One Shot - "Eigentum."

7K 228 58
                                    

"STEPHEN! ER HAT NICHT AUF MEINEN ARSCH GESCHAUT! ER HAT MIR IN DIE AUGEN- AUGEN GESEHEN!"

"JA GEEENAU! ALLES KLAR! ICH MACH DIESEN WICHSER KALT! NIEMAND BERÜHRT ODER SIEHT DICH AUCH NUR DUMM AN. ER HAT DICH NÄMLICH DUMM ANGESEHEN UND DAS AUF DEINEN, NEIN, MEINEN ARSCH! ICH-"

"WAS?! ER HAT MICH NICHT BERÜHRT, KOMM MAL RUNTER! ES WAR NUR EIN POSTBOTE! EIN DÄMLICHER POSTBOTE, DER-"

"DIR AUF DEN ARSCH GEGLOTZT HAT!"

Verwirrt sah ich ihn an. "HÖRST DU DIR EIGENTLICH SELBER ZU?! WEIßT DU-"

"JA ROSE TUE ICH! NIEMAND KANN DICH EINFACH AUCH NUR SO ANFASSEN, HÖRST DU? NIEMAND WIRD DICH EINFACH SO ANFASSEN, ZUREDEN, ANSEHEN ODER SONST NOCH IRGENDWAS!"

"SPINNST DU?! DU KANNST DOCH NICHT EINFACH-"

"NEIN ROSE! DU BIST MEINS! DU GEHÖRST MIR! DU BIST VERDAMMT NOCHMAL MEIN EIGENTUM!"

Ich schüttelte mit meinem Kopf und machte eine abweisende Handbewegung. "Weißt du was? Ich hab keine Lust mehr! Ich gehe jetzt zu mir, damit du dich abregen kannst! Ruf mich an wenn du wieder normal mit deiner Freundin reden kannst aber darauf hab ich jetzt keine Lust mehr!"

"IST DAS DEIN ERNST?!" Schrie er mich wieder an.

"UND WIE ES MEIN ERNST IST DU IDIOT! ICH GEB MIR SOWAS NICHT LÄNGER!"

Wütend schmiss ich das Besteck auf den Tisch und lief hinauf in unser Schlafzimmer um dort meine Tasche zu holen. Als ich wieder hinunterlaufen wollte stand er schon im Türrahmen.

"Rose...-"

"Nein! Nein lass mich. Ich will nach Hause."

Ich lief an ihm vorbei und die Treppe hinunter.

"Baby...Bitte...geh jetzt nicht weg!"

Ich zog meine Schuhe an und danach meine Jacke. Als ich in den Spiegel vor mir sah, erkannte ich, dass ich bereits weinte.

Nicht, weil ich sauer war.

Nein.

Bereits jetzt fühlte ich mich so weit weg von ihm und hatte Sehnsucht.

Unglaublich schmerzhafte Sehnsucht!

Ich stand auf und wischte dabei meine Tränen weg bevor ich aus dem Haus heraus trat und davor noch seine Hand weg schlug die mich davon zurück halten wollte zu gehen.

Schnell stieg ich die Treppen herunter und merkte wie schwer meine Augenlieder durch die Tränen wurden. Auch mein Herz wurde immer und immer schwerer.

"R-Rose...Bitte." Hörte ich Stephens raue, noch traurigere Stimme. "Bitte, geh jetzt nicht weg...Es tut so unfassbar weh wenn du gehst."

Ich blieb stehen und spürte wieder dieses Stechen in meinem Herzen. Es tat immer dann weh, wenn ich von Stephen ungewollt gehen musste.

Fest kniff ich meine Augen zusammen bis ich plötzlich seine Arme um meinen Bauch und seinen Kopf in meiner Halsbeuge spürte. "Es tut mir leid, kleines...Ich- ich wollte dich nicht so anschreien."

Er küsste meine Wange.

"Ich liebe diich..." flüsterte er in mein Ohr und küsste wieder meine Wange. "Ich liebe dich so, so, so, so, so, so, so, so, so, sehr..."

Ich lächelte leicht verlegen und fuhr über mein Gesicht. "Ich dich auch... Babylu."

Ich hörte ihn lächeln. "Kommst du wieder nach Hause?"

Nach Hause...

Müde nickte ich. Kurz küsste er mich nochmal, drehte mich zusich um und nahm mich in den Arm bevor er mich dabei hoch hob um zurück ins Haus zu laufen.

Wenn ich falle.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt