Poseidons Tochter (Percy Jackson F.f.)

Kapitel 17

Das Schwert in meiner Hand löste sich wieder auf. Melanie kam aus dem Schatten der Bäume. Ich starrte auf den Kopf von Chrysaor. ,, Komm wir verarzten dich." Melanie zupfte mir am Jackenärmel. Sie brachte mich in die Kleine Hütte und suchte den Erste Hilfe Kasten. Es hoch nach Schokolade und Zimt. Melanie fing an meinen Arm zu untersuchen. ,, Wer war das?" Fragte sie nach einer Weile. ,, Chrysaor. Er ist mit Pegasos aus dem Rumpf der Medusa gesprungen, als Perseus ihr den Kopf abgeschlagen hat." Melanie schüttete irgendein brennendes Zeug in die Wunde. Ich Biss mir auf die Lippe. Das Zeug brannte wie Hölle. ,, Was ist mit dem anderen Viechern?" Melanie bastelte aus Taschentüchern einen Verband. ,, Früher waren das mal Piraten. Sie haben Dionysos entführt und der hat sie als Strafe in diese Viecher verwandelt. Eine Mischung aus Mensch und Delfin. Und jetzt dienen sie Chrysaor." Ich sog scharf die Luft ein, als Melanie die Wunde am Schlüsselbein säuberte. ,, Und was ist mit deiner Mutter?" Fragte sie. Ich starrte verbittert auf den Boden. ,,Als meine kleine Schwester geboren wurde war alles mit ihr normal. Aber ein Jahr später bekam sie eine schlimme Diagnose: Krebs. Ich war damals elf. Sie hatte höchstens noch 2 Monate auf Erden. Und diese verbrachte die mit Alkohol, Drogen und Männern. Eines Tages begegnete sie Chrysaor. Sie dachte er könnte ihr helfen. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon weit weg. Ich erfuhr erst ein Jahr später davon. Chrysaor hatte uns gefangen genommen und auf sein Schiff gesperrt. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass ich jeden von ihnen mit einem Dolch erledigen könnte. Ich ermordete seine ganze Mannschaft. Nur Chrysaor konnte entkommen. Er erzählte mir, dass meine Mutter ihm um den Hals gefallen sei, Weil sie dachte, er könnte ihr helfen. Aber das hat er nicht. Er brachte die um." Melanie sah mich mitleidig an. ,, Und du trauerst nicht um sie ?" Ich lachte verbittert. ,, Sie war nie da. Ein Höllenhund ermordete meine beiden kleinen Geschwister. Danach bin ich aufgebrochen. Drei Jahre später starben meine Freunde. Ich hatte wichtigeres zu tun als sie zu betrauern. Ich hätte Aphrodite glauben sollen, als sie sagte ich könne niemanden Vertrauen." Melanie widmete sich meiner Wange. ,, Weißt du, manchmal ist es gar nicht schlecht niemandem zu vertrauen."

Diesen Rat hätte ich mir zu Herzen nehmen sollen.