Geburtstagsüberraschung

638 33 37
                                    

Meine Sicht

Vorsichtig steckte ich meinen Kopf ins Schlafzimmer. Tom schlief noch, perfekt. Also konnte ich in Ruhe Frühstück machen, ohne dass er wie ein aufgeregtes Kind um mich herumsprang. Auch wenn er heute 18 wurde, ich brauchte trotzdem einen kühlen Kopf, damit er bis heute Nachmittag ruhig blieb. Thomas wollte den Tag nur mit mir verbringen, aber da hatte er sich gewaltig getäuscht. Ab heute war er offiziell erwachsen und das würde er auf keinen Fall ohne seine Freunde feiern. Ich machte genau das, was auch meine Mutter immer an meinem Geburtstag für mich bastelte: Ich platzierte die Teelichter so, dass sie wie eine riesige 18 aussahen. Ich glaube nicht, dass ich euch erklären muss, dass es eine Arbeit war die alle anzuzünden. Nachdem ich alles für das Frühstück auf den Tisch gestellt hatte, schlich ich zurück ins Schlafzimmer. Ich setzte mich auf die Bettkannte. "Happy Birthday, my sweet prince..." Tom lächelte und öffnete die Augen. "Komm kuscheln..." Ich ließ mich in seine Arme sinken und seufzte glücklich. "Danke Süße. Heute gehöre ich nur dir." Wie sehr er sich da doch irrte. "Auch wenn du heute Geburtstag hast, du isst nicht im Bett, in Ordnung Baby?" Thomas küsste mich kurz. "Ich weiß doch, dass ich sonst Ärger bekomme. Ich werde mich erst mal anziehen." Ich nickte und stand auf. "Willst du nicht schon mal in die Küche gehen?" "Damit du sofort siehst was ich für dich vorbereitet habe? Wohl kaum. Versuch' es erst gar nicht, Felton." Er zog sich grinsend ein Shirt über. Ich legte ihm meine Hände auf die Augen. "Wenn du guckst, springe ich dir an den Hals und bewerfe dich mit Kissen." Mein Freund lachte. "Ich werde schon nicht schummeln." Ich gab ihm kaum merklich einen Kuss auf den Nacken und führte ihn in die Küche. Ich nahm meine Hände weg. "Okay Schatz, du kannst jetzt gucken." Auf Toms Lippen erschien ein riesiges Lächeln, als er den gedeckten Tisch sah. "Das ist süß, danke!" Er küsste mich zärtlich auf die Lippen und bat um Einlass, doch ich schob ihn sanft zurück. "Hey, das ist noch nicht alles, immer schön langsam mit den jungen Pferden. Mach bitte noch einmal die Augen zu. Ich hab auch noch ein Geschenk für dich." Thomas seufzte. Ich wusste, dass er es nicht mochte, wenn ich wegen ihm Geld ausgab, aber das war mir vor allem heute einfach egal. "Jetzt schließe schon deine Augen, my sweet prince." "Ist ja schon gut, my little angel." Er hörte endlich auf mich und ich huschte in die Abstellkammer, um sein Geburtstagsgeschenk zu holen. Ich weiß, dass das nicht der beste Platz war, aber das war der einzige Ort, an den Thomas selten ging. Es war nicht schwierig die neue Gitarre, die ich ihm besorgt hatte, behutsam hervorzuholen. Mein Freund starrte mich an, als er sein Geschenk erblickte. "Baby... Woher?" "Berlin, Liebling. Das Geschäft war so nett sie gleich hierher schicken zu lassen, damit es nicht auffällt." Tom stellte die Gitarre ab und nahm mich hoch. "Schatz, ich habe mich noch nie so über ein Geschenk gefreut, abgesehen von dem hier natürlich." Er blickte kurz auf seinen Armreif, den ich ihm kurz vor der Trennung geschenkt hatte. "Die ist so verdammt cool, danke dir!" Seine Lippen fanden schließlich meine und mein Freund zog mich noch näher an sich. Nach einer Weile schob ich ihn sanft weg. "Ich hab Hunger, lass uns essen, Süßer." "Oh mein Gott! Du hast mir sogar Pancakes gemacht! Ich liebe dich so sehr, Engel." Da sag mal noch einer, dass die Liebe eines Mannes nicht durch den Magen ginge.

Tom hatte vor einer Woche nun endlich seinen Führerschein gemacht, doch er hatte noch kein Auto. Tja, das würde sich heute dank seiner Familie ändern. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass wir zu seinen Eltern fuhren. Was er nicht wusste war, dass dort seine gesamte Familie und sein Freundeskreis auf ihn warteten. Tom hatte den gesamten Vormittag damit verbracht seine neue Gitarre zu stimmen und auszuprobieren. Ich hatte mich an seine Schulter gelehnt und ihm beim Spielen zugehört. Der Kerl konnte es einfach. Auch jetzt hatte Tom den Arm um mich gelegt, während wir die Auffahrt zu seinem Elternhaus entlang spazierten. Er klingelte, doch niemand öffnete. Ich grinste in mich hinein. Bevor wir losgefahren waren, hatte ich Sharon geschrieben, damit alle vorbereitet waren. "Vielleicht ist hinten jemand, geh mal gucken, my sweet prince." Manchmal war mein Freund einfach naiv. Er hatte mich noch nicht einmal gefragt, warum ich ihn gebeten hatte ein ordentliches Hemd anzuziehen. Ich gab Thomas einen Schubs, er ging um die Ecke zur Terrasse und dann: "HAPPY BIRTHDAY!!!!!" Ich lachte mir bereits einen ab. Sobald ich zu den anderen stieß, wurde ich von Felton mit in eine Ecke gezogen. Er sah mir tief in die Augen. "Das hast du arrangiert, stimmt's?" Ich nahm sein Gesicht in de Hände. "Als ob ich zulasse, dass du deinen 18. Geburtstag allein mit mir verbringst. Nächstes Jahr von mir aus sehr gerne, aber nicht heute." "Du kannst ein verdammtes Biest sein...", hauchte Tom an meinen Lippen, "Aber dafür liebe ich dich ja auch so sehr..." Ich schlang die Arme um seinen Nacken und schloss die Lücke zwischen uns. Tom spielte mit meiner Zunge und ich seufzte genüsslich im Kuss. "Rummachen könnt ihr später!" Die Zwillinge trugen meinen Freund von mir weg. "Die Jungs haben recht, jetzt wird erst mal gefeiert und das Geschenk der Familie wird überreicht!", fügte Toms Bruder Ashley feixend hinzu. Ich grinste. "Thomas, du musst mitkommen, wenn du dein Geschenk haben willst." Also lief Familie Felton die Einfahrt wieder herunter und es dauerte auch nicht lange, bis ich Tom jubeln hörte. Sean umarmte mich zur Begrüßung. "Ich habe ein Auto!", schrie Tom, der von Chris in den Garten getragen wurde. "Ein Auto, Miriam! Ein Auto!" Ich war einfach nur glücklich, dass mein Freund sich so freute.

Am Abend gab es neben den Geschenken seiner Freunde auch noch ein weiteres Geschenk für Thomas. "Mum, ist das dein Ernst? Du hast mir eine Eisbombe bestellt?" Sharon lächelte. "Nur das Beste für mein kleines Baby.", schluchzte sie beinahe. "Oh Mum!" Er umarmte seine Mutter. Ich lehnte mich lächelnd an James und machte ein paar Fotos für Instagram. Chris und Taylor hatten sich auf die Tanzfläche begeben. Tom lachte, stand auf und verbeugte sich vor Jade. "Darf ich bitten?" Sie schaute mich verunsichert an, doch ich nickte lächelnd. Die zwei hatten eine Nummer getanzt und dann kam ein sehr langsames Lied. Rupert und Emma hatten sich doch tatsächlich aufs Parkett getraut. Tom zog mich zu sich und wir tanzten eng umschlungen. "Danke für diesen wundervollen Geburtstag, Baby...", flüsterte er in mein Ohr, sodass ich eine Gänsehaut bekam. "Nicht der Rede wert." "Doch für mich schon. Wenn wir heute Nacht nach Hause fahren, werden wir nicht schlafen, das ist dir doch hoffentlich klar, oder?" "Warum denn nicht?", wollte ich wissen und stellte ich mich dumm. "Oh Süße, du weißt wieso..." Seine Lippen legten sich kurz auf meine, bevor er mir Dinge ins Ohr raunte, die ich jetzt nicht unbedingt wiederholen möchte. Ich nahm seine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. "Komm mit, du hast mir noch nicht mal dein Auto gezeigt." Ich zog ihn mit mir. Tom hatte einen silbernen gebrauchten BMW bekommen. "Ist er nicht perfekt?" Wieder schlang ich meine Arme um seinen Hals. "Nicht so perfekt wie du, my sweet prince..." Seine Augen glühten. "Ich liebe dich..." Unser Kuss wurde leidenschaftlich und ich krallte meine Finger in sein weißblondes Haar, als seine Lippen zu meinem Hals wanderten und sich hier und da daran festsaugten. Von mir aus konnten wir ewig hier stehen.

Hey Cookies ❤
Endlich mal wieder ein neues Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat :)
Miriam und Tom im Paradies, aber für wie lange noch?
Lasst mir doch bitte einen Kommi und ein Sternchen da *~*
See you next time ;*
Momofelton ❤

All was well  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt