Etwas längeres Kapitel, aber aus gutem Grund^^
___________________________________...Da der Garten überfüllt war, entschieden wir uns erstmal rein zu gehen und Plätze zu suchen. Ich war so sehr auf das Buffet auf der gegenüberliegenden Seite fokussiert, dass ich gar nicht bemerkte wo Yi mich hinzog. Der Saal hatte eine riesengroße Tanzfläche mit Marmorboden. Am Ende standen einige Tische mit weißen Tischdecken, an die wir uns dann auch setzten. Auf jedem Teller stand ein Origami aus roten Servierten. Meine Schwester hatte passender Weise einen Katzenkopf. Bei Yasuo waren es zwei Fische, die sich umkreisten. Auf meinem stand ein kleiner Wolf - wie niedlich der aussah. Ich schmunzelte. ,,Fehlt nur noch ein Stab in der Hand und es ist Wukong!", sagte Yi begeistert über seinen Affen, der kampfbereit in seine Richtung stand. Er und Yasuo lachten. ,,Ich glaube den behalte ich", sagte er. ,,Entschuldigung, wer ist Wukong?", fragte ich interessiert. ,,Ein riesiger, sprechender Affenkönig", grinste Yasuo. ,,Er ist kein Affenkönig, aber der Rest stimmt schon", entgegnete Yi, ,,er war mein Schüler. Aber mittlerweile steht er auf eigenen Beinen. Mann, habe ich ihn lang nicht mehr gesehen."
Plötzlich kam Musik. Wir drehten uns ruckartig in die Richtung, aus der die Töne kamen. Auf der anderen Seite des Saals waren Lautsprecher und Mischpulte aufgebaut. An einem von ihnen saß eine türkishaarige Frau mit einem Helm auf, der scheinbar die Töne bildlich darstellte. Ihr Mischpult unterschied sich von allen anderen. Nicht nur in Form, Farbe und Design, sondern es bewegte sich auch zum Takt und schien zu schweben. Die Menge jubelte: ,,D-J So-na!" Ich konnte kaum fassen, dass diese Frau das nette, stumme Mädchen sein sollte, das ich kennengelernt hatte. Sofort stürmten Zig auf die Tanzfläche und gingen ab.
Die drei vom Kinkou-Orden setzten sich zu uns und wir holten uns erstmal was zu essen. Beim Essen turtelten Shen und Akali durchgehend. ,,Na, ist es jetzt offiziell?", fragte Bastet mit einem wissenden Blick, als alle Männer kurz weg waren. ,,Nein, es würde nämlich Shens Ruf schaden", antwortete die Schwarzhaarige seufzend. ,,Warum?" ,,Weil er dafür bekannt ist, dass er sich nicht von Gefühlen ablenken lässt. Würden die anderen wissen, dass er in einer Beziehung ist, würden sie mich als Schwachstelle sehen." ,,Und was ist heute anders?" ,,Es ist unhöflich eine Frau allein zum Fest gehen zu lassen", grinste sie. Dann kamen die anderen wieder. Damit war das Thema beendet.
Bisschen später gesellte sich noch ein anderes Paar zu uns. Sie strahlten beide so eine unheimliche Aura aus. Um die weißhaarige Frau schwebten drei kleine, schwarze Kugeln. Sie setzten sich Shen und Akali gegenüber, die sofort ein Knurren von sich gaben. Der Geruch des Grauhaarigen kam mir so verdammt bekannt vor - so dünn und unwirklich. Als ich seine Kleidung und die zwei großen Shuriken auf seinem Rücken betrachtete, schoss es mir wieder durch den Kopf. ,,B-b-b-bist du Z-zed?", hauchte ich unsicher. Jetzt schaute er zu mir, nachdem er sich mit Shen ein Blickduell geliefert hatte. ,,Ah du bist die Kleine aus dem Wald, die sofort erstarrte und von ihren Bodyguards gerettet werden musste", sagte er verspottend. Ich knurrte und mein nicht-vorhandenes Fell sträubte sich. ,,Sprich nicht so von ihr! Was macht ihr hier überhaupt?", setzte sich Yi für mich ein. ,,Na was wohl? Es ist Blutmond", entgegnete Zed. ,,Und wer hat dich eingeladen?", fragte Shen. Man hörte ihm an, dass er sich stark zurückhalten musste nicht auf ihn zu springen. ,,Das kann ich euch auch fragen", sagte Zed gelassen, ,,außerdem wenn der Noxus willkommen ist, dann wir ja offensichtlich auch. Komm schon, Shen, gib zu, dass ich dir gefehlt habe." Er sah dabei so arrogant aus, dass ich ihm am liebsten auch eine geklatscht hätte. ,,Du ganz sicher nicht!", Shen stand auf, doch wurde von der Frau zurückgehalten, die sich endlich auch einmischte: ,,Wir sind nicht gekommen um zu streiten. Du müsstest Zeds Natur besser kennen als jeder andere und müsstest wissen, dass du nicht auf alles eingehen darfst. Also bitte beruhigt euch, Jungs." Shen setzte sich wieder und verschrenkte die Arme.
Die Musik wechselte wieder und ich erkannte das Lied, zu dem ich den Paartanz gelernt hatte. Yi stand schon und hielt mir seine Hand hin: ,,Darf ich bitten?" ,,Gerne doch", ich nahm an und wir gingen auf die Tanzfläche. Wir blieben stehen und er legte mir erneut die Hand auf die Hüfte. Dabei wurde ich leicht rot und legte meine auf seine Schulter. Wir lächelten uns an und fingen an zu tanzen. Zum Glück führte er, weil ich meinen Blick nicht von diesen grünen Augen lassen konnte und so in jeden reingelaufen wäre. Er wandte seinen Blick auch nicht von mir ab, und trotzdem achtete er auf die Umgebung. Ab und zu roch ich Akali und Shen neben uns, bevor sie wieder wegtanzten. Später auch Yasuo und meine Schwester. Die Katzenminze war zum Glück schon längst verflogen. Ihr war ihr Verhalten erst echt peinlich gewesen und sie saß nur rot auf ihrem Stuhl ohne sich weiter zu rühren. Jetzt kam das Ende. Wie vorher geübt wanderte Yis Hand zu meinem Rücken und ich glitt gleichzeitig mit vielen anderen Frauen nach hinten. Meine Haare hingen knapp überm Boden und Yi war jetzt wieder direkt über mir. Mit festem Griff gab er mir das Gefühl, dass er mich auf keinen Fall fallen lassen würde. Aus dem Seitenblick sah ich, dass ich wirklich die einzige war, deren Füße nicht mehr den Boden berührten. Dieser Unterschied blieb den anderen Gästen nicht verborgen und viele staunten darüber, wie ich mich auf meine Rute stützte. Das zauberte mir wieder ein Lächeln ins Gesicht. Dann zog der Schwertkämpfer mich hoch.
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Zwei Tiere in Ionia - League of Legends FF
FanfictionWenn ihr glaubt, mit den zwei Tieren sind Yi und Yasuo gemeint, habt ihr euch getäuscht. Nein, es geht um echte Tiere... naja, halbwegs. Meine Schwester und ich sind göttlicher Abstammung, so ist sie eine halbe Katze und ich eine halbe Wölfin. Gelan...