Who am I? |-Tardy

Dream Eighteen

Als ich die Türe öffnete, grinste Taddl mir entgegen, welcher einen großen Rucksack am Rücken trug. "Los geht's." nuschelte er und zog mich an Arm nach draußen.
Ich musste automatisch lächeln und folgte ihm aufgeregt.
"Ich habe schon Karten gekauft und ausgedruckt. Wir müssen in Berlin einmal umsteigen." erklärte er mir und blieb bei der Bushaltestelle stehen. Grinsend sah ich nach wann der Bus kam, und sagte anschließend Taddl Bescheid.
"Du scheinst dich ziemlich zu freuen, was?" Als Antwort nickte ich bloß energisch und sah mich aufgeregt nach dem Bus um.
Mein bester Freund kicherte leise und blickte ebenfalls in die Richtung, aus welcher der Bus soeben angefahren kam.

Wir stiegen ein und setzten uns nebeneinander auf einen Doppelplatz, ehe der Bus auch schon losfuhr und dem Bahnhof immer näher kam.
Nach einer kurzen, angenehmen Stille, begannen wir wieder uns zu unterhalten, um uns die Langeweile zu vertreiben, bis wir endlich an der Endstation waren und ausstiegen. Neben Thaddeus betrat ich die Bahnstation und suchte das richtige Gleis, von welchem unser Zug in zehn Minuten starten würde. Als ich es gefunden hatte, gingen wir die Treppen nach oben und setzten uns auf eine kleine Bank, während wir warteten. Nach wenigen Minuten stand Taddl auf und befahl mir, kurz zu warten, ehe er ging. Unsicher sah ich ihm nach, bis er aus meinem Blickfeld verschwand.

Nach ein paar Minuten war er immer noch nicht da, was mir ein wenig Angst machte. Hatte er etwa doch die Lust verloren, mit mir wegzufahren?
Noch ehe ich diesen Gedanken zu Ende begreifen konnte, tippte mir jedoch jemand auf die Schulter und hielt mir ein Sandwich vor die Nase. "Ich dachte mir, dass wir auf der Fahrt etwas zu Essen vertragen könnten. Eine Cola hab' ich auch gekauft." ertönte seine Bassstimme neben mir und ich musste unwillkürlich lächeln. Trotzdem meinte ich ein wenig vorwurfsvoll "Hast dir ganz schön Zeit gelassen. Der Zug kommt in einer Minute." Er jedoch lachte nur und zeigte zu den Schienen. "Ist doch noch nicht da, oder?" Grinsend nickte ich und stand auf, als der Zug dann doch zu sehen war, um ihm das Sandwich aus der Hand zu nehmen und näher zu dem, gerade einfahrenden, Zug zu gehen. Taddl folgte mir ohne zu zögern und stieg direkt hinter mir ein.
Nach ungefähr fünf Minuten, die wir durch den Zug gewandert waren, hatten wir auch schon einen Sitzplatz gefunden und setzten uns entspannt hin. Schon kurz nachdem wir losgefahren waren öffnete ich mein Sandwich und begann es genüsslich zu essen, was Taddl mir gleichtat.
Als ich damit fertig war, lehnte ich mich gähnend an Taddl und sah aus dem Fenster, hinter welchem die Bäume an uns vorbeizogen.
"Bist du müde?" fragte der Junge neben mir liebevoll und lächelte mich an, was ich mit einem Brummen kommentierte und meine Augen schloss. Die Wärme seines Körpers brachte mich zum seufzen, woraufhin er sanft seine Arme um mich legte und mich näher an sich zog. "Schlaf ein bisschen. Ich wecke dich, wenn wir umsteigen müssen." flüsterte er in mein Ohr und gab mir einen Kuss auf meine Wange.
Ohne ihm zu antworten glitt ich schließlich in einen tiefen Schlaf und merkte nur noch, wie die nächste Station durchgesagt wurde.