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Ich öffnete meine Augen und merkte das ich im Garten von Mina liege. Neben mir Carmen. Viele leere Dosen und Flaschen um uns herum. Carmen hat die gabze Nacht geweint und getrunken, dabei auch von Finn geredet.
"Sie hat die ganze Zeit geheult." erzählte mir Valor der vor mir stand. Natürlich du Kluger, ihr Freund hat sie verlassen.
"Und du hast die ganze Zeit versucht mich zu küssen" grinste er.
"Verarsch wem anderen, ich war nicht betrunken." stellte ich ihn klar und richtete mich auf.
"Fuck. Ilona! Hast du sie gesehen?" fragte er sorgend.
"Sie war die ganze Nacht mit Mina. Wer weiß, vielleicht hat Mina ihr alles über euch erzählt" sagte ich und merkte, dass ich miese Laune habe.
"Das gestern tut mir leid, Diya. Keine Ahnung wieso ich so ein Arschloch war." kam er mir Schritt für Schritt näher. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Er umarmte mich leicht.
"Du bist mur wichtig, hass mich deswegen nicht." sagte er in der Umarmung.
"Werde ich nicht." stellte ich ihn klar und löste mich von ihn.
"Gehen wir nach Hause?" fragte er so lieb er konnte.
"Nach Hause? Was ist mit Carmen? Oder mit Ilona?"
"Carmen kann hier bleiben. Ilona hab ich schon gestern nach Hause gebracht."
"Wie spät ist es?"
"Irgendwas mit 7 Uhr"

Er griff nach meiner Hand und machte die Gartentür auf. Wir gingen zu Fuß nach Hause. Auch wenn wir weit von Zuhause entfernt sind. Es war wunderschön heute. Und so verbrachte ich mehr Zeit mir Valor, der meine Hand noch immer hielt. Er fing an über Fußball zu reden. Und dabei sah er glücklich aus. Seine schönen Augen funkelten so. Ich wünschte dieser Weg nach Hause würde niemals enden. Aber alles hat mal ein Ende. Dieser Gedanke machte mich traurig. Genauso der Gedanke an Ilonas Kind.
"Was ist los, Diya?" fragte er als ich stehen blieb. Ich lächelte und sagte das nichts sei. Natürlich glaubte er mir das nicht.
"Ich wette, der Gedanke an Ilona und mein Kind macht duch kaputt. Genauso wie mich." 
Ich sah ihn nur an und sah wie sein Lächeln verschwand. Seine Augen aufhörten zufunkeln. Er ließ meine Hand los und ging langsam weiter.
"Ich war dumm. Ein Idiot." beleidigte er sich selbst ohne stehen zu bleiben. Er war paar Schritte hinter ihn und hörte ihn zu wie er sich selbst beleidigte.
"Diya, weißt du ich hatte mal einen schweren Autounfall als ich klein war. Ich habe es überlebt. Ich wünschte ich hätte es nicht." sprach er und ging weiter.
Ich lief zu ihn und umarmte ihn von hinten.
"Sag sowas nicht, Valor. Ich hätte dich sonst nie kennengelernt. Ohne dich hätte ich auch keinen Grund um zu lächeln!" sagte ich mit Tränen die mir runterliefen. Valor blieb stehen und schwieg. Er löste meine Arme von sich und drehte sich zu mir. Die Sonne strahlte hinter ihn. Der weg bis nach Hause war immernoch lang. Die Straße auf der wir uns befanden war leer. Es war seelenruhig.
"Diya" sagte er schwer. Er versuchte seine Tränen zu unterdrücken. Er zog mich am Arm und drückte mich an sich. Mein Gesicht war ab seine Brust gedrückt und er roch stark nach Alkohol, aber das macht mir nichts aus. Den ich war in seinen Armen. Er drückte mir einen Kuss auf den Kopf.
"Diya, danke."
"W-Wofür?"
"Dafür dass du mich nicht hasst. Das ich so ein arsch zu dir bin."

Wir blieben eine kurze Zeit so. Dann löste er sich von mir und ging weiter. Aber viel schneller als vorhin. Ohne was zu sagen griff ich nach seiner Hand und folgte ihn. Er würdigte mir keinen Blick und ging weiter.
Irgendwann nachdem wir so gerast sind kamen wir auch an. Wir standen vor meiner Stiege.
"Hoffentlich sehen wir uns wieder, Diya." sagte er und zog mich an sich. Valor küsste mich auf den Kopf und kehrte mir dann den Rücken.
Angst stieg in mir, als er das sagte. Was hat ee vor? Das er 'Hoffentlich' sagt?

Wir sehen uns bestimmt auf einer Party wieder oder in der Schule die bald anfängt. Oder du kommst einfach und klopfst an meine Balkontüre, Valor.

Es verging eine Woche, seitdem ich dich das letzte mal sah, Valor. Ich habe  öfters bei dir angeläutet und nachgefragt. Entweder machte keiner auf, oder dein Bruder macht auf und wusste nicht wo du bist. Aber das schlimmste daran ist, dass du kein einziges Mal an meine Balkontüre geklopft hast. Valor, egal wo du bist. Bitte pass auf dich auf. Tu dir nichts an.

Er ist zurückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt