Kapitel 15 - Phoenix

787 65 12
                                    

neues kapitel!

tut mir echt leid, dass es wiedermal so lange gedauert hat ):

aber jetzt ist es ja da.. 

eine extra portion scorpius erwartet euch, also viel spaß!

-----------------------------------------------------------------

Kapitel 15 - Phoenix

"Jetzt zeigt endlich her!", drängte Rose aufgeregt und versuchte Brianna den Spiegel aus der Hand zu reißen. 

"Halt still, Rose. Ich bin doch gleich fertig", erklärte ich amüsiert über ihre Neugier und Aufgekratztheit. Ihre Beine wippten auf und ab, auf denen ihre zitternden Hände mit den frisch lackierten Nägeln ruhten.

Brianna und ich hatten sie in ein dunkelblaues trägerloses Kleid gesteckt, das ihr knapp bis zum Knie reichte. Obwohl sich der Stoff an ihren Körper schmiegte, verlieh ihm die Raffoptik eine Leichtigkeit. Mit einer geschickten Handbewegung steckte ich die letzte mit Hilfe meines Zauberstabs gelockte Haarsträhne zurück. 

"Fertig", sagte ich und Rose wollte nach dem Spiegel greifen, in dem Brianna sich selbstverliebt betrachtete. 

"Ah-Ah. Patschehändchen runter, Rose. Du willst dir doch nicht die Nägel ruinieren", tadelte meine Cousine, dann hielt sie ihr den Spiegel hin. Ein freudiges Kreischen erfüllte das Zelt, als Rose aufstand und uns nacheinander um den Hals fiel.

"Ihr seid einfach die besten, wirklich", strahlte sie uns an und drückte uns erneut an sich.

"Eins fehlt noch!", rief Brianna plötzlich und verschwand in ihrer Koje. Als sie zurückkam legte sie Rose ein hübsches Collier um den Hals. 

"Außerdem kannst du ja schlecht ohne Schuhe auf den Ball gehen", sagte ich und hielt dem rothaarigen Mädchen schwarze Pumps hin, die mit Schmucksteinchen versehen waren.

"Ich.. ich weiß gar nicht was ich sagen soll"

"Gar nichts, Weasley, uns läuft die Zeit davon! Zieh die Schuhe an und hol deinen Mantel!", kommandierte Brianna James' Cousine herum.

Bei dem Gedanken an James zog sich mein Herz zusammen. Rose hatte mir versichert, dass er mich nicht betrogen hatte, dennoch hatte ich meine Zweifel. Dass er mit Chelsea zum Weihnachtsball ging, sprach auch nicht wirklich für seine Unschuld. Deswegen war unser Verhältnis weiterhin angespannt.

"Und du willst wirklich nicht mitkommen?", fragte Brianna, die in ihre Jacke schlüpfte und noch an dem Verschluss ihrer Ohrringe herumfummelte. 

"Nein", schüttelte ich den Kopf und brachte die beiden noch zum Zelteingang. Dort stießen Zac und Jason hinzu, der mit Callie zum Ball ging, und begleiteten die beiden. Da tat sich in meinem Kopf eine Frage auf. Wo war Scorpius? 

Ich ging zurück ins Zelt, holte meinen Mantel und zog ihn über, dann trat ich hinaus ins Freie. Der klare Himmel, der sich über mir spannte, ließ die Sterne nur so funkeln. Die Hände in den Manteltaschen vergraben machte ich mich auf den Weg zum Zelt meines Bruders, der mit Zac und Jason zum Schloss gehen wollte. Wenige Minuten später schob ich den Vorhang beiseite und trat ein. Im Kamin brannte ein kleines Feuer, welches meine starren Finger mit einem Kribbeln auftaute.

"Was machst du denn hier, Schwesterherz?", hörte ich die bekannte Stimme meines Bruders, die aus den Kojen herüberwehte.

"Die Frage ist eher, was du noch hier machst?"

"Ach, das verstehst du nicht", winkte er ab. Dann herrschte Stille.

Langsam ging ich zu ihm hinüber und setzte mich an die Kante des Bettes.

Between Love and FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt