Kapitel 22

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Naomi wischte sich ihre Tränen weg und lauschte seiner ruhigen Stimme.

"Als ich noch ein kleiner Junge war hatte mich meine Mutter verlassen. Von heute auf morgen. Puff. Weg. Ich wusste nicht was ich tun sollte, immerhin war ich erst 5 Jahre alt. Zusammen mit meiner jüngeren Schwester kamen wir dann in ein Heim. Das war der erste Moment in meinen Leben in dem ich hass verspürte. Die Erzieherinnen dort waren sehr unhöflich zu mir. Zu meiner Schwester hingegen waren sie sehr nett. Das was sie wollte bekam sie auch. Eines Tages kamen eine Frau und ein Mann auf unser Zimmer und schauten sich uns an. Sie gingen zu meiner Schwester und fragten sie ob sie zu ihnen wolle. Sie sagte nein und ohne Paul schon gar nicht. Dabei deutete sie auf mich." Paul grinste liebevoll als er an seine Schwester dachte.

"Doch das Ehepaar bockte es nicht. Die Frau nahm sie auf den Arm und trug sie aus dem Zimmer. Lucia schrie und weinte und rief nach mir. Aber ich konnte nichts unternehmen. Ich rannte hinter ihr her und rief nach ihr. Der Mann kam zurück und verpasste mir eine Kopfnuss. Und meinte ich soll mich verpissen. Lucia gehört jetzt seinem Sohn. Er darf machen mit ihr was er will. Egal was.. Er darf es mit ihr machen." Tränen bildeten sich in seinen Augen.

"Um es kurz zu machen ich habe sie nie Nie wieder gesehen."

"Das ist kein Grund uns her zu ermorden." Böse funkelte sie ihn an.

"Nein, ist es nicht. Aber es fühlt sich gut an so viele Mädchen nur für mich zu haben. So habe ich gleich mehrere kleine Schwestern. Verstehst du?" Er schaute sie mit großen Augen an.

"Etwas." Sie wand sich von ihm ab und schaute ihre Blutigen Hände an. Paul nahm sein Strik und band sie daran fest.

"Bald wird es besser werden."

"Paul. Warum tötest du uns wenn wir deine Schwestern sind?"

"Als Zeichen das sie nicht mehr meins ist. Und ich nicht mit ihr das machen konnte was ich wollte. Aber mit euch geht das." Zufrieden lief er mit ihr zu ihrer Zelle zurück.

"Und hier ist sie! Die Mörderin! Applaus!" Die Gespräche der Mädchen verstummten sofort. Er warf sie in ihre Zelle und kettete sie erneut fest.

"Unser Geheimnis." Paul schlenderte aus ihrer Zelle und verschloss die Türen. Genau so wie er war auch ihre Lebenslust gegangen. Von Tag zu Tag wünschte sie sich mehr zu sterben. Auf Rettung hoffte sie nicht mehr. Der Tod war ihre einzige Rettung.

Das Spiel ohne EndeKarotten ziehen!wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt