Baby - 1

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PoV Felix

Wieder sahen mich die silbernen Augen an. Ich spürte ihren Blick schon eine Weile auf mir. Diese eiskalten Augen durchlöcherten meine Seele. Kontrollierten mich, ließen meine Seele das schreien, was ich ihr schon so lange sagen wollte. ›Baby‹, verdammt dieses Lied beschrieb es doch so gut.

»So tell me, how can I make you feel my love? When will I be the one that you're dreaming of? This love is more than I ever felt before. And I know you're the one that is worth fighting for.«

Ich liebte sie doch wirklich schon ganze 4 Jahre, all die Zeit, die ich sie kannte. Sie und nur sie. Immer wieder kämpfte für sie. Doch nie konnte ich sie für mich gewinnen. Nein, niemals. Ich war nur ihr bester Freund. Nur. Dieses Wort regte mich auf, denn es zerstörte meine Träume, meine Hoffnung. Nur. Nur. Nur. Wann kann ich denn endlich ihr Freund sein? Ihr fester Freund. Ihr Partner. Es zerriss mich und dennoch kämpfte ich weiter. Sie brauchte mich, jedenfalls hoffte ich es. Sie war die Erste, in die ich mich so verliebte. Immer war ich nur verknallt, hatte ab und an mal Interesse, mehr nicht. Nur bei ihr spürte ich endlich Liebe. Ich liebte sie so sehr. Und ich wusste ich konnte sie nicht aufgeben. Sie würde sich nur selbst aufgeben, denn was sollte ich tun? Sie nicht zu lieben ging nicht. Es funktionierte nicht. Und den Kontakt abbrechen? Es würde sie zerstören. Es würde uns zerstören. Wir würden beide sehr darunter leiden. Sie brauchte mich doch, oder?

»All my life I've been into you. So take a deep breath when I say to you: Baby, I just wanna make it stop. Right now! This chase took a big part of me, but you never really cared. You are the one that I wanna spend my life with.«

Ich wollte sie oftmals einfach nicht mehr lieben. Es zerriss mich so. Distanz. Nie war mir sie fern, aber nie war sie mir auch nah genug. Es sollte aufhören. Ich wollte diesen Schmerz nicht. Und dennoch ertrug ich es. Für sie. Für Lina. Ich ließ mich durch Liebe quälen, für die Liebe. Das klang so dumm. Ich war dumm. Ich war solch ein Idiot. Und dennoch. Lina, ich habe sie vermisst, wollte sie, wollte ihre Liebe. Ich brauchte sie, verdammt. Wieso verstand ich das erst jetzt. Wieso konnte ich es nicht schon ein Jahr eher verstehen?

Holding on to youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt