"Geh weg du fettes Schwein!"

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- 21. November 1977, Dienstag's -

"Babe?" "Jetzt nich, will schlafen", brummte ich und drehte mich zur Seite. Ich hörte leises Lachen:"Gleich gibt's Frühstück und du hast Geburtstag." "Is mir egal, ich will schlafen." Da warf sich jemand mit ganzem Gewicht auf mich drauf. Die Luft wurde aus meiner Lunge gedrückt und ich stöhnte unter leichten Schmerzen auf.
"Geh weg du fettes Schwein!", brummte ich und schlug auf Sirius' Rücken. Er stützte sich auf und gab mir einen Kuss auf die Wange:"Morgenmuffel, jetzt weißt du wie ich mich gefühlt habe." "Ich bin aber nicht so fett wie du", brummte ich genervt und öffnete nun endlich mal meine Augen.
"Happy Birthday, Babe." "Wie bist du in mein Zimmer gekommen?" "Dir ist bewusst das man über Tag in die Zimmer kann? Nur Abends nicht", meinte er belustigt. Ich strich ihm durch die Haare und gab ihm dann einen kleinen Kuss auf die Lippen:"Danke... Boar ich bin so müde. Ich hatte gestern Astronomie." Er lächelte leicht und legte sich neben mich. "So Leute wir gehen Frühstücken", meinte plötzlich Lily und lief mit Marlene zur Tür. "James wartet unten auf dich", berichtete Sirius ihr und sie lief lächelnd raus. Ja, die beiden waren einen Tag später als Sirius und ich zusammen gekommen. Als die beiden weg waren kuschelte ich mich an Sirius und er nahm mich in den Arm. "Ich geh mich ehm fertig machen, wartest du hier?", fragte ich Sirius leise. Er nickte und nahm den Arm von mir weg, ich stand langsam auf und schlurfte ins Bad.

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"Na endlich", hörte ich Sirius sagen als ich, nur in Unterwäsche, aus dem Bad kam. Er sah zu mir und machte große Augen. "Gefällt dir was du siehst?", fragte ich verführerisch und lief zu meinem Schrank. Ich zog Rock und Hemd an, dann zog ich meine Strümpfe über und band mir schnell meine Krawatte um den Hals. Meine schwarzen, langen Haare machte ich zu einem Dutt, dann drehte ich mich um und lief zu meinem Bett. "Du machst es mir echt nicht leicht Babe", meinte er schmollend. Ich lachte leicht und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen:"Komm wir gehen Essen." Ja ich ließ ihn zappeln, denn ich wollte damit warten aber manchmal hatte ich selbst Zweifel an meiner Selbstbeherrschung. Trotzdem würde ich die ersten Monate durchhalten und nicht mit ihm schlafen. Er stand auf, da streckte ich meine Arme nach oben und grinste. Er verdrehte die Augen:"Wenns sein muss." Ich wollte grade auf seinen Rücken springen, da drehte er sich um. "Wenn dann so wie ich es will", sagte er grinsend, küsste mich kurz und hob mich dann über seine Schulter. "Dein Ernst Sirius?" "Ich will ja auch meinen Spaß haben", meinte er lachend und haute auf meinen Arsch, was mich leicht aufquieken ließ. "Arschloch."

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"Lily hilf mir!", jammerte ich auf Sirius' Schulter als wir bei unseren Freunden ankamen. "Ich bin grade am Essen Sadie, sorry." Eiskalt dieses Mädchen. "Nur weil ich dir letztens nicht geholfen habe als James dich so getragen hat." "Wie du mir so ich dir. So läuft das." "Wo ist das Mädchen, was so lieb ist?", fragte ich fassunglos. "Wenn man dich als beste Freundin hat und dieses Jungen als Freund dann kann man nicht anders sein", erklärte sie und grinste. Ey!", riefen James und ich empört. Da wurde ich von Sirius runter gelassen und sah sein dummes Grinsen. "Du hast Glück das ich dich mag, Black." Er beugte sich zu mir runter:"Ich steh drauf wenn du meinen Nachnamen in so einem Ton sagst." Ich verdrehte genervt die Augen und setzte mich dann zu den anderen, um endlich mal zu Frühstücken.

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Mein Geburtstag war echt nicht so spannend gewesen, war er eigentlich nie. Jetzt war es spät Abends und ich lag neben Sirius in seinem Bett. Lily lag neben James. "Sirius? Schläfst du schon?", fragte ich leise und drehte mich nach links. Er lag mit seinem Gesicht zu mir:"Was los Zicke?", fragte er leise. "Nichts...", murmelte ich, rückte zu ihm und legte meine Hand auf seine Wange. Er legte seinen Arm um meine Taille und lächelte müde. Wir küssten uns kurz, dann rutschte ich etwas nach unten und legte meinem Kopf an seine Brust. Er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn ehe meine Augen zufielen.
"Ich liebe dich."
Ich riss die Augen wieder auf und sah auf seine nackte Brust. Es war das erste Mal, dass er dieses Satz zu mir sagte.
Diese drei kleinen Worte und ich konnte es nicht ausprechnen. Aber ich liebte ihn auch. Nur konnte ich es nicht wirklich zeigen.
Ich drückte mich enger an ihn und gab ihm einen Kuss auf sein Schlüsselbein, dann schlief ich entgültig ein.

blutige Liebe | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt