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Geschichtsbuch II (Zusatz) der Akademie zu Eisfall.

Liebe Schüler, dieses Buch ist zur freiwilligen Nutzung als Ergänzung des ersten großen Krieges nach dem Anfang der Zeitrechnung in der Bibilothek ausgestellt.
Bitte beachtet dass dieses Buch mit Vorsicht zu genießen ist, da es sich um eine nicht ganz exakte Kopie des Originalen handelt.
Dieses Original wurde erst 135 Jahre nach dem Krieg verfasst, somit können historische Fehler auftreten und einige Angaben könnten verfälscht/wegen verblasster oder unleserlicher Schrift ersetzt sein.
Außerdem sollte nan die Sicht des Buches beachten. Es wurde von Scitius geschrieben, der im Norden geboren wurde und sehr stolz auf sein Heimatland war.
Daher werden die Ereignisse im Norden schöner ausgeschmückt und ausführlicher erläutert als die im Westen.
Bei Zweifel oder Unverständnis wendet euch bitte an euren Fachlehrer und gebt dieses Buch bitte ohne Makel wieder zurück.
[Allgemein haltete euch bitte an die Regeln der Bibilothek und bedenkt die Strafen für den Bruch dieser]

JeremÏya Fasol
Haus des blauen Bären
Rektor der Akademie zu Eisfall

Der erste große Krieg
Historische Erzählung
Verfasst von Scitius

I. Ermordung des Osiris und Geißelung des Ostens

Wir schreiben das zwanzigste Jahr nach dem Beginn der Zeitrechnung.
Es existierten jeweils vier Reiche mit drei Herrschern (der Norden hatte in dem Sinne noch keinen König und war in viele kleine Stämme zerworfen von denen einer jedoch am meisten Macht hatte) :

Das Nordreich mit dem menschlichen Sagur aus dem Hauptstamm der weißen Löwen.
(Keine Hauptstadt, nomadische Stämme)

Das Ostreich mit dem menschlichen König Theodore aus der königlichen Familie.
(Hauptstadt Ark)

Das Südreich mit dem dämonischen Herrscher Osiris.
(Hauptstadt Alexandria)

Das Westreich mit der Nymphenkönigin Vana.
(Hauptstadt genannt "Elfensiedlung", kein offiziell gegebener Name)

Nach den erfolgreichen Verhandlungen zwischen dem südlichen Alexandria und dem östlichen Ark herrschte ein gesundes, friedliches Verhältnis.

Das mystische Reich des Westens jedoch verweigerte sämtliche Verhandlungen und ging keine Kompromisse ein.
Jedoch stellte dies kein Problem dar, da weder die Herrscherin Vana noch der dämonische Herrscher Osiris einen Krieg anfangen wollten.
Dass das westliche Reich unter sich blieb lag wahrscheinlich an dem friedfertigen Wesen der Königin Vana, die als Nymphe zu keiner gewalttätigen Handlung fähig war.

Doch der Frieden war nicht von langer Dauer.

Alles begann mit der Ermordung von Osiris, der von seinem einzigsten Sohn Azazel tückisch erstochen wurde.

Mit gerade mal 17 Jahren erklomm der junge Dämon den Thron seines Vaters.
Doch trotz seines Alters war er taktisch geradezu unschlagbar und nutzte es voll aus, das viele ihn unterschätzten.
Er verstärkte die Verträge mit dem Osten und zwang sie durch Geiselnahme des Königs noch zusätzliche Verträge abzuschließen, sodass sie unter anderem dem Süden einen regelmäßigen Tribut erstatten mussten.
Schließlich hatte Azazel das gesamte Ostreich unter seiner Herrschaft.

Unter diesen Bedingungen wuchs das Südreich zu einer nahezu unschlagbaren Macht mit großem Reichtum, während das östliche Reich mehr und mehr in Armut und Angst unterging.
Daher war es wohl kaum verwunderlich, dass die Bewohner des Südreiches ihren jungen Herrscher geradewegs anbeteten, aber ihn auch fürchteten, da er auch für seine Wutausbrüche bekannt war.
Der Osten kannte jedoch nur Hass, doch voller Furcht um sich selbst und ihren König wagten sie nicht aufzubegehren.

Auch militärisch war das Südreich allen anderen Reichen überlegen.
Und so dauerte es nicht lange, bis Azazel seinen Feldzug begann.
Zuerst zog er mit der Hälfte seiner eigenen und sämtlichen westlichen Soldaten gen Westen.
Den Rest seiner Armee teilte er zur Verteidigung nach Süden und Osten ein.
Aber er scheiterte daran, den großen Wald zu durchqueren den die Herrscherin Vana mit einem Zauber belegt hatte.

Er gab auf und marschierte deshalb in die kalten Gebiete des Nordreiches ein.
Da der Norden kein festes Königreich hatte und nur barbarische Stämme, die sich untereinander bekriegten, die unfreundliche Gegend bewohnten, war dieses Reich in großem Nachteil.
Dort leisteten die Menschen zwar verbitterten Widerstand, wurden aber von den feindlichen Truppen regelrecht überrant.

Bis sich jedoch ein mutiger Stammesführer aus einem der größten Stämme erhob und die verstreuten Gruppen unter sich vereinte.
Er lockte die feindliche Armee in einen Hinterhalt und fügte ihr erstmals großen Schaden zu.
Dies führte dazu, dass sich Azazel, der mit so etwas nicht gerechnet hatte, zurückziehen musste

Der erfolgreiche Angriff auf das feindliche Heer erreichte schon bald die restlichen Stämme, was dazu führte dass sich alle unter dem Stammesbanner des weißen Löwens vereinten.

Als Antwort zog Azazel den Großteil seiner Verteidigung ab und fügte sie der Angriffsarmee zu. Außerdem zog er sich auf den Pass zurück, der leichter zu verteidigen war.

Obwohl die nun geeinten Stämme des Nordreiches trotz allem zahlenmäßig unterlegen waren, stellten sie sich einem offenem Kampf.

Gerade als sie zu unterliegen drohten, griffen unerwartete Verbündete Azazels Truppen von hinten an und kesselten sie somit zwischen Norden und sich selbst ein.
Der Westen hatte eingegriffen.
[...]

Wolfsblut *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt