Kapitel 10 - Brianna

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neues kapitel, wie versprochen!

gewidmet an lllSolunalll, weil sie mich auf den titel gebracht hat, der perfekt passt!

aus briannas sicht! 

also viel spaß beim lesen!

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Kapitel 10 - Brianna

"Bist du sicher, dass du das durchziehen willst, Phee?", fragte ich meine beste Freundin, die zielstrebig auf den Feuerkelch zuhielt. 

"Ich habe mit meinem Bruder gewettet, also gibts kein Zurück", erklärte sie mir beiläufig, ohne ihre Schritte zu verlangsamen.

"Außerdem muss sie wenigstens versuchen ihren Stolz gegenüber Gryffindor zu verteidigen", warf James ein, der ebenfalls vorhatte seinen Namen in den Feuerkelch zu werfen.

"Was heißt hier versuchen? Natürlich wird sie Slytherin eine Ehre erweisen und euch Gryffindors eine Lektion erteilen!", verteidigte ich Phoenix und war nun ganz begierig darauf, dass sie sich für das Turnier anmeldete.

"Das hättest du dir doch denken können, Chels", ertönte hinter uns Keira Monroe's Stimme.

"Ich bin trotzdem nicht begeistert von der Vorstellung", gab Chelsea Carter mürrisch zurück und meine Ohren spitzten sich wie die eines Hauselfen um zu lauschen.

"Bist du auch so eine Verrückte, die sich fürs Turnier anmeldet, Brianna?", fragte nun Keira neben mir.

"Nein"

Um meine Aussage zu unterstreichen schüttelte ich den Kopf und warf Phoenix, die gemeinsam mit James vor dem Feuerkelch stand, einen Blick zu. Mit Keira hatte ich kein Problem. Sie war freundlich und zuvorkommend, fast schon zu freundlich. Aber die Tatsache, das sie so gut mit Chelsea, Phoenix Konkurenten, befreundet war, machte das ganze ein wenig kompliziert.

"Verstehe. Die beiden wollens also wissen", lächelte sie nickend.

"Das ist mal wieder typisch für James", meinte Chelsea, die James Bewegungen träumerisch beobachtete. Keiner erwiderte daraufhin etwas und angespanntes Schweigen entstand.

"Chelsea ist ein bisschen sauer, weil Lorcan und Lysander sich auch beworben haben", erklärte das zierliche Mädchen mit den langen gewellten Haaren eifrig und versuchte Chelsea ein Lächeln abzubringen, ohne Erfolg.

Das hochgewachsene Mädchen mit den langen dunklen Haaren und tiefbraunen Augen sah ziemlich nachdenklich aus. Außerdem war ihr Gesicht ziemlich blass. Immer wenn mir Phoenix zu blass vorkam, verdonnerte ich sie zum Sonnenbaden am großen See von Hogwarts. Doch hier in Frankreich wurde sogar die blasse Phoenix Malfoy von zartem Kupfer überzogen, was ihr meiner Meinung nach auch stand. Chelsea Carters Haut hingegen war blass wie die eines Geistes, die auch hier hin und wieder herumspukten.

"Tut mir leid, Ladys", quetschte sich Jacques zwischen uns hindurch und schenkte uns sein weißes Strahlelächeln.

Wir hatten ihn vor zwei Tagen kennengelernt, als wir uns im Schloss verlaufen hatten. Er war ein gutgebauter Junge, dessen von der Sonne ausgeblichenen braune Haare ihm bis zum Kinn reichten. Weil wir seinen Namen nicht aussprechen konnten, nannten wir ihn Chuck. Er spielte im Quidditchteam von Beauxbatons und war eine beeindruckende Persönlichkeit.

Meine Aufmerksamkeit wurde aber prompt von ihm gelenkt, als ich am Eingang, den ein Orchideengesteck umrankte, Fred erblickte. Neben ihm stolzierte Dominique Weasley und kicherte hinter hervorgehaltener Hand. Doch was mich stutzen ließ war Rae, die sich ebenfalls mit meinem besten Freund unterhielt. Rae's lange blonde Haare hatte sie zu einem Dutt gebunden, was ihr ovales Gesicht betonte und einen uneingeschränkten Blick auf ihre blau schimmernden Augen freigab. Auch wenn ich selbst eine Schönheit war, beneidete ich die Blondine. Schnell verdrängte ich das unangenehme Gefühl wieder und versuchte mich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Between Love and FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt