Dream Eleven

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Etwas bedrückt schüttelte ich den Kopf, woraufhin von ihm ein enttäuschtes "Ok" kam und wir uns verabschiedeten, um beide den Weg nach Hause anzutreten.

Ich dachte, während ich einen Fuß vor den anderen setzte, über nichts anderes als Taddl nach, wie so oft in letzter Zeit. Er war mein einziger Lebensinhalt, sowie meine gesamte Vergangenheit. Ich hatte keine Ahnung, ob es eine Gute Idee gewesen war, nicht mitgekommen zu sein, doch es fühlte sich in dem Moment einfach falsch an, erneut sein Haus zu betreten und dieses Bild sehen zu müssen.

'Marc'. Ich wusste, dass es falsch war, ihn dafür zu hassen, dass Thaddeus in liebte, aber ich tat es trotzdem. Alleine bei dem Gedanken an seinen Namen hätte ich kotzen können. Ich wollte meinen besten Freund ganz für mich allein, und es störte mich über alle Maßen, dass er einen festen Freund hatte. Vielleicht lag es daran, dass ich mich als Kind in ihn verliebt hatte. Sicher, dass diese Gefühle verschwunden waren, war ich mir nicht, denn die Idee ihn zu küssen, gefiel mir überraschend gut.

Seufzend legte ich einen Finger auf meine Lippen und stellte mir vor wie es wäre, seine darauf zu spüren.
Ja, der Gedanke gefiel mir wirklich gut.

Ohne es zu merken, war ich bereits an meinem Haus angekommen und betrat die Garderobe. Scheinbar hatte mein Vater die Türe gehört, denn er kam sofort in den Vorraum gerannt und umarmte mich innig, was ich erwiderte. Als wir und gelöst hatten, sah er mir fragend in die Augen, und wollte wissen warum ich schon wieder Zuhause war.
"Ich habe ihn getroffen. Die Familie Tjarks wohnt bei uns in der Nähe." nuschelte ich als Antwort und sah ihn lächelnd an, während er begann zu grinsen.

"Stehst du denn noch auf ihn?" platzte es ihm plötzlich wie aus heiterem Himmel heraus, weshalb ich ihn verwirrt ansah. "Was meinst du?" "Naja, damals warst du ja Hals über Kopf in Taddl verliebt." erklärte er, während sein Grinsen breiter wurde.
Ich lief augenblicklich rot an und begann, vollkommen mit dieser Situation überfordert, zu stottern. "Eh.. Nein, ich meine vielleicht, kann schon sein, keine Ahnung, doch, ja." ratterte ich herunter und spürte wie mein Gesicht immer mehr zu glühen anfing. Mein Vater aber lachte nur herzlich und klopfte mir auf die Schulter. "Schnapp ihn dir, Tiger." Mit diesem Satz verließ er den Vorraum wieder, während ich nur völlig verwirrt und peinlich berührt zurückblieb.
Ohne mir noch länger den Kopf darüber zu zerbrechen, rannte ich in mein Zimmer und ließ mich auf meine weiche Matratze fallen, nur um anschließend mein Gesicht in dem, relativ kleinen, Kissen zu vergraben und ausgiebig zu seufzen. Heute war ein wirklich anstrengender Tag gewesen, weshalb ich mittlerweile einfach nurmehr schlafen wollte. Ich drehte mich also auf den Rücken, setzte mich langsam auf und entledigte mich so schnell es ging meiner Kleidung. Anschließend legte ich mich wieder hin und schloss zufrieden meine Augen, ehe ich langsam aber sicher in einen tiefen Schlaf glitt.

Doch kurz bevor mein Verstand ganz in Dunkelheit gehüllt war, kam mir noch eine Frage in den Sinn.

Was war nochmal Taddls Adresse?
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Ich update in letzter Zeit alles so selten.
Möp.
Ihr dürft mich hauen.

Who am I? |-TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt