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PoV. Yoongi
Als ich gerade dabei war, in den Aufzug zu steigen und zurück ins Hotel zu gehen, hörte ich wie jemand rief, ich solle den Aufzug frei halten. Weiter hinten entdeckte ich mehrere Ärtzte, die ein Bett mit hoher Geschwindigkeit auf mich und den Aufzug zu schoben. Als sie an mir vorbei liefen, konnte ich einen Blick auf den Patienten erhaschen. Dieses Gesicht kannte ich nur allzu gut. Mir gefror das Blut in den Adern.

PoV. Jimin
Kurz nachdem Yoongi gegangen war, wurde mir richtig übel. Ich rief eine Krankenschwester, die dann mit drei Ärzten aufkreuzte. Einer davon drückte mir eine Sauerstoffmaske auf und ein anderer spritzte mir wahrscheinlich irgendwelche Beruhigungsmittel. Dann sah ich alles nur noch verschwommen, bekam jedoch mit, wie ich aus meinem Zimmer geschoben wurde.

PoV. Yoongi
Der Arzt drückte auf den Knopf für das Erdgeschoss. Ich rannte zur Treppe und hastete die Stufen so schnell nach unten, dass ich einmal fast hinfiel. Unten angekommen sah ich gerade noch, wie das Bett mit Jimin durch eine Tür geschoben wurde, auf der groß 'OP, Zutritt für unbefugte verboten!' stand. Also setzte ich mich auf einen der Stühle, die vor der Tür um einen Tisch herum aufgestellt wurden. Doch ich konnte nicht lange still sitzen und tigerte auf und ab.

Drei Stunden später tat sich immer noch nichts. Ich hatte Hunger und der Akku meines Handys hatte schon vor einer halben Stunde seinen Geist aufgegeben. Außerdem war ich müde. Ich gähnt und wollte schon fast gehen, riss mich dann aber doch zusammen. So lange konnte es ja sicher nicht mehr dauern.

Ich hatte mich getäuscht. Eine Stunde später war immer noch nichts passiert. Schließlich schob ich mir drei Stühle zusammen und legte mich darauf. Doch schlafen klappte auch nicht. Ich döste immer wieder kurz weg, um dann wieder aufzuschrecken und mich dann zu versichern, dass ich nicht lange geschlafen hatte. Als sich dann endlich die Tür öffnete, stand ich sofort auf. Als erstes ging ein Arzt an mir vorbei. Hinter ihm schloss sich die Tür jedoch wieder. Ich rannte dem Arzt hinterher.

"Entschuldigung, ich warte auf Park Jimin. Wie lange wird das ungefähr noch brauchen?", fragte ich. Der Arzt schaute mich nur verwirrt an. "Was hast du gesagt?", wollte er wissen. Stimmt, ich sollte vielleicht englisch sprechen. Also wiederholte ich meine Frage auf Englisch. "Park Jimin? Das wird noch etwas dauern. Er hat eine schlimme...", ich verfluchte mich innerlich, dass ich im Englischunterricht nicht aufgepasst hatte, denn den Rest verstand ich nicht mehr. Also bat ich den Mann, alles noch mal langsam zu sagen. Jetzt verstand ich wenigstens in bisschen mehr. Ungefähr das: "Park Jimin hat Blut im Bauch... Operation braucht normalerweise vier bis fünf Stunden... Viel Blut... Aber ihm geht es soweit gut." Ich verbeugte mich, wodurch ich einen seltsamen Blick von ihm erntete und ging zurück zu den Stühlen.

Zehn Minuten später waren es jetzt aber wirklich zwei Krankenschwestern, die Jimins Bett aus dem OP-Bereich schoben. Ich ging ihnen hinter her, doch vor dem Aufzug hielt ich an. Jimin würde jetzt wahrscheinlich noch eine Weile schlafen, also beschloss ich, einfach so durch die Stadt zu gehen und später nochmal wieder zu kommen.

San Francisco war echt schön. Ich war in einer großen Mall und habe mir ein paar neue Klamotten gekauft. Dann hatte mich in ein Cafe gesetzt und habe die Sonne genossen.

Um 18 Uhr betrat ich das Krankenhaus zum zweiten Mal an diesem Tag. Wo Jimins Zimmer war, wusste ich noch.

Vorsichtig klopfte ich an. Als ich keine Antwort bekam, öffnete ich die Tür leise und ging ein paar Schritte in den Raum. Jimin lag auf seinem Bett, denn Blick starr an die Decke gerichtet. Ich nahm einen Stuhl und setzte mich an das Bettende. "Was machst du hier?", fragte Jimin mit brüchiger Stimme. "Ich wollte schauen, ob du die OP gut überstanden hast", murmelte ich, zusehr mit dem mustern von Jimin beschäftigt. Wie ich heute morgen schon bemerkt hatte, war er blass und hatte Blutunterlaufene Augen. Um seinen Kopf war ein Verband gewickelt, unter dem seine, nun schwarzen Haare, hervor lugten. Trotzdem war er genauso hübsch, wie das letzte Mal, als ich ihn am Flughafen in Korea gesehen hatte.

"Mir ist zwar noch übel, aber ansonsten ist alles OK." Das nahm ihm niemand ab. "Mhm, so siehst du aus", sagte ich belustigt. Er war niedlich, wenn er einen auf taff machte.

PoV. Jimin
Natürlich ging es mir nicht gut. Mein Kopf tat immer noch weh, mein Bauch schmerzte, ich fühlte mich so, als ob ich mich jeden Moment übergeben müsste und ich war müde. Das einzige, was ich jetzt absolut nicht gebrauchen konnte, war Yoongi, der sich über mich lustig machte.

Insgeheim war ich jedoch froh, dass er immer noch da war. "Du solltest dich noch ausruhen. Schlaf ruhig", lächelte er. Ich drehte mich zur Seite, wodurch mein Bauch nur noch mehr weh tat, ich wollte Yoongi aber nicht ansehen müssen, weil ich sonst kein Auge zu tun könnte.

Als ich wieder aufwachte war es spät in der Nacht und Yoongi war verschwunden. Auf dem Tisch neben meinem Bett fand ich einen Brief. Auf dem Umschlag erkannte ich sofort Yoongis unsaubere Handschrift wieder. 'Für Jimin, der im Schlaf niedlicher ist, als jedes Kätzchen'.

Hey Chim,
Ich bin zurück ins Hotel, wollte aber auch nicht einfach so abhauen.
Weißt du, dass du während du schläfst echt komische Sachen erzählst? Irgendwas von einem Autounfall. Was hast du denn geträumt?
Egal. Ich komm morgen wieder, wenn's recht ist.
Bis dann, Yoongi

Lächelnd legte ich das Blatt weg und versuchte nochmal zu schlafen. Gerne würde ich wieder mit ihm zusammen sein, doch ich hatte ihm immer noch nicht so ganz verziehen.

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Annyeonghaseyo!

Ich würde gleich noch mein neues Buch veröffentlichen. Sollen da irgendwelche Couples drin vorkommen? Und wenn ja welche? (Ich bin offen für alles)

Ansonsten gibt's nicht viel zu sagen, ausser dass ich in zwei Wochen Sommerferien hab ^^. Und dann sehe ich Amarry_heart ^^ *~*.

I Need You||《Yoonmin》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt