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Mein Herz setzte einen Schlag aus. Das konnte doch nicht wahr sein! Niemals war dieses verzogene Arschloch mein Mate! Und doch spielte mein Magen bei seinem Anblick verrückt.
Ehrlich gesagt sah er gar nicht mal so schlecht aus...
Seine Haare waren leicht zerzaust, was ich komischerweise niedlich fand und seine Augen leuchteten in einem Braunton. Ein wunderschönes Braun... Was dachte ich eigentlich?! Vor mir stand niemand anderes als Thomas Jakson und ich habe nichts Besseres zu tun, als vor mich hin zu schwärmen?

Schnell kam ich zurück in die Wirklichkeit. Minho und Thomas sahen mich immer noch entsetzt an, wobei Minhobino wütend und Tommylein mehr verwirrt wirkte.
"Hast du uns etwa belauscht?!" knurrte Thomas nach gefühlten Stunden. Sein britischer Akzent trat dabei deutlich hervor.
"Ich ... also ... du ... ich ...", stotterte ich ängstlich.
Die Spucke war plötzlich aus meinem Mund verschwunden. Puff! Einfach weg.
Sie hinterließ eine ziemlich trockene Zunge. Das erleichterte das Sprechen nicht gerade.
"Hast es dir die Sprache verschlagen?" zischte Tommy wieder und packe mich am Kragen. Ein erstickter Schrei entfuhr mir, was ein Grinsen auf seine perfekten Lippen zauberte.

"Na, hat die kleine Avery Angst?" lachte Minho. Er stand mittlerweile lässig gegen die Spinde gelehnt da und tippte irgendwas in sein Smartphone.
"Ich ..." begann ich, doch meine Stimme brach fast sofort wieder ab. "Du?" kicherte Minho wieder.
"Ich wollt nur i-in die Caf-Cafeteria." meine Stimme zitterte immer noch, doch ich war einfach nur froh, überhaupt etwas sagen zu können. Thomas packte meinen Oberarm. Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr meinen Körper.
Das konnte doch jetzt nicht wahr sein.

"Alter!" seufzte Minho. Thomas drehte sich perplex zu ihm um, allerdings ließ er mich dabei nicht los. So wurde ich einmal im Kreis geschleudert, stolperte und saß schließlich wieder auf den kalten Fliesen. "Was?!" fuhr er ihn an. "Ich muss los! Sie haben Nicky." murmelte Minhobino und blickte meinen Mate erwartungsvoll an. Wollte der jetzt ernsthaft eine Erlaubnis?!

Thomas nickte gnädig und Minho verschwand. "So und jetzt zu dir!", sagte er drohend und richtete seine Aufmerksamkeit auf mich. Langsam ließ er seinen Blick über mich gleiten. Es war unheimlich, wie genau er mich musterte. Als ob er sich jedes noch so kleine Detail genauestens einprägen wollte.

"Du bist also meine Seelenverwandte?" spottete er. Eine Welle von Trauer überrollte mich. Wieso sagte er das so ironisch? Ich war seine Mate! Da gab es nichts zu lachen, oder? "J-ja, das bin ich." flüsterte ich und er grinste zufrieden. "Gut. Dann hat das Suchen endlich ein Ende."

Erleichterung machte sich in mir breit. Er hatte nach mir gesucht? Thomas war glücklich mich gefunden zu haben? Gefiel ich ihm? Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Eigentlich war er doch nicht so schlimm, wie ich immer dachte. Sein honigblondes Haar schimmerte leicht im Sonnenlicht, das durch eines der Deckenfenster fiel und wenn er grinste, sah er einfach nur niedlich aus. So niedlich, dass ich im am liebsten in die Wangen zwicken würde.

Er hatte den Sommer über wohl wirklich trainiert, denn sein Oberkörper war tatsächlich muskulöser. Seine Unterarme waren braungebrannt, bis auf einen kleinen Streifen am Handgelenk. Wahrscheinlich hatte er ein Armband getragen...

Ich konnte es immer noch nicht fassen! Thomas war mein Mate und er freute sich, mich gefunden zu haben. Ich unterdrückte den Drang, laut zu kreischen und dabei wie eine Irre durch die Gegend zu hüpfen. Hatte er mich sein Leben lang gesucht? Hatte er auf mich gewartet? Von mir geträumt? Entsprach ich seinen Vorstellungen? Was würden wir jetzt tun? Waren wir jetzt zusammen? Er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen. Die Spannung in mir stieg weiter. Meine Hände zitterten vor Aufregung.
Würde er mich als seine feste Freundin bezeichnen? Thomas begann zu lächeln. Gebannt wartete ich auf seine Worte, hing förmlich an seinen Lippen.

My stupid Soulmate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt