Kapitel 3 | Louis'

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Danke für eine Reaktion zum letzten Kapitel! :) 

Irgendwer - irgendwas? (: 

Dontwannabe x. 

• Louis PoV •

Verwirrt sahen meine Mom und ich den beiden hinter her, bevor wir und ansahen.

"Eigentlich hatte er einen so lieben Eindruck gemacht!"

Meine Mutter war noch ganz in Gedanken, da kam Robin schon wieder herein geschlendert. Merklich erleichtert und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Aber wo war der Braunhaarige?

"Harry wird gleich wieder zu uns stoßen, er braucht jetzt nur etwas frische Luft. Lasst uns doch schon mal bestellen!"

Tatsächlich bestellten wir daraufhin unser Essen, ich entschied mich für ein Nudelgericht mit Lachs und als Vorspeise AntiPasti. Für seinen Sohn bestellte Robin einfach ebenfalls ein Nudelgericht und ließ dann das Thema Harry mit den Worten

"Ich glaub der frühe Tod seiner Mutter und dem nicht vorhandenen Kontakt zu seinem biologischen Vater macht ihm mehr zu schaffen, als er zugeben will"

unter den Tisch fallen.

Robin war gar nicht Harrys Vater?

Diese Neuigkeit überraschte mich tatsächlich, allerdings hatte ich nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn meine Mom und Robin banden mich elegant in ihr Gespräch mit ein.

Ziemlich schnell wurde uns unser Essen gebracht und keine Viertelstunde später, schon ich auch schon den Teller von mir.

"Was ist los, Boo?"

Oh Gott, doch bitte nicht in der Öffentlichkeit, diesen Spitznamen. Mein Gott wie schrecklich!

"Zu mächtig! Es tut mit sehr Leid, aber ich kann nicht mehr."

"Das ist doch nicht schlimm! Hm, magst du vielleicht mal nach Harry gucken? So langsam macht mir das Sorgen und außerdem tut deinem Magen Bewegung gut."

Meine Mutter grinste mich an und irgendwie glaubte ich, dass Harry nicht der einzige Grund war, warum ich verschwinden sollte. Aber lächelnd tat ich ihr den Gefallen, selber froh den zwei turtelnden zu entkommen.

Vor dem Restaurant angekommen, bewunderte ich erst einmal die hübsche Aussicht. Die Kieswege, die von beiden Seiten der Treppe abgingen, waren in regelmäßigen Abständen mit Laternen gesäumt und hier und da fand man in den Beeten auch noch eine Leuchte. Dazu die Sterne am Himmel und die angenehm kühle Nachttemperatur und das Zirpen der Grillen, es war wirklich sehr hübsch und etwas für hoffnungslose Romantiker. Ich seufzte. Bisher hatte ich einfach kein Glück gehabt mit den Frauen.

Ich entschied mich kurzerhand für den linken Weg und dachte daran wie sympathisch doch Robin herüber kam und warum Harry nicht ein wenig so war. War er allen ernstes eingeschnappt nur weil ich ihn nicht kannte? Da hatte er wohl ein sehr angeknackstes Ego.

Ein leises Wimmern erregte meine Aufmerksamkeit, was war das?

Ich blieb stehen, damit auch keine zusätzliche Geräuschsquelle, mein Gehör verfälschte.

Nach ein wenigen verstrichenen Minuten schloss ich aus, dass es sich - wie zu erst geglaubt - um einen Hund handelte, bzw ein anderes Tier. Demnach musste es ein Mensch sein, aber sollte dieses, erschreckend leidvolle, Wimmern tatsächlich von Harry kommen? Oder war es bloß ein schräger Zufall und ich lieg gleich einer kaputten Seelen über den Weg?

Ich machte mich auf den Weg, in die Richtung des Wimmern und - wie ich beim näher kommen eindeutig hörte - Schluchzen. Er führte mich wenige Meter vom eigentlich Kiesweg ab, zu einer Ausbuchtung im Gebüsch in der eine einfache Steinbank stand, ohne Lehne und rissig mit einem alten Mülleimer und einer Lampe daneben. Im schwachen Lichtschein dieser, ich ein zusammen gekauertes Etwas ausmachen konnte, dass ich aufgrund der unverwechselbaren Locken eindeutig, als Harry identifizierte.

Nebenrollenoscar | Larry AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt