Mein Kopf schwirrt wirr bei dem Gedanken an das denken. Und wieder rieche ich den zurückgebliebenden Regen der sich wie ein Spiegel auf die Steine gemalt hat. Die abendlichen Vögel zwitschern, und sprechen deutlich. Sie sagen, dass der Tag noch nicht vorüber ist. Sie erzählen von vielen Geschichten die heute noch geschrieben werden. Ich beobachte im Stillen. Die Katze schleicht auf leisen Pfoten über den Holzzaun. So, wie es Katzen tun. Wieso tun sie es eigentlich? Vielleicht weil sie es können. Ich kann es auch. Ich kann auch auf einen Baum klettern. Ich kann wahrlos meine freie Zeit damit verbringen dem scheinbaren nichts hinterher zu jagen. So wie es die Katzen tun. Das könnten sicher viele Menschen. Die Worte purzeln aus meinen Fingern die wie geführt von meinem Willen, der alles versucht zu berichten. Wie der Mann auf dem Balkon steht. Wie er sich bückt. Hebt er etwas auf? Nur er wird es wissen. Ich kann es auch wissen. Ich möchte nicht. So vieles, ist so unwichtig. Manchmal glaube ich, nicht mehr unterscheiden zu können was wirklich wichtig ist. Ist es die Zeit, die mich am Leben hält, oder ist es das Glück, das mich sein lässt? Tag um Tag, Seele um Seele entdecke ich mich selbst. Was bin ich? Bin ich die, die diese Welt zu mir gemacht hat? Bin ich ich selbst? Wer kann mir die Antwort geben. Ich antworte gerne mit: "42" wenn man mich nach der Antwort fragt. Nur eine Zahl. So wenig. So undefinierbar bis ins Detail. Weil man diese Welt nur mit der Frage: warum? erklären kann. Warum 42? Ja warum. Weil ich es nicht weiß. Weil ich weiß, dass ich nichts weiß. Diese Welt liegt mir zu Füßen, weil ich nichts über sie weiß. Weil ich überall finden kann, was ich suche. Weil ich nicht weiß, was ich suche. 42. Oft unerträglich. Manchmal unberechenbar. Selten die Wahrheit. Meine Deutschlehrerin sagte mir einst: "schreibe. Schreibe einfach drauf los. Schreibe was du siehst, schreibe was du hörst, höre auf deine Gedanken. Höre nicht auf damit. Streiche kein einziges Wort. Sei ehrlich zu dir selbst." jetzt weiß ich, dass nur ich mir die Wahrheit geben kann die ich suche. Ich weiß es. Aber ich suche weiter. Ich suche nach einer neuen Wahrheit. Vielleicht verpackt in einer Lüge.
