Happy new year

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Meine Sicht

"Tom, bist du dir sicher, dass wir alles haben?" Ich hörte meinen Freund lachen. "Baby, natürlich haben wir alles. Ich bin zwar schusselig, aber so schlimm nun auch wieder nicht." Ich drehte mich zu ihm um und sein Anblick war sehr amüsant: Er balancierte einen Stapel Feuerwerkskörper in den Armen, womit ich mir, mit meinem Korb voller Lebensmittel, ziemlich lächerlich vorkam. "Ganz sicher, dass du nicht lieber ein zweites Mal laufen willst? Das sieht alles ziemlich unstabil aus. Soll ich dir wirklich nichts abnehmen?" "Mach dir keine Sorgen, ich kriege das schon hin." Im Nachhinein wünschte ich, ich hätte ihm etwas abgenommen, denn mein Freund verlor unter seinem Türmchen das Gleichgewicht, wodurch wir die Feuerwerkskörper im Treppenhaus aufsammeln mussten und damit fast zu spät zu der Silvesterparty bei Toms Eltern kamen. Naja, wer nicht hören will, muss fühlen. "Da ist sie ja, unsere Verrückte!" Ich lachte und wurde von Chris aus dem Auto gehoben. "Verrückt? Na wie nett du heute wieder bist. Ich freue mich übrigens auch dich zu sehen, Chris. Wo ist denn deine Frau?" "Hinten im Wintergarten mit Emma, Dan und Rupert. Und Tay ist noch nicht meine Frau!" Ich schüttelte lächelnd den Kopf und überließ den Jungs das Auspacken, während ich mit unserem Beitrags des Buffets in den Wintergarten spazierte. "Hey, da bist du ja!" Daniel umarmte mich fest. Ich kannte diesen Typ der Umarmung sehr gut, er machte sich Sorgen um mich. Ich schob ihn leicht lächelnd zurück. "Ich habe den Nudelsalat gemacht und Tom war ganz begeisert von seinem eingelegten Hähnchen. Ich bringe das alles schnell in den Kühlschrank und begrüße die anderen, dann komme ich zurück und helfe euch beim Dekorieren." Ich spürte Dans Blick auf mir und ich wusste, dass es etwas zu bedeuten hatte wie, ich solle auf mich aufpassen.

Drinnen herrschte bereits buntes, aber gleichzeitig auch hektisches Treiben. Sharon rannte unter anderem umher und gab einem etwas genervt aussehenden Ashley Anweisungen. Die Zwillinge waren damit beschäftigt Luftballons aufzublasen, Jonathan brachte mithilfe von Bon die Girrlanden an und Sean? Er stand in der Ecke und studierte mein Gesicht. Ich lächelte leicht. "Hey. Ich habe dir was mitgebracht." Ich stellte die Sachen ab, ging zu ihm und sah ihn fragend an. "Du hast mir was mitgebracht? Warum das denn?" Er grinste. "Ich bin dran vorbei gelaufen und musste sofort an dich denken." Sean verschwand kurz und kam mit einem Teddybären zurück. "Oh mein Gott, der ist süß!" Ich drückte meinen Kumpel kurz an mich. "Thomas habe ich auch etwas gekauft. Als kleine Entschuldigung sozusagen." Ich hob die Brauen. "Wofür willst du dich denn entschuldigen?" Er fuhr sich durchs Haar. "Naja, wegen allem in der letzten Woche. Ich weiß, du meintest-" "Es sei nicht deine Schuld du sollst dir keine Gedanken darüber machen. Es ist auch so. Sean, die Dinge laufen nicht immer, wie sie sollen und das weißt du auch. Wir müssen weitermachen. Mit ihr reden lässt sich und gerade du müsstest das ganz genau wissen. Komm schon, im Wintergarten muss auch noch dekoriert werden." Ich legte ihm einen Arm um die Hüfte, er mir seinen um die Schultern und so gingen wir nach draußen, um den anderen zu helfen.

"Miriam? Machst du mal die Tür auf, das ist bestimmt Sophie!" Ich stand auf und ging in den Flur, um zu öffnen. Mein Zwilling stand mit einem riesigen Kuchen mitten in der Diele. "Es wäre eine Lüge, wenn ich jetzt schon ein frohes neues Jahr wünschen würde. Deshalb nenne ich es jetzt ähm ... frohes beinahe neues Jahr!" Sie folgte mir in die Küche, wo sie den Kuchen erst einmal abstellte. ""Wo ist denn der Rest?" Ich grinste. "Dieser sogenannte Rest ist schon im Wintergarten und hat den Grill bereits angeschmissen. Ich weiß auch nicht, wie das um diese Jahreszeit funktioniert, aber es geht irgendwie. Komm schon, die anderen warten." Wir liefen schnell rüber, da es wirklich verdammt kalt war. "Soph is in the house!", rief Rupert. Ich gebe zu, er hatte schon ein bisschen zu viel, weshalb wir ihn jetzt mit Wasser zu pumpten. Meine Agentin machte sich nichts daraus und nahm sich selbst ein Glas Sekt. Ich setzte mich wieder auf den Schoß meines Freundes und sah aus dem Augenwinkel, wie Sean ein wenig niedergeschlagen zu Boden schaute. Ich tippte ihn an, nur um ihn anzulächeln. Es klappte auch, danach war er wieder deutlich besser drauf. Thomas spielte mit ein paar meiner Strähnen herum und ich verschränkte meine Finger mit seinen. "Ihr beiden, das ischt ja so süß!!!" Jep, Rupert war eindeutig betrunken, doch auch Dan und die Zwillinge waren leicht beschwipst. "Hast du Lust für ein paar Minuten zu verschwinden?" Mein Freund raunte es nur, aber vor allem das jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich nickte und paar Minuten später saßen wir in seinem alten Kinderzimmer. Ich war an Tom gelehnt, während er mich von hinten umarmte. "Ich liebe dich so sehr, my little angel..." Ich drehte mich um, sodass ich rittlings auf seinem Schoß saß. "Ach ja, tust du das?" Ich biss provozierend in seine Unterlippe. Er grinste leicht und ich spürte seine Hände unter meinem Pullover. "Sollten wir nicht lieber zurückgehen?", fragte ich fast atemlos, da seine Lippen nun meinen Hals streiften. "Hmmm... Ich denke nicht... Lieber verbringe ich die restlichen Minuten dieses Jahres mit dir..." Seine Zähne nagten an meiner Haut und er wusste, dass mich das willenlos machte. Meine Finger fanden sein dunkelblondes Haar und zogen daran, was ihm ein leises Stöhnen entlockte. Plötzlich drückte er mich aufs Bett und sah mich an. "Wir müssen das jetzt nicht tun, wenn du das nicht möchtest, Liebste..." Ich legte meine Hände an seine Wangen. "Bitte sei kein Frosch, my sweet prince. Es ist okay. Ich möchte das alte Jahr mit dir beenden und das neue Jahr mit dir beginnen, verstehst du?" Dass er sich das nicht zweimal sagen ließ, war ja wohl klar. Unsere Kleidung lag auf dem Boden und Tom wollte gerade weitermachen, als wir plötzlich Jubel und daraufhin Feuerwerksgeräusche hörten. Das neue Jahr hatte nun also begonnen. Mein Freund sah mir in die Augen und sein Lächeln war so sanft, dass alles stehen zu bleiben schien. Er legte seine Stirn an meine. "Happy new year, Darling..." Als Antwort darauf küsste ich ihn einfach. Auf ein neues Jahr ohne Probleme, zumindest wäre es schön gewesen.

So Cookies, wir kommen in die heiße Phase, bald ist es vorbei mit unseren beiden, doch bis dahin müssen die zwei noch ein wenig was regeln ❤
Was sagt ihr zu dem Kapitel? :)
Ich warte wie immer auf ein Feedback ;)
Read you next time ;*
Momofelton ❤

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