Wenn ich an seine Wörter denke, läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken.
Er hat mir indirekt gesagt, was morgen auf mich zu kommt.
Mit Angst und nassem Kissen, schlafe ich ein.
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"AUFSTEHEN,SCHLAMPE", schreit mir Mason ins Ohr.
Er hat mich geschlagen.
Okay, nichts neues, aber diesmal tat es besonders weh.
Meine Wange pocht, ich hab das Gefühl die existiert gar nicht mehr.
Ich halte mir meine Tränen zurück, nicht schwach wirken.
"Naa, hat's wehgetan? Ich hoffe doch sehr."
Ich bleibe ruhig.
"Süße, wieso sagst du nichts? Tat es sehr weh?"
Nein, es tat nicht weh.
Ich spüre meine Wange nicht mehr, kämpfe mit den Tränen und sagen kann ich erst recht nichts!
Trotzdem nicke ich.
"Oh, das Tut mir aber Leid!", spielt er empört über sich selbst.
Und schon wieder ein Schlag.
Meine Fresse, was ist das für ein Teil?
"Schickes Fliegengitter auf deiner Wange", lächelt er.
Ein was? Ein Fliegengitter? BITTE WAS?
"Schau her, das ist sowas wie ne Fliegenklatsche, aber aus Metall. Es soll ja schmerzen, wenn man jemand damit trifft. Es geht auch noch mit Strom, aber ich will ja nicht, dass du später ein kopfloser Mensch bist."
Wow, Applaus, einen Oskar für den einfühlsamsten Menschen der Erde.
"K-Kann ich me-meine Wange k-kühlen?", frage ich zitternd.
Oh Gott, bitte sag ja.
"Nein und jetzt stellst du dich bitte mit Blick an die Wand. Meinetwegen kannst du im BH bleiben, aber das Shirt ziehst du aus!", fordert er an.
Bin ich einfach mal brav und mache dies, was er will.
Ich stelle mich also an die Wand, sodass mein Blick auf ihr ruht.
Unerwartet spüre ich einen harten, kräftigen Schlag auf meinem Rücken.
Direkt weiß ich, das ist ein Ledergürtel.
Er schlägt immer wieder. Härter und Doller.
Irgendwann MUSS ich einfach schluchzen.
Bei jedem Schlag, ein Schluchzer + 1000 Tränen.
Ich stehe zitternd vor der Wand und kann nicht abschätzen, wann meine Beine nachsacken.
Mason tritt kurz aus dem Raum raus und holt mir frische Sachen zum Anziehen.
"Und jetzt, geh unter die Dusche. Hier liegen frische Sachen", flüstert er mir ins Ohr.
Ich dachte er ist gegangen, aber ich hab mich gewaltig getäuscht.
"Ah ja, du siehst verführerisch aus, nur in Slip und BH. Leider muss ich mich bis heute Abend gedulden, deswegen verpisst du dich jetzt unter die Dusche", sagt er teils verführerisch und teils teuflisch. Nicht zu vergessen, kneift er mir bei seinem Abgang in die Pobacke.
Aber was mache ich? Ich gehe nicht unter die Dusche. Ich breche zusammen. Zwar bin ich noch bei Bewusstsein, aber ich breche vollkommen in Tränen aus, schluchze und schlage gegen die Wand.
Das kann doch nicht alles wahr sein! Womit hab ich sowas verdient? Ich wünschte, es wäre nur ein schlechter Traum, doch dafür geht alles schon viel zu lange.
Ich vermisse meine Freunde, meine Familie noch mehr.
Mein Bruder Jayden mit seiner Freundin Lisa.
Sie sind so süß.
Und dann sind da noch Mom und Dad.
Wie muss es ihnen wohl gehen, wenn die einzige Tochter, die sie haben, auf Anhieb verschwindet und es kein Lebenszeichen von ihr gibt.
Paula.
Sie ist mir so ans Herz gewachsen, man kann schon denken, wir sind wie unzertrennliche Geschwister.
Paulas Freund Cole.
Nein, ich spanne nicht ihren Boy-Friend aus. Wir kennen uns schon länger und er ist mein Bester Freund.
Wenn ich doch nur ein beknacktes Lebenszeichen von mir senden könnte.
Ich brauche einen Plan und zwar schleunigst.
Doch davor nehme ich eine eiskalte Dusche.
Sie soll meine Wunden am Rücken kühlen.
***
Nach der ausgiebigen Dusche, und oha Mason hat nichts gesagt, habe ich einen einigermaßen sinnvollen Plan. Jedenfalls klingt er für mich sinnvoll.
Ich habe bereits zum größten Teil meine Hoffnung aufgegeben, also kann ich meine Lebenschancen ja verringern. Ihr wisst schon, meinen Tod beschleunigen.
Ich muss nur ein Messer finden und Zack! schneide ich mir die Pulsader am Arm auf.
Dort fließt das Blut sehr schnell bzw. ich würde schnell Blut verlieren.
Der Nachteil daran wäre, wenn mein Plan nicht aufgeht, dass ich wieder zu Kräften kommen muss.
Ich bin zwar immer noch nicht total gestärkt, aber morgen sollte es wieder gehen.
Idiotisch, aber wahr. Ich lasse den Tag heute noch über mich ergehen.
Wenn er die Strafen heute vollendet, und mein Plan geht nicht auf, dann sind die Strafen vielleicht nicht härter, als wenn ich mich gleich heute umbringe.
Checkt ihr mein System?
"Darling, komm runter, the Hunger Games begin", ruft Mason mit einer Engelsstimme.
Einmal einigermaßen von der ersten Strafe beruhigt, folgt die nächste.
Meine neue Routine.
Wenn jetzt die zweite Strafe kommt, dann muss es ja schon Mittags sein.
Also abends weiß ich, werde ich wieder vergewaltigt.
Diese Stunden werden wohl auch schneller als gedacht vergehen, denn ich werde entweder die ganze Zeit gefoltert oder er lässt mich am Stuhl oder wo auch immer ich drauf bin, angekettet.
Ich schreite die Treppen runter, immer noch mit wackeligen Beinen.
Ich sehe es an seinem Gesicht.
Er freut sich.
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Entführt - Seelisch verletzt
Terror---stillgelegt--- Dies ist mein 1.Buch, seid nicht zu streng und gebt dem Buch eine Chance. :) Das erste Kapitel ist vielleicht ein bisschen langweilig, aber es wird spannender. UND NEIN SIE VERLIEBT SICH SPÄTER NICHT IN IHREN ENTFÜHRER! ◽️◽️◽️◽️...