- "-Rosielu." -

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Schon seit einer gefühlten Ewigkeit, kurz gesagt zwei Stunden, lief ich durch die Gegend und suchte Stephen. Ich war bereits am See, bei der Bank, am Cafè und habe Logan sowie die Anderen angerufen. Alle wussten selber nicht wo er war. Selbst als ich ihn anrief und zig mal auf seine Mailbox sprach- kam nichts. Ich machte mir gewaltige Sorgen um ihn und befürchtete wieder das schlimmste.

Nebenbei kam noch, dass ich mich dauerhaft beobachtet fühlte und dieses komische Gefühl in meinem Bauch nicht mehr verschwand. Ich schob es bei Seite und kümmerte mich um das wichtigste in diesem Moment.

Stephen finden.

Irgendwann merkte ich, dass ich immer müder und vor allem schwächer wurde. Meine Füße begannen zu schmerzen und mein Kopf brummte auch immer mehr. Also machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich würde einfach später noch einmal alles abklappern aber dieses mal mit meinem Auto.

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Nachdem ich nach einer guten Stunde zu Hause ankam, das völlig hustend und durchgefroren, sah ich auf mein Handy und erblickte eine Nachricht von Stephen.

Mein Herz klopfte schneller.

"Ich liebe dich♡" - Stephen

Sofort schrieb ich zurück, denn er war online.

"Wo bist du Baby? Ich mach mir Sorgen..." - Rose

Er schrieb nichts mehr und ging offline. Genervt seufzte ich und entledigte mich nun meiner Jacke sowie Schuhen. Danach schlenderte ich in meine Zimmer und bekam erstmal einen halben Herzinfarkt.

"Sag mal willst du mich komplett veraschen du dämliches Toastbrot?!"

Er grinste leicht und erhob sich um seine Arme aus zu breiten damit ich mich in sie stürzen konnte. Fest drückte er mich und hob mich hoch. Dabei brummte er genüsslich und erleichternd.

"Mach das nie wieder!"

Tief atmete er den Geruch meines Pullis ein und machte nur, "Mhm...", während er ausatmete. Danach griff er unter meine Oberschenkel und trug mich wieder herunter.

"Ich will schlafen Baby..." brummte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?"

Er küsste meinen Kopf. "Erstens ich hab Hunger. Zweitens du hast mal deinen Ersatz Schlüssel bei mir vergessen."

"Achso..." flüsterte ich und wäre beinahe weggetreten- wenn dieses Rentier mich nicht auf den Esstisch gesetzt hätte. Ich ließ meine Beine baumeln und sah traurig zu wie er den Kühlschrank aufmachte und etwas zu essen heraus holte.

"Stephen..." wimmerte ich. Sofort schoss sein Kopf zu mir.

"Ja kleines?" Fragte er zuckersüß.

Ich streckte meine Arme nach ihm aus und schob meine Unterlippe hervor. Das einzigste was ich jetzt brauchte war Liebe.

Gaaaanz viel Liebe.

Er kam auf mich zu und lächelte leicht. Dann stellt er sich zwischen meine Beine, legte seine Hände an meine Taille und drückte leicht zu. Das vergangene wurde irgendwie nach hinten geschoben.

Kurz küsste er meinen Mundwinkel. Meine Hände wanderten automatisch zu seinem Pulli der, so wie meiner, schwarz war. Ich verkrampfte den Stoff seines Pullis mit meinen Händen und zog ihn näher zu mir.

"Rose?"

Er war kurz vor meinen Lippen. Ich sah auf seine und dann in seine Augen. "Hm?"

"Tut mir leid...wegen vorhin. Ich- also- du weißt, dass das nicht stimmt und...es war auch nicht deine Schuld, das du überhaupt schwanger geworden bist und...ach ich weiß doch auch nicht! Ich bin ja eigentlich daran schuld, dass du...das du mein- unser fast Eigen Fleisch und Blut verloren hast. Wenn ich nicht gegangen wäre, dann-"

Wenn ich falle.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt