Dream Seven

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Nervös sah ich mich in dem Raum um, welcher voller Kinder in meinem Alter war die mit Puppen oder Figuren spielten. Alles Kinder die ich nicht kenne, und das nur weil ich ausgerechnet in der ersten Woche wegen Fieber gefehlt habe. Unsicher gehe ich zu ein paar Jungen hin die am Boden sitzen und spielen, frage sie ob ich auch mitmachen darf. Doch sie sagen sie sind genug und ich soll mir doch jemand anderen suchen. Verzweifelt sehe ich mich im Raum um und sehe einen blonden Jungen, welcher in einer Ecke sitzt und die anderen Kinder beobachtet. Ich gehe zu ihm hin und frage ihn "Will mit dir auch keiner spielen?" er nickt und sieht mich traurig an. "Ich bin Ardy! Wollen wir vielleicht miteinander spielen?" frage ich nun und er beginnt zu strahlen, ehe er ein "Ja!" ruft, sich als Taddl vorstellt und aufspringt um mich zu einer Kiste mit Playmobil zu ziehen. Wir setzen uns hin und beginnen miteinander zu spielen, den ganzen Vormittag, bis der Kindergarten zu Ende ist. Als meine Mama vor der Türe steht sehe ich Taddl an und frage ihn ob wir morgen wieder spielen wollen, worüber er sich sehr freut und sagt "Lass uns Freunde sein!"
Und von da an sind wir Freunde und spielen jeden Tag miteinander.

Ich weinte mittlerweile nur noch stumm vor mich hin, während ich auf dem Asphalt saß und mich an den Tag erinnerte als wir uns kennenlernten. "Taddl..." flüsterte ich verzweifelt und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich vermisste ihn. Ich wollte ihn wieder sehen, ihn wieder umarmen.

Wir umarmen uns fest und ich muss leise schluchzen. "Ich will nicht gehen..." wimmere ich und vergrabe mein Gesicht in seinem Shirt. "Du musst aber... Und wir schreiben ja!" Er löst sich ein Stück aus der Umarmung und lächelt mich warm an. "Versprochen?" frage ich mit brüchiger Stimme.
"Versprochen."

Er hatte mir nie geantwortet, er hatte meine Nachrichten nicht einmal empfangen. Immer wenn ich ihn anrief sprach die künstliche Stimme einer Frau, welche mir erklärte, dass diese Nummer nicht existierte, doch ich wollte es nicht glauben, ich wollte ihn doch wieder.

Erneut versuche ich ihn anzurufen. "Die von ihnen gewählte Rufnummer ist nicht vergeben, bitte wenden sie sich an-" Ich drücke auf das rote Symbol um die Stimme zu stoppen und den Anruf zu beenden. Zu oft habe ich mir diesen Satz schon angehört, zu oft habe ich wegen dieser nicht existenten Frau unzählige Tränen verloren. So wie auch jetzt. Eine nach der anderen tropft auf den Bildschirm meines Smartphones, während ich den geöffneten Kontakt anstarre. 'Brudi <3' steht dort in schwarzer Schrift, doch das ist nicht seine Nummer. Vielleicht habe ich mich vertippt, als er sie mir angesagt hat, vielleicht hat er während meines Umzuges sein Handy verloren, ich weiß es nicht. Alles was ich weiß ist, dass ich keine Chance habe ihn zu erreichen. Ich versuche es seit zwei Jahren, ohne Erfolg. Vielleicht sollte ich ihn endlich hinter mir lassen und nicht in der Vergangenheit leben.

Doch das kann ich nicht. Denn ich weiß, dass er irgendwo in dieser Stadt ist.
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Sorry für die vielen Rückblenden. Wollte alles ein bisschen aufklären.

Wie ist die Story so? Gut? Schlecht? Ein Kackahaufen? Oder vielleicht sogar FABULOUUUS? XD

Letztes vorgeschriebenes Kapitel... Fuckedi FuckFuckFuck.

Who am I? |-TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt