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PoV. Jimin

Nachdem ich zufällig auf die gleiche Schule kam, auf der auch Namjoon war, lebte ich mich relativ schnell ein. Ich gewöhnte mich an die Sprach und konnte inzwischen viel mehr sagen als noch vor zwei Monaten, als ich neu hier her gekommen war. (Ich weiß, das das mit dem Alter nicht so ganz hinkommt, aber scheiß drauf. War bei dem Rest ja auch nicht unbedingt logisch)

Morgen würden wir auf Klassenfahrt nach Santa Barbara gehen. Ich freute mich, da auch ein Tagesausflug nach LA geplant war. Ich packte gerade meine Klamotten, als es unten an der Tür klingelte. Ich wollte nachsehen wer es war, doch mein Vater öffnete schon die Tür. Ich setzte mich auf die oberste Treppenstufe, von der ich zwar nicht die Tür sah, jedoch alles hören konnte, was unten gesprochen wurde. "Ich hatte ihnen doch schon tausendmal gesagt, dass sie nicht bei mir klingen sollen", flüsterte mein Vater aufgebracht. "Ich weiß. Es ist aber dringend! Für morgen ist alles organisiert. Ich habe den Zugfahrer manipuliert und die Schranken habe ich auch verstellt. Es kann also nichts mehr schief gehen", erklärte der andere Mann. Was haben die vor? Was ist morgen? Ich gehe morgen weg, aber sonst? Es ist kein Fest, kein Feiertag, nichts.

Mein Vater war früher schon illegale Geschäfte verwickelt, das war auch einer der Gründe, weshalb sich meine Mutter von ihm scheiden ließ. Aber ich dachte, er hätte sich gebessert. Ich hatte echt Angst vor ihm. Gut, dass ich ab morgen erstmal zwei Wochen Abstand von ihm hatte. Dafür müsste ich aber erstmal fertig packen.

Abends lag ich dann noch lange wach im Bett. Ich freute mich schon auf morgen, hatte jedoch auch Angst. Was hat mein Vater vor? Wenn er irgendjemand verletzt, ist er kein Stück besser als früher. Auch wenn er mir versichert hatte, dass er sich geändert hätte. Mit einem unguten Gefühl schlief ich dann doch irgendwann ein.
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Wir saßen jetzt schon seit einer halben Stunde im Bus auf dem Weg zum Flughafen. Es war warm und stickig. Und als ob das noch nicht gereicht hätte, standen wir mitten in einem nicht enden wollenden Stau. Wir alberten viel herum, hörten Musik oder schliefen noch, da es sehr früh morgens war. Endlich kamen wir zu der Ausfahrt zum Flughafen. Der Busfahrer gab Vollgas, damit wir es noch rechtzeitig schaffen würden. Vor einem Bahnübergang hielt er jedoch an und fuhr dann langsamer weiter. Ich hatte meine Kopfhörer aufgesetzt und hörte erst nach kurzer Zeit, wie die anderen Schüler riefen, der Busfahrer solle sich beeilen. Dann spürte ich einen Aufprall und die Schreie meiner Klassenkameraden. Namjoon neben mir saß wie erstarrt da. Wir wurden gegen die Böschung neben den Gleisen geschleudert und meine Sicht verschwamm. Ich klammerte mich an meinen Nebensitzer. Da ich am Fenster saß, knallte mein Kopf gegen einen Baumstamm. Dann wurde endgültig alles schwarz.
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Annyeonghaseyo
Erstmal danke für die Kommentare bei dem letzten Teil. Die haben mich echt aufgemuntert. Ich versuche auf jeden Fall das beste daraus zu machen. Vielen Dank!!
Dann noch was. Ich habe die nächsten fünf Wochen jede Woche eine oder zwei Arbeiten. Wenn dann nix kommt tut mir das echt leid. Es ist nur so, dass ich in manchen Fächern meine Noten noch etwas hochreißen sollte😇😇😆😆
Bis dann.

I Need You||《Yoonmin》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt