Kapitel 20 l Harry

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Ihr lieben ♥

Heute kommt das Update so früh, da ich zu Hause behalten wurde (weil mein Körper mich mal wieder außer Gefecht gesetzt hat, was er immer unter Stresssituationen tut '-.-) und ein bisschen Schreiben konnte. Es ist etwas kürzer als die voherigen - aber ich hoffe es ist okay, ich fand den Cut an der Stelle am besten ;)
Oh Gott, ich kann es glauben dass wir schon bei Kapitel zwanzig, (zwanzig!!) sind! Wir nähern uns einem weiteren Knackpunkt der Geschichte, von dem dann alles schlag auf schlag weitergehen wird. Ich schätze mal noch maximal zehn bis fünfzehn Kapitel und dann sind wir durch - aber wir haben noch genug zu tun,
glaubt mir :)

Ich bedanke mich aus tiefstem Herzen bei: @kessxDGJx, @Hazza_Ipek, @Blibll und @MissEvaPayne - sowie allen Votern und Lesern - dankeschön ♥

Ich kann euch leider nicht sagen, wann ein nächstes Kapitel kommen wird, Leben und Schule unter einen Hut zu bekommen ist anstrengend - aber ich hoffe mal, dass ich im gewöhnten Wochen-Rhythmus bleiben kann...

Unten sind die Lieder, es war echt eine Mühe, weil nichts irgendwie funktionieren wollte, deshalb sind es diesmal auch so viele .. :)

Zum Schluss eins noch, könnt ihr mir vielleicht sagen wie so ein Ägypther geht? Das frage ich mich schon die ganze Zeit..

Liebe und Regenbögen ♥

Euer Einhorn aka Dontwannabe xx.

Harrys PoV

"Das ist nicht wahr Harry, das bist du alles nicht. Du bist eine ganz wundervolle Person, die alles andere ist als wertlos und ungewollt, du bist schwul, daran ist nichts falsch! Weil es einfach nichts gibt, was daran oder an dir falsch ist oder falsch sein könnte."

So gerne würde ich Louis Worten Glauben schenken und in einer gewissen Weise tat ich es bereits, ich wollte so sein wie er beschrieb wie ich war, doch war es nicht bloß eine subjektive Meinung? Was zählte war doch das große Ganze, wie in der Demokratie. Es gab immer ein paar Leute die mit ihrer Überzeugung aus der Reihe tanzten und dann war da die Mehrheit, die die entschieden und was war wenn die Mehrheit in meinem Leben beziehungsweise explizit auf meiner Schule so dachte wie Calvin?

Momentan kam ich mir sowieso viel zu egoistisch vor, genoss einfach die Wärme die von Louis Körper ausging und wie seine Stimme mich beruhigen konnte, während ich mich in Selbstmitleid suhlte. Betrieb ich nicht eigentlich fishing for Kompliments? Oder übertrieb ich? Es ging Millionen von Menschen auf der Welt eindeutig schlechter als mir, sie kämpften um's überleben, lebten in totaler Armut, hatten noch nicht einmal sauberes Trinkwasser und oder unheilbare Krankheiten - und mir ging es schlecht? War es nicht ein absolute 'Erste-Welt'-Problem, was mit mir passierte? Hieß dass, denn auch, dass ich gar nicht mehr schwach sein durfte, ich immer stark bleiben musste? So war ich nicht und wenn es das hieß, dann würde ich selbstsüchtig sein - aber so ging es mir nun einmal schlecht. Demonstrativ drückte ich mich noch näher an Louis' Brust, wollte mich fast in ihm verkriechen - einfach weil ich mich bei ihm gut fühlte, er gab mir ein gewisses Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, von dem ich bis dato nicht einmal gewusst hatte, dass ich es nicht fühlte, aber jetzt wo Louis' da war, war auch dieses Gefühl da und alles würde gut werden - da ich mich so in sein T-Shirt krallte, als müsste ich ihn bei Windstärke 12 festhalten, damit er nicht davon geweht wird, musste er leise lachen und strich mir sanft über meine Seite. Durch diese Bewegung bekamen wir Übergewicht und fielen einfach um, wie Kartoffelsäcke, sollte mir auch Recht sein, machte ich es mir halt auf ihm gemütlich. Je länger wir einfach so still dalagen, machte ich mir immer mehr Gedanken, über Gott und die Welt - und wurde dabei immer ... aufgeregter.

"Lou?"

"Ja?"

Scheinbar schien er meine innere Aufgeregtheit zu spüren, denn er fuhr sanft und beruhigen mit seiner linken Hand durch meine Locken.

"Musst du morgen in die Schule?"

"Wie kommst du jetzt da drauf?"

"Ich, ich will einfach nicht, dass Liam dir was tut.. Und ich bin, bis Ende der Woche krankgeschrieben, also musst du morgen in die
Schule? Mittwoch könnt ich wieder mitkommen, dann-"

"Haz, als erstes ist mir am wichtigstes, dass du aus dem Schneider bist, dass er an dich nicht mehr rankommt, er und seine Leute haben schon genug getan und als zweites, was wolltest du machen? Dich als Opfer anpreisen? Denk nicht mal dran, Harry!"

Louis drückte mich ein bisschen von sich weg, so dass er mir gut ins Gesicht sehen konnte. Ich machte einen ziemlich entschlossen Ausdruck in seinen Augen aus und musste seufzen - Louis hatte bereits einiges für mich getan und immer hing es mit Liam und Calvin zusammen, wie sollte ich ihm das bloß wieder zurückgeben? Vor allem, schien es doch, als hätte er ein ziemlich ruhiges Leben gehabt, bis ich irgendwie in sein Leben gestolpert war.

"Louis, ich bin einfach mehr an Liam und seine Art gewöhnt, ich glaube einfach-"

"Was soll das heißen? Du meinst doch nicht etwa, dass er dich früher in eurer Beziehung-"

"Um Gottes willen! Nein, Louis, er war schon immer launisch und hier und da manchmal sehr schnell aggressiv - aber wirklich, nie gewalttätig oder handgreiflich. Glaub mir!"

Erschrocken war ich von ihm zurück gezuckt und kauerte nun eher neben ihm, mit einer leichten Beugung des Oberkörpers über seinen, damit ich ihm besser in's Gesicht und seine Augen sehen konnte. Zwar, wünschte ich meinem Ex-Freund momentan ziemlich viel Böses - was man eigentlich ja nicht tun sollte - aber trotzdem wollte ich immer gerecht und fair bleiben, Liam deshalb Sachen zu beschuldigen die er nie getan hatte, erschien mir falsch und hinterlistig, deshalb verteidigte ich ihn auch so vehement im nachfolgenden Blickduell mit dem braunhaarigen, bis dieser schließlich seufzend nachgab, was aber auch am Klingeln gelegen haben könnte.

"Okay! Oh! Das sind bestimmt Zayn und Niall - scheiße ich hab dich gar nicht gefragt, ob das für doch ok ist, immerhin sind sie wegen dir hier."

"Wegen mir?" Erstaunt zog ich eine Augenbraue in die Höhe und musterte meinen Stiefbruder, der mittlerweile aufgestanden war, ungläubig. "Klar, is okay."

Er verschwand um die Tür zu öffnen - in dieser wenigen Zeit, zog ich mir meinen Lieblingspulli (einen lilanen von Jack Will's) aus dem gemeinsamem Schrank und schlüpfte hinein, stopfte mein altes T-Shirt in den Wäschekorb neben diesem und griff nach einem Beanie, der in einer Schublade verstaut war. Meine Haare sahen alles andere als frisch aus und dass musste ich nun nicht jedem unter die Nase reiben. Ich war gerade dabei meine letzten Haare unter dem grauen Stoffding zu verstauen, als ich im Spiegel, Zayns Kopf in der Luke auftauchen sah.

Nebenrollenoscar | Larry AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt