Kapitel 11 - Was man im Schlaf so verpasst...

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...,,Hey!", rief uns jemand hinterher. Wir drehten uns um und sahen Akali auf uns zu kommen. ,,Akali! Lang nicht mehr gesehen", wir umarmten uns. ,,Was führt dich zu uns?", fragte ich. ,,Ich wollte euch noch einen Tipp geben. Wir haben hier in Ionia wundervolle Bäder, in denen ihr euch entspannen könnt. Es gibt Saunen, warme Bäder, kalte Bäder, Massagen... ich kann euch hinführen, wenn ihr wollt." ,,Ja, vielen Dank. Wir werden auf jeden Fall mal hingehen, aber nicht heute. Zeig sie uns doch, wenn du mal wieder Zeit hast", antwortete ich. ,,Gut, ich hol euch dann irgendwann ab. Ich wollte sowieso noch zu She~", den Rest verschluckte sie. ,,Bye", setzte sie sich ein falsches Lächeln auf und verschwand. Wir konnten darüber nur Lachen. Dann waren wir schon im Hotel.

Ich zählte unser Geld und rechnete. ,,Bastet, wir haben ein Problem." ,,Was ist denn?" ,,Das Geld wird knapp. Wegen unseren Einkäufen können wir die Miete für keine vier Tage mehr bezahlen. Mit Lebensmittel wird es noch weniger. Wir müssen schnell irgendwo hin", ich war ernst. ,,Wir finden schon was, wo wir bleiben können. Zur Not können wir auch für paar Tage in den Wald. Das hat dich doch sonst nie gestört", versuchte sie mich aufzumuntern und umarmte mich von hinten. ,,Hm...", machte ich, doch lehnte mich zurück.

Am nächsten Morgen klopfte es an unserer Tür. Wir sprangen aus unseren Betten und schauten auf die Uhr. Punkt acht. Mist, wir hatten verschlafen. Denn Yasuo kam jedes mal um die gleiche Uhrzeit. ,,Einen Moment!", schrie ich und wir versuchten uns im Eiltempo anzuziehen. Wir hörten wie er sich an die Tür lehnte. Noch mal schnell durch die Haare und dann machte ich vorsichtig die Tür auf - ich wollte ja nicht, dass er runter fällt. Als ich sah, dass er einfach in der Luft hängen blieb, riss ich die Tür ganz auf. Er fiel nicht. Er blieb da einfach stehen, als hätte er immer noch eine Wand hinter sich. ,,Guten Morgen", sagte er gelassen. ,,W-wie -?", stammelte ich. ,,Reinste Körperbeherrschung und Gleichgewichtskontrolle", antwortete er, bevor er sich wieder normal hinstellte. Dann gingen wir endlich frühstücken.

,,Was habt ihr heute so vor?", fragte Yasuo, während er sich eine Scheibe Brot zwischen die Zähne schob. ,,Wir wollen heute die Bäder besuchen", antwortete meine Schwester, ,,nur haben wir keinen Plan wo sie sind." ,,Was ein Zufall", grinste er, ,,ich gehe später mit Yi und mit denen aus Demacia auch dort hin. Wir können euch den Weg doch zeigen." ,,Das ist ja super!", freuten wir uns schon, ,,dann müssen wir Akali nicht stören." ,,Gut. Wir holen euch dann gegen Mittag ab. Also verschwindet bitte nicht bis dahin." ,,Machen wir schon nicht." Er lächelte so süß. Dann stand er auf und verabschiedete sich.

Natürlich wollten wir nicht bis dahin dumm im Zimmer rumsitzen, also gingen wir in die Stadt spazieren. Ohne irgendein Ziel streiften wir durch die Gassen und unterhielten uns. Irgendwann kamen wir ohne es bemerkt zu haben im Serene-Garten an. Wir beschlossen uns auf eine Bank zu setzen und genossen den Duft der Blüten.

,,Sind das nicht Neru und Bastet?", fragte eine uns bekannte Stimme. Wir sahen auf und entdeckten Katarina und Talon, der ihr einen Arm um die Schultern gelegt hatte. Wir grüßten sie und machten Platz auf der Bank. Diesmal setzte sich der Assassine wieder neben Bastet. ,,Was führt euch hier her?", fragte ich. ,,Ich wollte mich einfach wieder mit Kat versöhnen", er nahm sie wieder in den Arm, ,,ich weiß nämlich auch, dass ich manchmal echt streng sein kann, und sie keinen zweiten Vater braucht. Als Bruder müsste ich sie unterstützen, auch wenn es in ihrem Fall ausgeschlossen ist." ,,Dankeschön", sagte sie sarkastisch. ,,Gern geschehen", er grinste über ihr verdutztes Gesicht. Wir mussten auch schmunzeln. ,,Und was führt euch hier her?", fragte er. ,,Die Ruhe", antwortete ich. ,,Als gäbe es in Ionia nicht schon genug Ruhe", sagte Kata. ,,Ich meine, es ist einfach so schön hier." ,,Das stimmt", sagte Talon.

,,Das Licht, es macht mich so müde", sagte ich schlaftrunken und blinzelte in die Sonne. ,,Willst du bisschen schlafen?", fragte Bastet mich. Ich nickte und sie bot mir ihre Schulter an. Nach wenigen Augenblicken war ich weg. Warme Strahlen der aufgehenden oder untergehenden Sonne machten mich immer so träge. Was passiert war, während ich schlief, wusste ich natürlich nicht. Irgendwann weckte meine Schwester mich...

Zwei Tiere in Ionia - League of Legends FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt