,,Brave the shadows, find the truth..." ~Zed, the Master of shadows
...Was zum Teufel ist das für ein Geruch? Ich blieb stehen und schnupperte. Er war schon menschlich, aber so dünn, als wäre er nicht.. nicht wirklich. Irgendwie packte mich die Neugier und ich rannte los. Dass Yi hinter mir verblüfft dreinschaute, ignorierte ich mal. Ich rannte nur dem Geruch entgegen.
Plötzlich wusste ich nicht mehr woher der Geruch kam, da er mich scheinbar umkreiste. Ich fand mich auf einer Lichtung wieder. Da ertönte eine tiefe, ruhige, aber unklare Stimme: ,,Was suchst du in Ionia, neuer Champion?" ,,Ich will sehen, ob es ein guter Ort zum wohnen ist", antwortete ich unwissend. ,,Oh ja, ist es. Hast du denn schon ein Zuhause?", die Stimme kam schon aus einer ganz anderen Richtung, als würde der Sprecher schnell und lautlos umherspringen. Das würde auch erklären warum der Geruch überall verteilt war. ,,Nein, noch nicht", setzte ich die Unterhaltung fort. Wieder von wo anders kam es, diesmal von vorne: ,,Ich kann dir ein gutes Zuhause bieten, wenn du dich mir anschließt. Ein Zuhause in dem du respektiert, toleriert, akzeptiert wirst." Bei den Worten dachte ich an meine Beine, ließ die Rute zu Boden fallen und legte die Ohren an. Plötzlich stand Zed vor mir, gefährlich nah vor mir. Mit einer anziehenden Stimme sprach er nun weiter: ,,Willst du nicht auf die Seite der Schatten kommen? Ihre Fähigkeiten können dich unbesiegbar machen." Ich hatte schon immer eine Schwäche für das Dunkle und die Welt der Schatten und Dämonen, was er mir wohl ansah und sich zu Nutzen machte. Er legte einen Finger unter mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen, da ich vorher hinter mir auf den Boden gestarrt hatte. Ich war wie gelähmt. ,,Komm zu uns und wir werden dir eine Stärke beibringen, die du dir nie zuvor erträumt hast", der Schattenmeister kam meinem Gesicht dabei immer näher. ,,Ich.. ich-", stammelte ich, aber überwand mich dann doch, ,,ich nehme Ihr Angebot an", ich blickte zu Boden. Ein tiefes Kichern entrann der Maske. ,,Du kannst mich jetzt Meister nennen, meine liebe Schülerin", dann zog er mich mit. Irgendwo konnte ich noch Bastets Geruch leicht wahrnehmen, aber hatte nicht die Zeit drüber nachzudenken...
Irgendwann kamen wir im Kinkou-Kloster an - wie er es nannte. Wir wurden von seinen Lehrlingen begrüßt, die alle die gleichen Sachen und Masken auf hatten wie Zed. Aber man konnte sie von der Augenfarbe her von Zed unterscheiden - wahrscheinlich strahlte bei jedem seine natürliche Augenfarbe heraus. Viele von ihnen sind noch jung, und bis auf paar Ausnahmen wurde ich wegen meines Aussehens nicht schräg angeguckt.
,,Wir zeigen dir später alles. Erstmal sollst du dich mit den Regeln vertraut machen. Und du brauchst auch eine Uniform", er musterte mich kurz, ,,mit den Beinen wird es schwer, aber das kriegen wir schon irgendwie hin." Er rief zwei Schüler - ein Mädchen und einen Jungen - zu sich, die sich um mein Wohlbefinden sorgen sollten. Hier kam es mir gar nicht so brutal vor wie ich es mir nach den Beschreibungen über Zed vorgestellt habe. Die zwei teilten mir ein Zimmer zu, nachdem Zed plötzlich verschwunden war. Es war zwar nicht groß, aber es hatte ein Fenster, das mir den Zugang zur Natur gab, und trotzdem schön dunkel war. Aber ich glaube, wenn man die Kunst der Schatten erlernen will braucht man auch Schatten um sich. Ich durfte mich kurz einrichten und dann wurde ich für eine regelrechte Führung mitgenommen.
Etliche ewig lange Flure mit Zimmern zu weiteren Türen kamen wir im Esssaal an. Einige saßen bereits hier und unterhielten sich. Ich bekam einige Sätze mit, die sich alle darum drehten, wer welchen neuen Trick gelernt hat, bevor ich weitergeführt wurde. Wir kamen an vielen Trainingsräumen vorbei - einer größer als der andere - mit den verschiedensten Trainingseinrichtungen. Doch die Größten waren die zwei draußen - rechts neben dem Kinkou-Kloster und dahinter. Hier herrschte regelrechtes Treiben. Viele Schüler maßen sich untereinander, probierten neue Sachen aus und ließen sich von den Erfahreneren belehren.
Irgendwann kam wieder ein langer Gang, bei dem die rechte Wand von Rundbogenfenstern durchbohrt war, durch die gleißendes Licht strömte. Ich blickte durch eines und sah einen kleinen, wunderschönen Garten ohne Dach mitten im Gebäude. Drumherum waren weiterer solcher Gänge, die diesen Garten umschlossen. Es roch so schön nach Lilien und Blumen, die ich noch nicht kannte. In einer Ecke sprudelte eine Quelle aus paar Steinen hervor. Das Geräusch betörte mich. Vier Trampelpfade trafen sich wie ein X in der Mitte. Einige Büsche vor mir verbargen einen Teil der restlichen Sicht.
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Zwei Tiere in Ionia - League of Legends FF
FanfictionWenn ihr glaubt, mit den zwei Tieren sind Yi und Yasuo gemeint, habt ihr euch getäuscht. Nein, es geht um echte Tiere... naja, halbwegs. Meine Schwester und ich sind göttlicher Abstammung, so ist sie eine halbe Katze und ich eine halbe Wölfin. Gelan...