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Ich nickt und ging wieder zu Felix zurück. Er saß auf dem Boden, hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben und seine Knie an seinen Körper gezogen. Ich wollte nicht dass er so leidet. Also setzte ich mich neben ihn und legte meinen Arm um seine Schulter. Dann strich ich mit meiner anderen Hand über seine Narben und hauchte ihm zu: „Wir schaffen das. Zusammen." Er schaute mich überrascht an: „Zusammen? Du willst mir dabei helfen?" „Natürlich, wenn es schon meine Schuld ist, dann will ich dir wenigstens dabei helfen es zu beenden." Er schaute mich dankbar an. Ich nahm ihn in den Arm. Ich genoss seine nähe. Ich wollte ihn nie mehr loslassen. Doch irgendwann hörten wir von unten: „Rewi, Felix! Seid ihr fertig? Wir müssen los!" Ich lösste mich von Felix und er zog sich schnell zu ende an. Dann gingen wir gemeinsam zu Simon. Felix versteckte sich einwenig hinter meinem Rücken, als er Simon sah. Doch Simoms begrüßte ihn so herzlich, dass das schüchterne bald verschwand. Zu dritt machten wir uns auf den Weg zur Schule. Als wir ankamen hatte es schon geklinget und wir gingen schnell zu unserem Klassenraum. Dort angekommen betraten wir ihn und mussten erstmal dem Lehrer erklären, warum wir zu spät waren. Jeder setzte sich auf seinen Platz. Ich neben Dner. Dieser begann sofort Felix mit Papierkugeln zu bewerfen. „Lass das!",zischte ich. „Warum denn?",fragte er provotzierend, „Erst vergisst du unsere Verabredung und dann nimmst du diese Schwuchtel auch noch in Schutz." Er machte einfach weiter. Ich war ziemlich wütend geworden und flüsterte mit aggresiver Stimme: „Jetzt lass ihn verdammt nochmal in Ruhe!" „Was wenn nicht?" „Ich zeig dir gleich, was wenn nicht." „Mach doch!" Ich holte mit meiner Faust aus und traf seine Nase. Ich hörte ein knacksen und dann schrei und merkte wie ich von Der weggezert wurde. Ich beachtete das alles garnicht. Meine Aufmerksamkeit galt nur Felix.

Kann es wirklich Liebe sein? - RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt