Kapitel 3

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**real view**

Der Himmel war strahlend blau, als ich im Park herumspazierte. Meine Aktion heute morgen war ja sowas von peinlich. Aber war ja klar, dass ich mich wieder toll fühlen musste. Realistisch denken machte mich sehr unglücklich. Und es tat weh. So doll. Heute Morgen, fühlte ich mich wunderbar. Und jetzt? Jetzt, wo ich nicht mehr attraktiv und beliebt war? Wo ich mal die Realität sehe? Jetzt fühle ich mich scheiße. Was hat es also für einen Sinn? Es ging mir anders einfach besser. Schnell aus diesen grässlichen Gedanken flüchten. "Du bist schön, du bist beliebt, du wirst geliebt, du bist schön, du bist beliebt, du wirst geliebt, du bist schön....." , rede ich mir auf dem Weg nachhause immer wieder ein.

**wrong view**

Als ich in unsrerem Viertel ankam, sah ich schon überall an jeder Ecke die riesigen Müllberge stehen. Es roch nach Alkohol, Scheiße und Schweiß. "Home Sweet Home", dachte ich.

Ich schloss unsere Wohnung auf, das schon  sehr schwierig war weil überall irgendwelches Zeugs rumlag. Ich sog die Luft tief ein. Lecker... So nach Scheiße und Zigarettenqualm... "Moooom?" schrie ich durch die Wohnung. Ich erhielt keine Antwort. "Daaaaaaad?" - Auch keine Antwort. Das einzige Geräusch das ich vernahm, kam vom Fernseher. Ich lief in unser kleines aber feines Wohnzimmer und da saß meine Mutter auf der Couch vor dem TV, rauchte und stopfte sich, wie immer, Chips rein. "Hallo,  Mom!", sagte ich. Keine Reaktion. "Wo ist Dad?" "Schatz, hier und da ist er. Das weißt du doch. Lass ihn ja in Ruhe.", sprach sie endlich. "Ist gut Mom." Ich ging in mein Zimmer und machte die Tür zu. An sich waren wir drei eine feine Dreier-Familie. Mein Dad, meine Mom und ich, Mary. Ja, ich habe eine perfekte Familie. Meine Mom ist nie zu streng und erlaubt mir alles und mein Dad brachte das Geld ein. Er war so gut wie nie zuhause. Ich wusste nie so genau was er eigentlich immer tut, aber es wird schon richtig sein. Mein Zimmer war schön und schlicht und vor allen klein. Weiße Wände, ein Bett, einen alten Wandspiegel und ein Tisch. Meine Klamotten lagen überall verstreut auf dem Boden herum.

Das Zeug, das auf dem Bett lag, schmiss ich runter und legte mich. Ich schaute auf meine Bettdecke, wo sich viele Tierchen gesammelt hatten. "Einen richtigen Zoo habe ich in meinem Zimmer", dachte ich belustigt. Mit diesem Gedanken schlief ich glücklich ein.

3. Kapitel zu endeee :) Ist es ok? Oder zu langweilig?  lasst mir doch bitte Rückmeldung da :)

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