- "Er checkt es wirklich nicht..." -

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"Er hat mich nicht dir überlassen." Ich trat einen Schritt vor Stephen der mich nur zögerlich gehen ließ.

Ich hatte das Prinzip nun endlich verstanden.

Hier geht es um mich. Sie Handeln mit mir, als wäre ich irgend ein Objekt oder noch besser ein Gewinn. Ein Gewinn für einen Kampf.

Das zu wissen macht mich nicht nur wütend, nein, ich bin sogar ziemlich enttäuscht von Stephen, dass er mir so etwas nicht vorher gesagt hatte.

Wir hätten zur Polizei gehen können- auch wenn er sicher versuchen würde mir das auszureden, doch er war einer der Besten "Kämpfer", wie ich erfuhr. Wenn er einer der Besten war oder eher ist, dann musste er wohl ziemlich tief da mit drin stecken und auch ihre Schwachstellen kennen.

Das könnte man ausnutzten...

Sam zog fragend eine Augenbraue in die Höhe. "Bitte?"

"Du weißt was ich meine."

"Rose-"

"Nein Stephen. Er soll es wissen." Unterbrach ich Stephen erneut.

"Wenn du tatsächlich glaubst, dass Stephen mich dir überlassen hat, dann musst du nicht annähernd so all wissend sein wie du es vor gibst, Sam. Stephen weiß ganz genau, dass ich ihn so schnell nicht gehen lasse nur weil er mir gesagt hat, dass er gehen musste. Er weiß es, anders herum ist es genau so- ich vertraue ihm."

Noch verwirrter starrte Sam mich an.

"Du checkst es tatsächlich nicht?" Fragte ich leicht amüsiert. Sam sah zu Stephen und dann wieder zu mir. Darauf drehte ich mich zu Stephen um und lächelte leicht.

"Er checkt es wirklich nicht..." Stellte ich fest. Stephen war verwirrt, das sah ich an seinem Blick, der gleichzeitig auch angespannt aussah. Erneut drehte ich mich zurück zu Sam.

"Stephen und ich haben uns nie getrennt. Du hast Recht, er war weg und hat sich nicht gemeldet aber er hat sich verprügeln lassen- weil er mich nicht hergeben wollte und wird. Ich bin immer noch seins und das werde ich auch immer sein. Du kannst ihm und mir so oft drohen wie du willst; Es ändert sich nichts daran."

Sam schien zu überlegen und alles noch mal gründlich durch seinen Kopf gehen zu lassen. Plötzlich verstand er wohl, denn er funkelte Stephen wütend an.

"Na schön. Du willst das Mädchen behalten? Dann erkämpfe sie dir!" Er sah nochmal zu mir und dann wieder zu Stephen. "Pass gut auf die Kleine auf. Wir hörn' uns!"

Mit diesen Worten drehte Sam sich um und stieg, gefolgt von schwarz gekleideten Männern die ich gar nicht gesehen hatte, in ein schwarzes Auto ein. Dann raste er weg und verschwand in der Dunkelheit.

Ich blieb noch ein paar Sekunden lang regungslos auf der selben Stelle stehen un starrte zur Tür hinaus. Dann knallte ich sie zu und drehte mich langsam zu Stephen um der wütend den Boden anstarrte.

"Das war ein Fehler." Knurrte er und spannte sich erneut an. "Ein großer Fehler!"

In diesem Moment brach ein kleiner Teil in meinem kaputten Herzen zusammen. Ich hatte ihn gerade meine Liebe gestanden, gesagt, dass er mich nicht los wird- das er mir vertrauen kann.

Und er?

Er bringt nichts weiter heraus als das es ein Fehler war Sam das zu sagen.

Wow.

Bei seinem Abgang aus dem Krankenhaus hatte wohl nicht nur seine Person mich verlassen, sondern auch noch sein liebe die er mir mal geschenkt hatte.

Wenn ich falle.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt