Kapitel 13

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Maja Pov
Sie hatte mich direkt an eine Wand geschubst. Mein Kopf brummte noch vom Aufeinandertreffen mit der Mauer.

Lukas kam direkt zu mir, als ich die Augen öffnete. Er setzte mich aufrecht und sprach ruhig und besonnen mit mir....Jedoch verstand ich kein Wort, da ich immer noch benommen war.

Als es so langsam wieder ging, versuchte ich aufzustehen. Lukas half mir beobachtend hoch.
Als ich stand meinte er:
"Maja es tut mir leid! Sie ist nur so eifersüchtig, aus alle die in meiner Nähe sind.
Natalie und ich waren 2 1/2 Jahre zusammen, bevor ich herausbekam, dass sie sich mit der halben HipHop-Szene vergnügte!
Sie hat einfach richtig überreagiert. Als Natalie gesehen hat, dass du da lagst, ist sie weggerannt....
Geht es dir wieder gut?
Hast du Schmerzen?
Müssen wir in's Krankenhaus?"

-Nein, alles gut. Mir geht es Bestens!
...aber wenn sie dich betrogen hat...warum ist sie dann so eifersüchtig? Sie wusste doch nicht wer ich bin!-

"Naja, so ist diese Frau. Ich habe mit ihr abgeschlossen, aber sie akzeptiert es nicht..Wollen wir vielleicht erst einmal rein gehen? Auf den Schock einen Tee oder Kafee?"

-Klar.-

Wir gingen die restlichen Treppen hoch und Lukas schloss auf.

Er hatte eine große Wohnung...eine sehr große! Sie hatte einen leichten blauen-Marine-Touch... In der Dekowahl erkannte ich mich selbst ein wenig wieder.
Hier und da ein paar Kerzen. Da Blumen. Dort eine Ansammlung an Bildern. ....

Ich hätte nicht geglaubt, dass er so einrichten kann. Er s erinnerte teilweise an eine Frau.

Er führte mich durch den Flur geradewegs in die Küche.
Sie war hell und offen. -und groß...sehr groß, wie so ziemlich die ganze Wohnung...eher das Loft!

"Setz dich doch." Lächelte er.
"Möchtest du etwas trinken? Ich habe so ziemlich alles da!"

-Einen Tee, wenn es dir nichts ausmacht.-

"Natürlich die Dame!"

Wir lachten. Und aus irgendeinem Grund klang das Lachen und das darauf folgende Gespräch über Gott und die Welt, wie, als kannten wir uns schon mehrere Jahre.

--

Ich weiß nicht was es war, aber am Ende des Tages tanzten wir in seinem Wohnzimmer Körper an Körper zu einer ruhigen Jazz-Melodie.

Er kann gut tanzen. Das hob meine Unfähigkeit mich zu bewegen wieder auf. Und so führte er mich in einem langsamen Walzer durch den ganzen Raum.
Er sah mir die ganze Zeit in die Augen.

Wie gern ich gewusst hätte, was er in diesem Augenblick denkt!

Lukas Pov

Sie war so schön! Ihre Haare hingen ihr bis zur Mitte ihres Rückens und streiften meine Hand.
Ihre Blauen Augen glänzten mich an.
Ihre Lippen formten ein wohlgeformtes  Lächeln.

Sie sah nachdenklich aus.

Auf einmal ging ein noch langsameres Lied los....Ella Fitzgerald—"All the Things You Are"
Unsere Augen trafen sich wieder, nach dem gemeinsamen Blick auf die Anlage.

Plötzlich kam ich ihr automatisch immer näher, und wir küssten uns.

Es war ein leidenschaftlicher Kuss. Ein Kuss, der nach Nähe und Zärtlichkeit schrie...wer weiß, was sie durchgemacht hatte.
Sie forderte mehr, doch plötzlich brach sie ab.

"Maja, es tut mir leid!"

Schlaflos in Guantanamo. |AlligatoahFF|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt