4. Jetzt sei doch mal endlich still.

3.2K 107 1
                                    

Update: 26.07.2016

Nun hielten wir auch schon an der Schule. Amelie und Kyle stiegen aus. Die Mädchen gafften Kyle regelrecht an. Irgendwas in mir sagte mir, dass mir das gar nicht gefiel.

Bin ich etwa eifersüchtig? Oh Gott bitte nicht.

Auf einmal hielt Kyle mir die Autotür auf und wartete darauf, dass ich ausstieg. "Oh bitte nicht.", murmelte ich, aber er verstand es und grinste. Lässig legte er nun beide Arme auf der Tür ab, weil ich immernoch nicht ausgestiegen war. "Steig jetzt endlich aus oder ich heb dich da raus." - "Das wagst du nicht." Trotzig verschränkte ich die Arme vor der Brust. Im nächsten Moment befand ich mich außerhalb des Wagens auf den Armen von Kyle. "Lass mich runter du Arsch!" Ich strampelte wie wild um mich. Auf einmal ließ er mich wirklich runter und ich kam neben James und Amelie zum Stehen. Meinen besten Freund begrüßte ich nun mit einer Umarmung. "Amelie hat mir erzählt, dass du deine Meinung zur Party geändert hast. Was ist passiert?" - "Ach hab ich das?" Ich sah Amelie fragend an. Sie nickte bloß und deutete auf Kyle, der sich nun verzog. "Kyle kennt die Wahrheit über Emma.", rutschte es mir raus. "Wer ist Emma und was hat die Hurre mit Kyle zu tun? Sie soll die Finger von meinem Mann lassen!" Vor uns stand die Oberbitch. "Wer Emma ist hat dich nicht zu interessieren und mit wem sich Kyle abgibt ist doch nicht dein Problem. Außerdem Mädchen sieh dich doch mal an. 5 Tonnen Schminke im Gesicht und hohl in der Birne. Was sollte ein vernünftiger Junge schon an dir mögen, außer deine Hingabe dich von jedem Flachlegen zu lassen. Mädel du betrügst den doch sofort. Sieh es ein. Du bist bloß ein Bettspielzeug, nach einiger Zeit unbrauchbar.", motzte ich sie an.

Wo kommt den aufeinmal der Mut her?

"Ach jetzt weiß ich's. Du stehst auf Kyle. Genau deswegen gibst du dich mit dieser Amelie ab. Du willst durch sie an ihn ran kommen." - "Das stimmt überhaupt nicht!" - "Divie verzieh dich! Halt dich fern von meiner Schwester und ihren Freunden! Hörst du, bleib ja weg von ihnen!" Divie und ihre Freundinnen zogen wirklich ab. Kaum waren sie weg verschwand auch Kyle wieder mit seinen Leuten und wir gingen zum Unterricht.

Ich verließ gerade mit Amelie und James das Schulgebäude als ich Kyle an seinem Wagen lehnen sah. Mal wieder starrten ihn alle an. Einige waren auch kurz vorm Sabbern. Schnell verabschiedeten wir uns von James um zu Kyle zu gehen. Als er uns sah, sprang er von der Motorhaube seines Wagens und kam auf mich zu. Er umarmte mich zur Begrüßung. "Wie gern ich dich jetzt küssen würde.", murmelte er. "Dann tu's doch.", flüsterte ich zurück.

Was soll das?! Wieso soll er dich JETZT HIER VOR ALLEN küssen? Mädchen bist du noch ganz bei Trost?!

Kyle ließ von mir ab und schob mich zum Wagen. "Nein. Für den hab ich mir was ganz besonderes überlegt." Wir fuhren also zum Haus von den beiden.

Victoria kam mir direkt mit Emma entgegen. Lächelnd nahm ich die kleine Maus. Kyle drückte ihr auch kurz einen Kuss auf die Stirn bevor er rein ging. Ich folgte ihm. Alle steuerten gleich auf die Küche zu und so folgte ich ihnen. Am Tisch wurde bereits das Essen serviert. Deshalb setzte ich Emma in den Babysitz. Dann aßen wir.

Ein Schreien. Emma! Schnell sprang ich auf und eilte hoch in Kyle's Zimmer. Behutsam nahm ich sie aus dem provisorischen Kinderbett aus Polstern auf Kyle's Bett. "Was hast du den mein Engel?" Ich sah auf die Uhr.

Okay sie muss gestillt werden.

Ich machte es mir also in der Hängematte im Garten bequem und legte sie so hin, dass ich sie stillen konnte. "Kim!" - "Garten!" Der Vater meiner Tochter kam heraus. Er lächelte kurz als er uns sah. "Deine Mum ist am Telefon." Er gab es mir. "Hi Mum?" - "Schatz wo bist du? Geht es euch beiden gut?" - "Ja Mum, uns geht es gut. Wir sind bei Amelie." - "Du sagtest doch ihr wärd beim Vater von Emma." - "Ja, der ist auch hier." - "Ok dann komm nur bitte heute Abend wieder heim. Hier ist es so still ohne euch." - "Ja werden wir." - "Ok bis später." - "By." Sie hatte aufgelegt. Nun gab ich ihm mein Handy zurück und er steckte es ein. "Also muss ich euch heute nach Hause fahren?" Ich nickte. "Dann geh ich jetzt trainieren. Du rufst nach mir, wenn du los möchtest?" Ich nickte. Nun ging er. Kaum war er weg, kam seine Mum. "Diesen Platz hab ich auch immer gewählt um zu stillen." - "Ja es ist recht schön hier." - "Find ich auch. Dürfen mein Mann und ich eigentlich auch mal deine Mum kennen lernen?" - "Wenn Kyle sie dann noch mag sobald sie mit ihm fertig ist, bestimmt." - "Wieso sollte er sie nicht mögen?" - "Erstmal wird der Gute eine Prädikt über Verhütung und so etwas bekommen. Das hat meine Mum sich schon lange geschworen, wenn sie den Vater kennen lernt." Victoria lachte. "Ja. Ich hab wirklich grad das Gefühl, dass ich mir die beiden auch einmal zu einem Gespräch herbeiziehen sollte." Emma war nun fertig und so ging ich sie noch schnell wickeln und anziehen bevor ich mich fertig machte und dann nach Kyle rief. Dieser kam auch sofort und trug Emma zum Wagen.

"Hallo!" Meine Mum kam aus dem Wohnzimmer geeilt und umarmte mich. Wir setzten uns mit Kaffee und Kuchen ins Wohnzimmer um zu reden. "Nun Kyle, eine ganz schöne Sauerei hast du da angestellt." - "Mum!", zischte ich. "Hey Kim beruhig dich. Es geht schon klar. Damit muss ich leben." -"Wenn du meinst." - "Nun Kyle, was hast du zu sagen?" - "Mrs Aliore, ich weiß, dass ich ihrer Tochter somit die Zukunft verbaut habe und ich kann mich dafür nur aufrichtig entschuldigen, doch all das würde das Ganze auch nicht ungeschehen machen und ich will es auch gar nicht. Ich liebe meine Tochter. Ich liebe auch ihre Tochter und ich weiß, dass sie eine wunderbare Mutter abgibt." - "Jetzt sei doch mal endlich still. Ich mag dich Kyle, aber wehe du tust meiner Tochter weh, dann seh ich rot für dich, mein Lieber." Ich nahm noch einen Schluck von meinem Kakao, der mir netterweise genähmigt wurde, und lauschte stumm dem Gespräch bis es Abend wurde und ich endlich schlafen gehen konnte.

My WerwolfdaughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt