Kapitel 14 | Harrys

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Hallo ihr wunderschönen Menschen ♥ 

Eurer Einhorn, hatte in letzter Zeit ein bisschen stress und hat es immer noch. Aber ich will mich keinem aufdrängen, hier ist euer nächstes Kapitel - ich hoffe euch gefällt es und ihr sagt mir eure Meinung. Noch mal schnell ein fettes Danke an alle Voter, Kommentierer und Leser ♥ 

Übrigens, die genannten Lieder ( 5 Stück) sind alle tierisch einfach zu erraten. Auch ohne google! Wer mir alle sagt, samt Interpret bekommt das nächste Kapitel gewidmet, wenn irgendwer will, hatte ich grad Lust drauf. 

Hashtag Love x. 

Eurer nicht so fröhliches Einhorn aka Dontwannabe ♥ 

Btw, es ist nicht korrigiert - also Fehler dürften drin sein - leider. 

Harrys PoV

Seit dem Tag an dem Robin mir erzählt hatte, dass eine neue Familie gegründet werden würde und er heiraten würde, hatte ich mich noch nie so oft seltsam gefühlt! Vor allem in der Nähe von Louis passierte das ständig, auch als wir nebeneinander in der Cafeteria saßen. Ich fühlte mich seltsam beruhigt und peinlich berührt zu gleich, beruhigt weil Louis es irgendwie geschafft hatte mich abzuregen und peinlich berührt, weil er (mal wieder) einen von meinen Gefühlsausbrüchen miterlebt hatte. Sei es, dass ich schon wieder einmal geheult hatte, wie ein kleines Kind oder dass ich extrem anhänglich war, alles hatte Louis schon mitgemacht und das ließ mich so komisch fühlen.

Die Leute am Tisch waren eigentlich alle ganz okay, vor allem Perrie, Zayn und Niall aber mit einigen kam ich absolut nicht klar, sie guckten mich an als wäre hätte Lepra oder die Pest! Was allerdings etwa weh tat, fast so sehr wie als Louis mir vorhin erzählt hatte, dass Robin ihm eine SMS geschickt hatte, war das Leute mit denen ich im Kindergarten und auf der Grundschule war, sich scheinbar nicht mehr an mich erinnerten, nehmen wir als Beispiel Perrie, aber ich machte es ihr nicht zum Vorwurf, wer konnte sich denn schon an Leute aus seinem Kindergarten erinnern? Zumal wir, soweit mir bewusst war, in unseren Jahren Schule vielleicht zwei Kurse gemeinsam hatten.

Auch, wenn sich die drei echt Mühe gaben mich in irgendein Gespräch miteinzubeziehen, richtig wohl war mir bei der Sache nicht. Klar, sie waren alle freundlich (bis auf den ein oder anderen Blick) und deshalb begegnete ich ihnen auch freundlich und offen, aber ich wusste das es nicht meine Freunde waren und auch nicht werden würden, deshalb sah ich keinen Sinn darin ihnen irgendetwas über mich preisgeben zu müssen.

Leise seufzend ließ ich meinen Blick kurz durch die, sich langsam leerende, Cafeteria gleiten, schaute dann auf die Uhr und erschrak. In fünf Minuten würde der Unterricht wieder beginnen und ich musste in ein anderes Gebäude, in den dritten Stock.

"Oh Scheiße!"

Louis hatte seinen Blick als ersten bei mir, wobei ich mir nicht sicher war, ob er mich schon länger beobachtete oder ob ich bloß paranoid wurde. Fragend durchbohrte mich der Blick seiner blauen Auge und ich antwortete bloß mit einer stummen Geste - ich zeigte auf die große Uhr die über dem Eingang hing. Mein Stiefbruder zog scharf die Luft ein, nun schaute auch der Rest der kleinen Gruppe hin und verdrehte kollektiv die Augen.

"Scheiße, ich muss zu Philosophie." murmelte Zayn und ich nickte zustimmend. "Ich auch."

Man konnte uns die Freude richtig ansehen, denn eins war klar, wir würden zu spät kommen und das würde unser Lehrer absolut nicht grandios finden. Er gehörte zu den wenigen jungen Lehrern, die noch auf die alte Schule unterrichteten, wo Disziplin über allem stand. (Und das ausgerechnet in so einem Fach!) Natürlich, könnten wir auch einfach dem Unterricht fern bleiben, das würde weniger Ärger machen, wenn wir eine Entschuldigung finden würde, aber keiner verpasste freiwillig Unterricht wenn man vor seinen A-Levels stand - auch der größte Idiot nicht.

Es wurde hektisch durch die Gegend gerannt. von einem Ende zum nächsten, Tabletts wegbringen, Sachen einpacken und dann durcheinander gerufe.

"Scheiße ich muss noch mal zum Schließfach!"

"Weiß noch einer was ich jetzt hab und bei wem?"

"Fuck, ich hab die Weller, die lyncht mich!"

"Welcher Ausgang is' jetzt noch mal schneller, ich muss zur Sporthalle."

"Kommst du jetzt mal bald?"

"Zaaaaaayn, sag mir noch tschüss!"

Das letzte kam eindeutig von Perrie, den Rest konnte ich nicht zu ordnen, zu beschäftigt war ich mit hoffen und beten, dass ich alles hatte und das einmal ein Wunder passieren würde und unser Lehrer noch nicht da war, oder uns keinen Großvortrag vor dem gesamten Kurs hielt!

"Komm Harry, wir müssen uns beeilen."

Zayn zog mich am Handgelenk mit sich zum hinteren Ausgang und nebeneinander hetzten wir über den gesamten Schulhof. Erst als Mr Styth mit bissigen Worten um sich peitschte registrierte ich, dass ich mit jemanden zusammen zu einem Kurs gekommen war, der wirklich mit mir gegangen war und nicht nur zufällig gleichzeitig mit mir ankam.

-

"Harry! Wie war dein Tag?"

"Hm"

"Was ist los? Ist irgendetwas passiert?"

"Mhm-mhm."

"Rede doch mit mir!"

"Hm."

Robins verzweifeltes Gesicht tauchte vor mir auf, bisher war er (seit er von der Arbeit gekommen war) in der Küche am werkeln gewesen - normalerweise kochte ich, aber wenn er unbedingt wollte, ich wusste wo der Feuerlöscher stand und in welcher Schublade die Bestellkarte vom Pizza Dienst verstaut war.

"Harroooooold"

Mein Stiefvater wusste ganz genau, dass ich es liebte, wenn man meinen Namen so lang gezogen aussprach, genau so wie ich Bauchschmerzen liebte. Ich wunderte mich ein wenig selbst über meine, für mich eher ungewöhnlich ironischen, Gedanken und seufzte schließlich ergeben.

"Mein Leben geht die Themse runter, Robin."

Seine Mimik wechselte von verzweifelt, über verblüfft zu belustigt. Er grinste und musste sich ein, sehr männliches, Kichern verkneifen. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und blitzte ihn wütend an, was hatte er denn jetzt? Er wollte doch unbedingt wissen, was los war und das war momentan nun mal die einzige Assoziation, die mir zu diesem Thema einfiel!

"Wie genau meinst du das jetzt, Harry?"

Ich seuftzte abermals und ließ mich nach hinten fallen, nun lag ich auf unserer Wohnzimmercouch, die Beine über die Armlehne gelegt und die Hände auf meinem Bauch gefaltet.

"Robin, hast du nicht zufällig irgendetwas vergessen?"

"Ähm..."

"Robin! Ich musste von Louis erfahren, dass wir morgen eine Anprobe haben, weil er mich gefragt hat, ob ihn ihn mitnehme, da er eine SMS von dir bekommen hat!"

"Oh ja also, ich hatte mir schon gedacht, dass er dich eh informiert! Ich hatte es im Stress auf der Arbeit völlig vergessen!"

"Weißt du Robin, es gibt da so eine Funktion, nennt sich 'mehrere Empfänger hinzufügen'!"

"Ach komm schon Harry, du kannst deswegen doch nicht etwa sauer sein! Komm wieder runter, mach dich mal locker!"

Ich sprang auf und starrte ihn an, war das sein völliger Ernst?

"Sag mal was hast du eigentlich geraucht? Ich soll runter kommen - mich locker machen?" Ich machte Gänsefüßchen in der Luft um meine Aussage zu verstärken. "Denkst du nicht, du bist derjenige, der alles etwas zu locker nimmt? Immerhin.."

"Oh Gott Harry, du bist genau wie deinbe Mutter, machst aus jeder Mücke einen Elefanten."

"Lass.Meine.Mutter.Aus.Dem.Spiel!"

Wenn ich mich genau zurück erinnerte, war ich noch nie so sauer auf meinen Stiefvater wie zu diesem Zeitpunkt und ich war einfach irgendwie überfordert mit dieser Situation! Bisher hatte ich jede seiner Entscheidungen und Erziehungsmaßnamen toleriert, waren sie noch so streng, auf eine gewisse Weise konnte ich sie nachvollziehen, aber das er jetzt so über meine Mutter sprach, in so einem komischen Tonfall als wäre sie bloß zusätzlicher Ballast gewesen, keine große Liebe.

"Ich bitte dich H. sie.."

Er hatte meinen Spitznamen verwendet. Den, den Liam mir gegeben hatte und den nach und nach viele übernommen hatte, auch wenn sie noch so unverständlich guckten beim ersten Mal und den ich hasste wie die Pest. Er klang weder cool, niedlich oder sonst irgendwie, wie ein Spitzname zu klingen hatte, noch dazu war er überflüssug und wirkte sowas von unpersönlich, als würden wir eine eigene Pseudo-Folge von GossipGirl drehen. Es zu viel für mich - ich musste hier raus!

Ich stürmte nach vorne, schubste Robin im vorbeigehen weg, was mir fast augenblicklich leid tat und wofür ich mich am liebsten sofort entschuldigt hätte, aber diese Genugtuung wollte ich ihm nicht geben, immerhin wusste er ja, wie friedliebend ich war, und lief schnurstracks in mein Zimmer. Ich wusste nicht was ich sonst machen sollte! Wohin hätte ich gehen sollen, wenn ich nicht (schon wieder) im Regen irgendwo herum sitzen wollte? Mit wem hätte ich reden können? Phoebe war in Doncaster, übers Handy fand ich es schrecklich sich über solche Dinge auszutauschen, vor allem hatten sie und Daisy heute Nachmittagsunterricht. Da ich sonst eigentlich so gut wie keine Freunde hatte, würde Louis noch bleiben, doch egal wie gut er sich heute um mich gekümmert hatte, wie fürsorglich er seine Unschuld bekundet hatte - ich wusste nicht ob ihn meine Situation mit Robin nicht doch ein bisschen freuen würde. Vor lauter Wut und Überforderung vergrub ich mich in meinem Bett und schrie in mein Kissen, um meinen überkochenden Emotionen irgendwie freien Lauf zu lassen. Als ich mich abgeregt hatte, vibrierte in meiner Hosentasche mein Handy - eine SMS von Phoebe, oh Gott, sie schickte der Himmel!

16:58

From:
Phoebz

Soll ich ihn schlagen? -.-' xxx

17:00

To:
Phoebz

Alles gut, eine Art von Missverständnis. Trotzdem danke - aber wo ist deine Geschwisterliebe? Ich dachte du hättest Nachmittagsunterricht? xx

17:05

From:
Phoebz

Boo ist manchmal ein harter Brocken - ich liebe ihn trotzdem aber in den Dingen geht meine Geschwisterliebe echt für dich drauf, eine kleine Schwester

ist dazu verpflichtet auf ihren großen Bruder aufzupasssen ;)

Hast du ne Ahnung wie langweilig Geschichte sein kann? :0

- xxx

17:06

To:
Phoebz

Boo? xD

Ja und ein großer Bruder muss auf seine kleine Schwester aufgeben und dieser rät dir, mehr in der Schule aufzupassen ;)

Denn: big Brother ist watching you ;) xx

17:11

From:
Phoebz

Unsere Ma hat Louis früher immer BooBear genannt ;)

Spießer!!

Aber ich glaube der hat mich eh auf dem Kicker...*seufz* Wünsch mir glück beim überleben im 1.Weltkrieg! - ily big brother xD xxx

Ich antwortete ihr nicht mehr, sondern sperrte das Handy und legte es auf meinen Nachtisch und starrte an die Decke. Phoebe hatte es geschafft, mich in kurzer Zeit meinen Streit mit Robin soweit verdrängen zu lassen, dass er mich nicht mehr allzu sehr belastete und mir ein kleines Lächeln zu schenken und mittlerweile war ich mir sicher. Diese Fusion zwischen den Styles und den Tomlinson, hatte auf jeden Fall etwas gutes. Ich würde zwei wunderbare kleine Schwestern bekommen,von der mich eine schon mal mochte. Ich hoffte bloß, dass Daisy nicht irgendetwas gegen mich hatte. Trotzdem, selbst wenn Louis mich nicht 100 Prozent mögen würde, Phoebe tat es und eventuell auch Daisy, das hieß ich war vielleicht nicht allein. Ein neues, warmes Gefühl breitete sich in mir aus und ich lächelte, als ich merkte wie entspannt ich doch plötzlich war, als wäre eine risen große Last von meinen Schultern genommen worden und ich endlich befreit atmen konnte. Meine Arme und Beine fühlten sich wie Pudding an - aber ich kam mir momentan einfach so gemütlich vor. Und wie ich so da lag, total relaxed, schlief ich doch tatsächlich ein, mitten am Nachmittag!

-

Die nächsten Tagen vergingen, ohne irgendwelche besonderen Ereignisse - auch die Anprobe verlief auch ohne jegliche Zwischenfälle. Louis und ich waren nicht mehr aneinander geraten, verstanden uns sogar relativ gut - nun ja, genauer gesagt war zwischen uns alles 'ruhig.' So langsam waren wir dabei, eine richtige Freundschaft aufzubauen und wenn ich ihn mir nicht als verwöhnten Sunnyboy vorstellte, fühlte ich mich in seiner Gegenwart echt gut.

Und dann war es auf einmal da, das Wochenende der richtigen Familienzusammenführung. Am Freitag, was am Tag darauf war, würden wir in das Haus einziehen und am Sonntag würde die Heirat stattfinden.

Auch zwischen Robin und mir, hatte sich die Lage 'beruhigt', wir wussten beide, dass ich etwas zu forsch gewesen war, aber trotzdem blieb ein Rest Misstauen und Unverständnis, immerhin hatte ich ihm meine Verlustangst gebeichtet und trotzdem war er munter dabei, alles in meiner Umgebung auszutauschen und zu verändern, zu dem kam die Art und Weise wie er neuerdings von meiner Mutter sprach, nicht mehr von Liebe, nahm kaum noch ihren Namen - Anne - in den Mund, sondern erwähnte bloß 'Harry's Mutter'. Ich fühlte mich verarscht von ihm und das zeigte ich ihm mit totalem Ignorieren, wobei ich bezweifelte dass ihm das in seinem Freudentaumel überhaupt auffiel. Nur aneinander geraten, das wollte ich nicht mit ihm, danach war ich so emotional überfordert und verwirrt, dass ich nicht mehr wusste wohin mit mir.

-

"Harry!"

"Perrie! Welch eine Überraschung."

Lachend schlug mir die Blondine gegen den Oberarm, seit Louis seinen Freunden, beziehungsweise ausgewählten Leuten erzählt hatte, dass ich bei Calvin und seinen Jüngern unten durch war (er hatte erwähnt dass ich schwul war, aber Niall und Zayn wussten es eh schon, also blieb nur noch Perrie übrig, weswegen ich es zwangsläufig toleriert hatte) konnte ich in der Schule keinen Schritt mehr alleine machen, ständig tauchte irgendeiner der vier auf. Auf der einen Seite war es manchmal echt nervig, aber die rührende Seite überwog doch. Ich konnte immer nich nicht glauben, dass ich wahrscheinlich dabei war, Freunde zu finden!

"Lass mich, Harrey!" Wenn sie mich ärgern wollte, sprach sie meinen Namen immer so komisch aus. "Du hast dich jetzt auch fei, oder?"

"Lass mich raten, Zayn hat Box AG und ich soll dich nach Hause fahren?"

Begeistert leuchteten ihren Augen auf und sie hakte sich bei mir unter.

"Du bist ein Schatz."

Grinsend schüttelte ich den Kopf, als mir plötzlich jemand in den Rücken sprang, so dass ich ein wenig nach vorn stolperte und Perrie mich gemäß ihren Reflexen losließ.

"Louis!"

"Harry? Du bist doch mit dem Auto da, oder?"

Das war jetzt ein Scherz,oder?

"Für wen spielt Zayn eigentlich alles Taxi?"

Perrie verdrehte die Augen und winkte genervt ab.

"Für viel zu viele, wenn du mich fragst!"

"Okay, na dann. Lasst uns fahren, bevor noch die halbe Schule aus ihren Löchern gekrochen kommt, bettelnd nach einer Mitfahrgelegeneit."

-

"..so wake me up when its all over, when i'm wiser, when i'm older..."

"..i could be the One to make you feel that Way..i could be the one.."

"..i crash my Car into a Bridge , i don't care... I love it"

"...we're the fucking animals...we're the fucking animals.."

Es war wirklich witzig mit Perrie und Louis zusammen zu fahren, vielleicht würde das bald zu einer Dauereinrichtung, wenn Zayn Donnerstags Boxen hatte. Louis, der sich wie selbstverständlich auf den Beifahrersitz geschmissen hatte, ohne Perrie auch bloß den Vortritt anzubieten, hatte relativ schnell meinen USB-Stick mit Musik gefunden, den er sofort ausprobieren musste und weswegen wir nun als mobile Disco unterwegs waren.

"HAAAALT STOPP! Du musst hier rein!"

So viel wie Perrie lachte, hätte man sie geradewegs einem
Drogen- und Alkoholtest unterzogen, wenn wir von der Polizei angehalten worden wären. Ich bog also in ihre Straße und hielt vor dem zweiten Haus auf der rechten Seite, es sah in etwa so aus, wie dass in dem Robin und ich zur Zeit wohnten, nur dass das Haus der Familie Edwards in einem zarten Fliederton gestrichen war.

"Danke, Haz. Bis morgen!"

"Bye!" wurde ihr im Zwei-Stimmen Chor hinter her gerufen.

Während ich mich durch die engen Englischen-Straßen fädelte und versuchte den Sprit sparendsten Weg, von hier zum Haus der Tomlinsons, auszumachende, nästelte Louis am Reisverschluss seiner Tasche herum.

"Versteht ihr euch eigentlich gut?"

"Hm?"

"Na, Zayn, Niall, Perrie und du.. Ob ihr euch gut versteht?"

"Ich weiß nicht, es ist ungewohnt."

Über Louis' Lippen huschte ein kleines, schiefes Lächeln, während er antwortete.

"Ja, die sind schon eine spezielle Truppe."

"Ich meine, jahrelang hast du niemanden und dann gibt es auf einmal ein paar Chaoten denen du irgendetwas bedeutest, ich muss zugeben ein bisschen überfordert war ich schon."

"Oh."

Man konnte dem braunhaarigen Jungen neben mir richtig ansehen, dass er nicht wusste was er sagen sollte und ich war ihm zuerst dankbar, als er den Mund aufmachte um das Thema zu wechseln, bloß begab er sich damit auf noch dünneres Eis.

"Was war früher eigentlich zwischen dir und Liam, dass du jetzt schon regelrecht Angst vor ihm hast?"

Ausgelöst durch meine Reflexe, trat ich mit so viel Kraft wie möglich auf die Bremse, zum Glück waren wir beide angeschnallt, sonst würden wir wohlmöglich an der Windschutzscheibe kleben. Ich hatte ein Stoppschild übersehen und hatte gerade noch rechtzeitig gebremst um nicht vom LKW überfahren zu werden, der von rechts kam.

So viel also zu 'I crash my car into a bridge, i don't care.' 

"Alles klar?"

Ich ließ meinen Blick zu Louis schweifen, der mich ebenso besorgt ansah, wie ich ihn wahrscheinlich. Er nickte bloß und ich setzte das Auto wieder in Bewegung.

"Also..Liam und du.."

"Lou..bitte. Ein anderes mal, ok?"

"Versprochen?"

"Versprochen!"

Damit drehte ich das Radio wieder laut, um einer unangenehmen Stille vorzubeugen und fuhr Louis nach Hause.

"..but things just get so crazy, living live gets hard to do, and I would gladly hit the road get up and go if I knew.." 

Nebenrollenoscar | Larry AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt