- "-so verspannt..." -

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Rose P.o.V

Lange sah ich den Menschen vor mir an in den ich mich unsterblich verliebt hatte.

Ja, ich war hoffnungslos verknallt in dieses Idiotische Toastbrot auf dem ich gerade saß.

Man, man, man!

Was macht dieser Typ eigentlich immer für schräge Sachen?

Natürlich war ich gerade ziemlich wütend auf Damian sogar auch ein wenig auf ihn aber...Nein, nach ausrasten war mir nicht zu mute.

Das Gefühl der Enttäuschung existierte irgendwie nicht. Mein Kopf wusste es aus irgend einem Grund vorher schon.

Ich hatte so eine gewisse vorahnung aber ich war doch nicht mehr so wütend wie ich anfangs zu glauben wagte.

Nein, dass einzige was durch meinen Kopf rauschte war Verständnis.

Einfach nur Verständnis.

Alles machte plötzlich einen Sinn- war auch irgendwie nach zu voll ziehen.

Neben diesem verständnissvollem Gefühl, fühlte ich Erleichterung.

Pure Erleichterung.

Ja, eine große Last fiel von mir herab, denn endlich konnte ich Stephens Handeln verstehen- musste mir keine Sorgen mehr darüber machen.

Das, was uns über die Monate immer wieder auseinander- und zusammengeführt hatte konnte ich nun voll und ganz nachvollziehen.

"Ich verstehe, dass du sauer auf mich bist..." murmelte er und malte Kreise auf meiner Hüfte. Gedankenverloren sah er zu wie seine Finger in kreisenden Bewegungen sich über den Stoff meiner Klamotten bewegten.

Langsam gebe ich die Hoffnung auf, dass er jemals in der Schule aufgepasst hatte.

Ehrlich!

Was ist das nur für ein Rentier?

Vor lauter Fassungslosigkeit und...Freude lachte ich los. Ich kicherte vor mich hin und brachte das Toastbrot völlig durch einander.

"Du- du bist echt ein ziemliches Toastbrot..." kicherte ich, beugte mich vorsichtig zu ihm hervor und küsste ihn.

"Wieso das denn?"

Oh maaan ey...

Der kapiert ja auch garnichts!

"Na als wäre ich sauer auf dich? Hallo? Du hast mir gerade alles erzählt und jetzt verstehe ich all das war passiert ist. Es macht einen Sinn verstehst du? Natürlich bin ich wütend...aber nicht auf dich."

Er fing plötzlich an zu grinsen. "Ich hab voll Lust dich stöhnen zu hören..."

Ja.

Und das ist er wieder...

Stephen James- der direkte voll Idiot.

Ich klopfte gegen seine Stirn. "Idio-hot!"

Eigentlich hätte ich ihm lieber auf die Brust geschlagen, doch ich beließ es lieber dabei.

Nicht, dass ich das riesen Baby noch zum heulen bringe!

"Dein...Idiot." Versuchte er mich stöhnend nach zu ahmen.

Ich sah schnell grinsend zur Zimmer Tür. "Sei still! Ich hab keine Lust, dass die Nachtschwester rein kommt!"

"Na und? Die könnte mich nicht davon abhalten es dir zu-"

"Stephen!"

"-besorgen. Du bist sicher wieder so verspannt."

Manchmal ist seinene direkte Art echt anstrengend!

Ich hielt lachend seinen Mund zu. "Ich zeig dir gleich wer hier verspannt ist..."

"Oh...jetzt hab ich aber Angst!" Nuschelte er in meinem Hand.
Er kitzelte schrecklich darunter.

Grinsend bewegte ich meine Hüfte ein wenig und hörte wie er, mit geschlossenen Augen, aufstöhnte. Ruckartig hielt er meine Hüfte fest und bohrte seine Finger in meiner Hüfte.

"Was hab ich gesagt?" Lachte ich und löste meine Hand von seinem Mund.

"Am besten wäre es, wenn du jetzt nackt wärst..." murmelte er traurig und fuhr über meine Oberschenkel.

Ich zuckte mit meinen Schultern. "Holen wir nach..."

Er wackelte mit seinen Augenbrauen. "Früher als du denkst kleine Rose...früher als du denkst."

"Na du musst dafür erstmal-"

"Ich liebe dich."

Ich verstummte mit offenem Mund und lächelte- überglücklich. "Ich dich auch..."

-

"Naww...ich will Sex!" Rief Stephen nachdem ich ihn, nach vier Tagen, aus dem Krankenhaus abholte.

Seit gestern hatten wir nun drei Wochen lang Ferien.

ENDLICH!

Passt auch ganz gut- zum Wohlsein von Stephen. Für mich, eher uns, heißt das jeden Tag Sex.

Mehrmals.

Nur geht das erst in zwei Tagen los- solange muss Stephen sich noch schonen.

"Du darfst aber noch nicht..." Grinste ich und sah kurz zu ihm hinüber. Wimmernd schloss er seine Augen und fuhr dann über meinen Oberschenkel.

Nur mal so- ich fahre gerade Auto!

Wenn er sowas macht, dann...Gott, ich könnte ausrasten!

"Stephen!" Zischte ich.

"Was denn? Wenn ich schon nicht darf, dann du wenigstens..."

Schnell schob ich seine Hand weg und spürte wie zügig sich wieder die Spannung und der Knoten in mir aufbaute.

Man!

Kann er das nicht zu Hause machen?

"Süß wie du versuchst brav und struckturiert zu bleiben...wir werden so oder so bald Sex im Auto haben...Ob du willst oder nicht!" Lachte er und zupfte an meiner Jogginghose rum.

Ich hielt an einer Ampel, schob wieder seine Hand weg und sah ihn an. "Meinst du nicht, dass das ein wenig unbequem wäre? Ich meine...nunja...Ich will jetzt nicht unbedingt auch noch Schmerzen an meinem Rücken haben. Das du immer auf meinen Arsch klatscht tut ja schon weh-"

"Wenn ich dich von hinten nehme?"

Jetzt schlug ich aber gegen seine Brust. "Stephen!"

Er grinste nur. "Waas? Ich bin doch nur ehrlich! Du kratzt dafür immer meinen Rücken auf...Das tut weh!"

"Hä überhaupt nicht!"

"Neeein üüüberhaupt nicht...was ist daran so schlimm Babe? Du musst dich einfach nur auf meinen Schoß setzen und fertig. Das kann garnicht so unbequem werden."

Fassungslos sah ich das Toastbrot an. "Aber Hauptsache du kannst-"

"Dich ficken. Jap...Ich mag dein warmes Fleisch..."

Ö-höm...soll ich das jetzt süß finden?

Hat er mir gerade indirekt gesagt, dass er meine...meine..."Mitte" mag?

Sag doch gleich Muschi!

Oh Gott...

Dieser Mensch ist wirklich, wirklich einzigartig!

"Süüüß..." trällerte der Idiot neben mir. "Das kennst du nicht von mir oder?"

Ohne etwas zu sagen fuhr ich, zur Bestätigung, grinsend weiter und ließ zu, dass er seine Hand in meine Jogginghose wandern ließ um sie dort auch noch unter meinen String zu legen.

Aus irgendeinem Grund beruhigte es mich- auch wenn er nichts tat.

Er brachte mich durcheinander aber dennoch achtete er darauf, dass ich Auto fahren konnte und ruhig blieb. Mit Absicht bewegte er seine Finger nicht. Er wollte sich alles für die darauf folgenden Nächte aufsparen.

Ganz ehrlich?

Ich freu mich voll!

Wenn ich falle.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt