Kapitel 10

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Es war Rubielle. Der Pegasus von Anna. Ich erkannte sie wieder. Ein grauer Ring um das rechte Auge. Der Linke Vorderhuf schwarz. Eine weiße Strähne in der grauen Mähne. Als sie mich erblickte, blieb sie angewurzelt stehen.  ,, Rubielle" flüsterte ich. Wenn sie überlebt hatte könnten die anderen sich auch noch am Leben sein, oder? Ich lief wie betäubt auf sie zu und schlang die Arme um ihren Hals. ,, Oh Rubielle" schluchzte ich. Ich hatte keine Ahnung ob Pegasi weinen konnten, aber Rubielle wimmerte mit mir. Tharraleos kam auch noch dazu. Er stellte sich neben mich, sodass er Rubielle und mich umarmte. Ich hatte eigentlich nicht vor emotional zu werden, aber die Wahrscheinlichkeit Rubielle zu treffen, war nicht sehr groß gewesen. Ich hatte gesehen wie sie verblutet war. Antonia Marlin, ich bin dir gefolgt und habe gehofft, Du weißt, wo Anna ist. Ich weinte noch stärker. Sie wusste es nicht. ,, Anna ist tot." Flüsterte ich heiser. Rubielle wimmerte lauter.  Jemand tippte mir auf die Schulter. Ich drehte mich um. Vor mir stand Connor. ,, Hey, ich bringe die beiden zu den Ställen und du beruhigst dich okay?" Ich schüttelte den Kopf. ,, Nein ich bleibe hier." Connor schaute mich an. ,, Chiron wollte mir die reden, er steht beim Haupthaus." Ich lief los. Tharraleos und Rubielle liefen neben mir. Chiron saß in seinem Rollstuhl. ,, Hallo Antonia. Wie man hört bist du eine ziemlich gute Reiterin." Ich lächelte. ,, Percy meinte, du kannst an Turnieren teilnehmen und Reitunterricht geben. Viele wollen nach deiner Show auch reiten lernen. Leider haben wir nicht genug Pegasi dafür. Ich möchte das du dich auf die Suche nach Pegasi begiebst." Na das hört sich doch spannend an.

Poseidons Tochter (Percy Jackson F.f.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt