My Werwolfdaughter

22. "Sie dürfen die Braut jetzt küssen."

Update: 11.09.2016

Scheiße.

Jeder sah mich an. Die Lehrerin stand vor meinem Platz. "Ab zum Rektor!" Seufzend stand ich also auf und ging zum Direktor oder auch meinem Opa. Werwölfe alterten nicht so schnell wie Menschen und so sah er noch aus wie 40, war aber schon 70. Ich betrat das Sekreteriat. "Kyle? Was hast du diesmal gemacht?" - "Nichts Oma." Meine Oma saß hinter dem Tresen. "Na geh schon durch." Ich ging also in sein Büro. "Hallo Opa." - "Unter anderen Umständen wäre es ja schön, wenn du mich besuchen kämst." - "Ja, tut mir ja Leid."-"Was war es diesmal?" - "Ich bin eingeschlafen. Der Traum war auch zu komisch." - "Erzähl!" Also erzählte ich meinem Opa meinen Traum. Mit jedem Satz weiteten sich seine Augen ein Stück mehr. "Das...das ist unmöglich." Er holte meine Oma hinzu. "Er hatte den Traum." - "Du meinst es geht weiter?" Er nickte. "Was geht weiter?" - "Junge, kennst du die Geschichte der Mondwölfin und des Sonnenwolfs?" - "Zack und Amanda." - "Die sind wir. Es geht in die nächste Generation." - "Das heißt?" - "Lass uns zuerst Kim dazu holen." Er drückte den Knopf. "Kim Aliore bitte zum Rektor. Ich wiederhole, Kim Aliore zum Rektor."

Kim's..PoV
"Kim Aliore bitte zum Rektor. Ich wiederhole, Kim Aliore zum Rektor."
Alle sahen mich an. Ich stand auf und begab mich zum Direktor.

Als ich die Tür auf machte, saß Kyle auch drin. "Hab ich etwas angestellt?" - "Nein. Es ist alles ok. Es geht um etwas familäres." Ich setzte mich neben Kyle. "Zunächst mal sind das meine Oma und mein Opa, Kimilein." - "Aber sie sind so jung." - "Werwölfe altern langsamer." - "Also es geht darum, dass sich die Legende wiederholt. Du weißt wahrscheinlich nicht bescheid Kim, aber mein Mann Zack und ich sind der Sonnenwolf und die Mondwölfin." - "Und das wiederholt sich jetzt eben. Kyle ist der rabenschwarze Sonnenwolf und du die schneeweiße Mondwölfin." - "Aber ich hab braunes Fell." - "Das ändert sich noch. Bestimmt." Somit wurden wir entlassen und mussten in unsere Klassen zurück.

Im Rudelhaus zurück nahm ich direkt Emma entgegen. Ich stubste ihre Nase damit sie lachte. Dann setzte ich mich mit ihr ins Wohnzimmer, wo ihre Spielsachen waren.

Zum Mittagessen holte mich Kyle. Ich setzte mich und begann zu essen. "Oma und Opa wollen heute vorbei kommen und uns ihre Geschichte erzählen." Ich nickte nur.

Seine Großeltern erzählten uns ihre Geschichte. Da stellte ich fest, dass ich sie eigentlich vor Monaten geträumt hatte. Beide mussten aber auch recht bald wieder los und so waren wir recht schnell wieder allein. Alle anderen waren mit Amelie's und James' Hochzeit beschäftigt. Wir machten es uns im Wohnzimmer gemütlich. "Morgen werden Amelie und James heiraten. Ist das nicht toll?" Er nickte nur. "Jetzt freu dich doch. Man das ist deine Schwester!" Da kamen die Mädchen herein geschneit. "Jetzt komm schon Kim. Wir feiern heute Junggesellenabschied!" Somit zogen sie mich mit hoch wo wir uns alle für die Disco fertig machten.

Dann gings auch schon los in den angesagtesten Club der Stadt.

"Lasst uns anstoßen auf Kim und ihr Glück!" Nun klirrten die Gläser. "Warum auf mich? Du heiratest." - "Liebe Kim, tja das war gelogen. James und ich sind nichtmal verlobt. Es war alles gelogen." - "Du weißt, dass ich dich hasse?", pfauche ich. Sie nickte nur. Dann feierten wir noch und betranken uns. Ich weiß nur noch, dass wir von jemandem abgeholt wurden.

Am nächsten Tag wurde ich früh aus dem Bett geholt. Amelie, Aurora, Hanna, meine Mum und Victoria standen vor mir. "Raus aus den Federn. Wir müssen dich schließlich fertig machen." Ich quälte mich aus dem Bett nur um sofort duschen geschickt zu werden. Danach musste ich mich setzen. Meine Mum kümmerte sich um meine Haare, Victoria um mein Make-up und Amelie um meine Nägel. Hanna war nicht zu sehen.

Nach gefühlten 2 Tagen war ich dann endlich fertig und durfte mein Kleid anziehen.

"Bist du glücklich?" Meine Mum hatte Tränen in den Augen. Ich umarmte sie. "Zur Zeit will ich nur Essen, aber ja Mum, ich bin glücklich. Ich hab dich lieb." - "Ich hab dich auch lieb." - "Tut mir Leid, aber wir müssen." Nun gingen wir also raus zum Auto. "Wo ist eigentlich Emma?" - "Schon dort."

Der Wagen hielt vor den geschlossenen Toren. Alle halfen mir beim Aussteigen. Mein Vater wartete vor dem Tor. Nun nahm er mich an die Hand. Alle anderen gingen schon mal hinein.

Kyle's..PoV
Ich war stolz auf meine Schwester. Sie hatte es tatsächlich hin bekommen. Gerade warteten wir drinnen. Ich hatte Emma am Arm. Sie trug ein süßes Kleidchen.

Jetzt spielte sie mit den Pajetten meines Anzugs als meine Mum, Kim's Mum, Aurora, Amelie und Hanna herein traten. Sie nahmen mir Emma ab und begaben sich auf ihre Plätze. Nun schwang das Tor auf und Kim trat ein.

Wunderschön.

Kim's..PoV
Die Kirche war wunderschön. Alles war so wie ich es mir erträumt hatte. Bei jedem Schritt schimmerte mein Kleid in einer anderen Farbe und über mir befand sich ein Netz an dem weiße Rosen sich ihren Weg bahnten. Auch sie schimmerten in mehreren Farben. Kyle stand vorne in seinem weißen Anzug. Langsam schritten wir auf ihn zu. Dann irgendwann war endlich die Übergabe. "Wir haben uns heute hier versammelt......." Die Worte des Pfarrers gingen unter. Für mich zählte nur die Person vor mir. "Die Ringe bitte." Meine Mum setzte Emma in der Mitte am Weg ab. Ich traute meinen Augen kaum. Sie kam tatsächlich auf uns zu. Emma konnte gehen. Kyle ging ihr natürlich entgegen. Schließlich nahm er sie hoch, küsste ihre Stirn und kam zurück. Ich machte die Ringe los. Dann wurde Emma von meiner Mum geholt. "Nun frage ich dich Kim Aliore, willst du den hier anwesenden Alpha Kyle Benson zu deinem rechtmäßig angetrauten Mann nehmen, ihn lieben und ehren bis über den Tod hinaus?" - "Ja, ich will. Ich liebe dich Baby. Du hast mir so viele schöne Momente beschert, neue Gefühle gezeigt, aber vor allem hast du mir das wertvollste geschenkt, dass ein Mädchen sich nur wünschen kann. Ich habe den perfekten Vater meiner Kinder gefunden. Wir sind eine Familie, wir gehören zusammen." Ein 'Aww ging durch die Kirche. "Nun willst du Kyle Benson die hier anwesende Kim Aliore zu deiner rechtmäßig angetrauten Frau und Luna nehmen, sie lieben und ehren, bis über den Tod hinaus?" - "Ja, ich will. Kim du bist, was ich mir wünsche. Du bist die, die mich liebt so wie ich bin, die, deren Kinder ich auch die meinen nennen möchte, die Frau, die ich für immer lieben und auf Händen tragen möchte. Du bist und bleibst meine wunderschönste Frau. Ich liebe dich." Wieder war ein 'Aww' zu hören. "Sie dürfen die Braut jetzt küssen." Schon lagen seine wunderbaren Lippen auf meinen.