums Steuerrad.
„Es tut mir leid, dass ich so spät kam.„
Ich antwortete nicht, sah ihn nur dankbar an. Er war rechtzeitig gekommen. Und das war alles was zählte.

Ein echt hartes Kapitel, ich weiss. Ich hoffe es hat euch etwas berührt und auch die grausame Wahrheit offenbahrt, wie sie vielen Frauen und auch vielen Männern passiert :/
Ich hab euch fest lieb und passt immer auf euch auf! Redet mit Leuten, wenn euch etwas beschäftigt und schämt euch nicht, wenn ihr Angst habt beim nach Hause laufen. Das haben viele und trotzdem, ihr seid keine Opfer sondern starke Frauen und Männer, die sehr viel Wert sind und die selbst bestimmen, wann und ob sie berührt werden!
Eure
Angora77

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