Kapitel 14

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Verdammt. Sie war schon wieder in den Sekundenschlaf gefallen. Die Dunkelheit klopfte immer öfter gegen ihr inneres Auge und wollte sie mit nehmen in das Land der Träume. Doch sie kämpfte dagegen an. Aus Allisons Zelle kam ein leises räuspern. Sofort setzte sie sich aufrecht und begutachtete ihre Freundin.

ALLISON-"Man hab ich gut geschlafen. So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Naja, seit ich hier unten bin zumindest." Allison strecke sich und lächelte Naomi ausgeruht an.

NAOMI-"Ist sonst alles gut? Ich hab mir sorgen um dich gemacht." Mit hoch gezogenen Augenbrauen untersuchte sie jeden Fleck auf Allisons Körper.

ALLISON-"Wie lange habe ich den geschlafen?"

NAOMI-"Wir müssen noch mitten in der Nacht haben den sonst wäre er hier gewesen und hätte uns schon längst Frühstück gebracht." Allison nickte zustimmend.

SANDRA-"Leute andere wollen schlafen." Genervt mischten sich die anderen Mädchen ein.

SINA-"Ach, Sandra halt mal die Luft an. Wenn du nicht schlafen kannst labberst du doch auch immer mit einem von uns!" Müde konterte Sina.

ANNA-"Am besten legen sich alle wieder hin. Naomi sieht so aus als würde sie gleich von der Kette fallen." Anna saß links von Allisons Zelle so konnte sie Naomi ein wenig erkennen und sah das sich Augenringe bildeten.

LYDIA-"Ja, ich bin Annas Meinung. Wir sind alle nervlich am Ende und wir sollten uns nicht anfangen zu streiten. Wir müssen doch zusammenhalten!" Bestimmend lehnte sie sich gegen ihre schwingende Kette und schloss ihre Smaragd  grünen Augen. Lena wachte schnarchend auf.

LENA-"Wo von ist die Rede? Habe ich etwas verpasst?" Verschlafen fragte sie in die Runde. Alle fingen an zu kichern, doch Allison gab ihr schließlich eine Antwort.

ALLISON-"Vergiss es. Schlaf weiter ist nichts wichtiges." Lena murmelte noch etwas unverständliches und schlief dann sofort weiter.

NAOMI-"Geht es dir wirklich gut?" Besorgt fragte sie erneut nach. Allison nickte.

ALLISON-"Es ist alles bestens. Ich bin nur durch gedreht als ich sah das er dir etwas gab und du weg warst. Morgens hat er mir dann etwas unter mein Getränk getan." Naomi schaute sie verständnisvoll an. Sie warf einen kurzen Blick auf ihren Kalender. Ein Monat bis zum neuen Spiel. Dank ihr haben sie mehr Zeit. Doch wie sollten sie die geschenkte Zeit nutzen? Den Vorschlag ein Fluchtplan zu schmieden würde nicht angenommen. Allison war zwar auf ihrer Seite jedoch hatten sie keine Realistischen Ideen. Wie kann man einen Psychopaten besiegen? In dem man so denkt wie er. In dem man sich so Verhält wie ein Psychopate. Jedoch kann sie einen starken Mann schlecht alleine Besiegen geschweige den überwältigen. Also was kann ein kleines Spielzeug gegen seinen Besitzer ausrichten? Nichts. Nichts wird sie gegen ihn machen können. Nichts. Verzweifelt stieß sie die Luft aus ihren Lungen und lehnte ihren Kopf ebenfalls gegen ihre schwingende Kette. Ihr Arm schmerzte zwar unter dem Druck von ihrem Kopf aber das war ihr in diesem Moment egal. Alles was sie wollte war schlafen. Abtauchen in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Sie gab sich der wohltuenden Dunkelheit der Nacht hin. Das Licht würde ausgeschalten. Es schaltete sich immer erst um halb zwölf Abends aus. Und wurde am nächsten Morgen von Paul angemacht. Immer mehr versank sie in dem schwarzen Schleier der Nacht bis sie endlich einschlief.

Das Spiel ohne EndeKarotten ziehen!wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt