Unsere Namen sind Bastet und Neru-Anne. Man nannte uns auch die Katzengöttin und das Alfatier. Wir waren Halbgötter - meine Schwester zumindest. Unser Vater war Anubis, doch nur Bastet hatte die göttlichen Kräfte geerbt. Dabei sah sie noch menschlicher aus als ich: Braune Haare mit blonden Spitzen und Katzenohren im selben Braunton. Der Rest war normal, bis auf den ebenfalls braunen Katzenschwanz mit weißer Spitze. Ich dagegen hatte hellgraue Haare mit violetten Spitzen und Wolfsohren. Meine unfassbar lange, flauschige Rute war auch nicht zu übersehen. Doch das, was mich zum Nicht-Menschen machte, waren meine Beine: Ab dem ersten Viertel mit hellgrauem Fell überzogen und ich hatte große Pfoten statt Füße. Auch das Knie ging - wie bei jedem Wolf - in die andere Richtung als beim Mensch. Allein deswegen wurde ich weniger toleriert. Obwohl ich meinem Vater durchaus ähnlicher sehe - er hat ja einen Schakalskopf - hatte ich keine göttliche Macht bekommen. Wir verstehen auch bis heute nicht wie aus Bastet bei den Eltern eine Katze werden konnte, denn unsere Mutter war eine normale Frau.
Wo genau wir geboren waren sind wir uns nicht sicher, aber seit wir uns erinnern konnten waren wir in Shurima. Eine riesengroße Wüstenlandschaft - wirklich nichts für mich.
Unsere Mutter wusste, dass wir trainieren mussten und Sand da nicht half. Solange wir klein waren konnten wir im Haus noch kämpfen und lernen, aber im Alter von fünfzehn begann das Überlebenstraining im Wald. Dafür wurden wir jede Woche, aus Shurima raus, in einen Wald geführt. Hier waren wir auf uns allein gestellt. Erst nach sechs Tagen wurden wir abgeholt. Ein Tag zu Hause in der Zivilisation und dann wieder in die Wildnis. Uns störte das gering. Wir wussten nämlich, dass wir das Training brauchten, wenn wir in die Liga der Legenden aufgenommen werden wollten, und auch dass unsere Mutter uns nicht selbst trainieren konnte. Außerdem war dieser Wald wirklich herrlich! Schön kühl, kein Sand in den Augen, dunkel und voller Leben. Es gab hier sogar Wasser! Und doch mussten wir nach Hause, weil wir auch unsere liebe Mutter sehen wollten. Dafür akzeptierten wir auch das Hin-und-her.
Sobald wir stärker waren und ein paar Fähigkeiten drauf hatten, wurden wir in ein anderes Waldstück verlagert. Hier gab es richtige Monster zu bekämpfen. Auch sehr dunkel, aber nichts für die Nachtsicht eines Wolfes und einer Katze. Natürlich hatten wir grell-gelbe Schlitzaugen, die uns noch von Menschen unterschieden. Dieser Wald war schon eine ganze Nummer härter. Das bemerkten wir auch daran, dass wir tatsächlich Rengar begegnet waren! Er streifte hinter paar Bäumen an uns vorbei. Wir beobachteten uns gegenseitig, doch machten keine Anstalten anzugreifen. Wir wussten genau, dass wir noch zu schwach waren und er uns beide einfach töten konnte. So knurrten wir nur bedrohlich, aber zeigten per Körperhaltung Respekt. Vielleicht ist dies sogar der einzige Grund, warum er uns am Leben gelassen hatte. Danach sahen wir ihn nie wieder. Jetzt hatten wir die Stärke, die uns fehlte. Mit unseren ultimativen Fähigkeiten könnte er es nicht mehr mit uns beiden aufnehmen.
Wir waren einundzwanzig, als uns die Nachricht ereilte, dass unsere Mutter gestorben war. Das war unerträglich für uns, aber auch das Zeichen zur Abreise. Endlich raus aus Shurima auf der Suche nach verschneiten Bergen - ich zumindest. So kamen wir irgendwann nach Freljord. Mir hat es ziemlich gefallen und Bastet gab sich echt Mühe, dass es ihr auch gefiel, aber wir wurden schnell wieder verscheucht. Ich werde dieses Volk wohl nie verstehen.
Unterwegs durch Valoran trafen wir einige Legenden wie Ezreal, Jinx, Ekko, Twisted Fate, Miss Fortune und sogar Nidalee. Wir trafen sie in einem Wald und erwarteten das gleiche wie bei Rengar, aber sie kam auf uns zu und war ganz freundlich. Vielleicht hatten wir auch nur den Katzen-Vorteil. Auf jeden Fall hat sie uns noch ein paar hilfreiche Tipps über die Jagd und wie wir unsere Fähigkeiten verbessern konnten gegeben.
Auf unserer Weiterreise konnten wir auch einen spannenden Kampf zwischen Garen und Katarina miterleben. Wie sie ihre Klingen führten, wie in einem tödlichem Tanz, atemberaubend! Aber nach etlichen Unentschieden gingen sie doch wieder Heim. Aber so wie sie sich hinterhergesehen haben... da war keine Feindschaft in den Augen.
Wir erlebten einen kleinen Bürgerkrieg mit und ließen uns natürlich nicht zweimal bitten zu helfen. Nach einem Sieg für die Seite, die Recht hatte, und einer Wiedervereinigung des Volkes wurde die Liga aufmerksam auf uns. Wir durften ihnen unsere Fähigkeiten präsentieren. Sie waren tatsächlich überzeugt und verliehen uns die Rollen Tank und Supporter. Die zweite war Assassine, was für einen Support sehr ungewöhnlich ist, aber egal. Hier bekamen wir auch unsere Titel. Wir waren endlich Legenden!
Hier lernten wir Ahri, die neunschwänzige Füchsin, kennen. Ich glaube es war klar, dass wir uns sofort verstanden. Sie war ebenfalls auf der Durchreise, nur dass sie ein Ziel hatte. Und das brachte sie uns praktisch mit: Sie erzählte uns von ihrer Heimat namens Ionia, ein spiritueller Ort mit viel Natur. Das klang wie Musik in unseren Ohren. Sie erwies sich so freundlich, uns auf ihrem Schiff dorthin mitzunehmen. Nun waren wir unterwegs...
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Hallu, Leute :-*
Ich erzähle zum ersten Mal eine Geschichte in der Ich-Perspektive, ich hoffe man merkt es mir nicht an XD
Ich wollte sagen, dass ich mich über konstruktive Kritik freuen würde, und dass ihr jederzeit eure Ideen abgeben könnt. Vielleicht kann ich welche einbringen.
Und eine Frage: Soll ich später auch mal die Fähigkeiten erklären, oder sind sie unwichtig? Ich bin mir da jtz nicht sicher :'D
Danke fürs Lesen, eure Silver♥
Oder wie würdet ihr mich nennen? O.o
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Zwei Tiere in Ionia - League of Legends FF
FanfictionWenn ihr glaubt, mit den zwei Tieren sind Yi und Yasuo gemeint, habt ihr euch getäuscht. Nein, es geht um echte Tiere... naja, halbwegs. Meine Schwester und ich sind göttlicher Abstammung, so ist sie eine halbe Katze und ich eine halbe Wölfin. Gelan...