- Vater und Mutter -

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Er fing an mich zu kitzeln während wir weiter Zähne putzten, was ich nicht lustig fand. Jedes Mal zuckte ich zusammen und versuchte ihm auszuweichen was er wohl ziemlich lustig fand, denn er bekam einen halben Lachanfall.

Schnell stand ich auf, spuckte aus und spülte meinen Mund noch aus. Dann rannte ich schnell in mein Zimmer und schloss meine Tür ab um mich erstens verstecken zu können und zweitens umzuziehen.

"Du schließt ernsthaft die Tür ab?" Lachte er. "Willst du dich verstecken?"

"Nein! Ich doch nicht!" Rief ich sarkastisch und hörte ihn wieder lachen.

"Mach dir Tür auf..."

"Vergiss es!"

"Och komm schon Rose. Ich hör auch auf versprochen!"

"Nochmal- Vergiss. Es." Lachte ich.

Meine Jogginghose ließ ich an und zog das schwarze, kurze T-Shirt von gestern an.
Schnell kämmte ich noch meine Haare, legte sie locker auf eine Seite und trug mein Erdbeer-Deo sowie Parfüm auf.

"Rose..." hörte ich Stephen stöhnen. "Komm schon! Mach endlich-"

Ich riss die Tür auf.

"-die Tür auf." Beendete er seinen Satz und grinste.

"Können wir?" Fragte ich und ging entspannt an ihm vorbei. "Oder muss der Herr mir noch nen anderen BH aussuchen?"

"Du! Du kleines Miststück!" Hörte ich ihn gespielt sauer zischen und lief grinsend so schnell ich konnte die Treppe herunter.

Als ich unten war spürte ich plötzlich zwei starke Arme die sich von hinten um mich schlangen und festhielten. Ohne mich wehren zu können hob er mich hoch, trug mich zum Küchentisch und darauf. Damit ich auch garnicht mehr entwischen konnte stellte er sich zwischen meine Beine und legte seine Hände dicht neben mir auf den Tisch.

"Du solltest wissen, dass ich schneller als du bin." Raunte er mir ins Ohr und küsste meine Wange.

Blitzschnell drehte ich meinen Kopf in seine derzeitige Richtung und streifte dabei seine Lippen.

Er spannte sich an.

Ganz leicht hauchte ich einen Kuss auf seine Lippen und drehte meinen Kopf von ihm weg.

"Können wir dann?" Fragte ich Zucker süß und erntete einen finsteren Blick von ihm.

Ich hab gewonnen!

Als wir vor seinem Haus ankamen unterdrückte ich das Staunen und trat mit ihm ein. Es Haus war schlicht und einfach gehalten. Die Wände außen Schwarz und innen edel- ebenfalls schwarz gehalten.

Es ähnelte Stephen.

Ich folgte ihm durch den Flur und lief fast gegen ihn, weil er plötzlich ruckartig stehen blieb. Als ich neben ihn trat und meinem fragenden Blick von ihm nahm staunte ich nicht schlecht.

"Was macht ihr noch hier?" Knurrte Stephen und griff nach meiner Hand.
Seine Eltern saßen mit Laptops am Tisch und lächelten ihn gefaket an.

"Mein Sohn-" begann seine 'Mum'.

"Nenn mich nicht so Claire!"

Sie räusperte sich. "Steward kommt in ein paar Minuten um uns zu unserem Termin zu fahren."

Jetzt sah sie mich an und musterte mich von oben bis unten- das mit hoch gehobener Augenbraue. Dann stand sie auf und kam auf mich zu. Ihr Blick fiel direkt auf meinen Hals den sie ebenso kritisch ansah.

"Und wer ist dieses 'Ding' hier?"

Abwertend sah sie mich wieder von oben bis unten an worauf Stephen sich verspannte.

Wenn ich falle.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt