- Daisy -
Die ganze Autofahrt sprachen wir kein Wort miteinander. Ich war froh das William.. oder besser Louis mich gefahren hatte. Wenn ich gegangen wäre, hätte ich mich bestimmt verlaufen und hätte er es mir nicht angeboten, hätte mich Jam- Liam wahrscheinlich dazu gezwungen mit ihm in einem Auto zu sitzen.
So war es doch viel besser. Ich musste Louis nur meine Adresse sagen. Hätte Liam mich gefahren, hätte er mir wahrscheinlich die ganze Fahrt lang versucht alles zu erklären.
Aber ich wollte keine Erklärung. Fakt war, dass er einer Blinden ins Gesicht gelogen hatte. Sogar Menschen mit schlecher Erziehung wären schlau genug, um zu wissen, dass man sowas ganz einfach nicht tut.
Demnach musste Liam wohl keine Erziehung haben.Nach einer Weile hielt der Wagen endlich und Louis erlöste mich mit einem "Da wären wir."
Ich bedankte mich leise und öffnete dann die Autotür.
-"Vielleicht sieht man sich ja mal wieder?", versuchte Louis hoffnungsvoll mit mir Kontakt zu halten.
-"Eher weniger. Tut mir Leid."
Wieso zum Teufel entschuldigte ich mich? Er hatte mich genauso angelogen wie Liam und alle anderen. Er war genauso ein Idiot, wie die anderen vier.Hätte ich damals gewusst, was für Arschlöcher sie doch waren, wäre ich sicher kein Fan von One Direction gewesen.
-"Schon gut.", war das Letzte, was ich von ihm hörte, bevor ich ausstieg.
Erst, als ich es die Treppen nach oben zur Haustür geschafft hatte, hörte ich, wie der Motor seines Autos gestartet wurde und er davon fuhr.
Seufzend suchte ich in meiner Tasche nach dem Haustürschlüssel, benötigte ihn aber nicht, da mir zuvor die Tür von meiner Mutter geöffnet wurde.
-"Na? Wie war's?", fragte sie gespannt, während ich mir Jacke und Schuhe auszog.
-"Schön.", antwortete ich knapp und schenkte ihr ein gefälschtes Lächeln, bevor ich in mein Zimmer verschwand, meine Tasche aufs Bett schmiss und dann beschloss erst mal eine lange, warme Dusche zu nehmen.
~~~
Um ehrlich zu sein, würde ich jetzt am liebsten losheulen, mir den ganzen Schmerz von der Seele weinen. Ich dachte doch wirklich mich würde wirklich mal jemand Lieben.
Ich bin ihm aus dem Weg gegangen, weil ich wollte, dass er glücklich wird. Ich wollte ihn nicht verletzen, weil man mir nicht dort hingehen konnte, wo man mit normalen Mädchen hinkonnte.
Ich hab rücksicht auf ihn genommen. Und als er dann im Park zu mir kam und mir dieses kleine Liebesgeständnis machte, dachte ich, dass alles echt war und war glücklich.Einen Abend war ich glücklich. Ich hatte jemanden, der mich liebte und jemanden, den ich liebte. Allein, dass es schon so weit gekommen war, obwohl ich dachte, dass ich mich nie in meinem Leben verlieben werde.
Und dann stellt sich herraus, dass ich mich in jemanden verliebt hatte, der eigentlich garnicht existierte.
Wann hatte er vor es mir zu sagen? An unserem Hochzeitstag?
"Ach Daisy, übrigens bin ich nicht James Mail, der Student, sondern Liam Payne der von One Direction."Er hatte mich fühlen lassen, was ich noch nie gefühlt hatte. Er hatte mir eine Welt aufgebaut. Eine Welt ohne Sorgen, in der alles schön war. Und dann hatte er sie wieder zerstört.
Aber was soll man schon machen? Ich denke nicht, dass es schlimmer war als der Unfall vor fünf, fast sechs Jahren. Und wenn ich den überlebt hatte, dann würde ich das hier auch überstehen.
-"Okay. Irgendwas ist doch los.", ertönte plötzlich die Stimme meiner Mutter. Ich hatte garnicht bemerkt, dass sie rein gekommen war.
-"Es ist nichts, Mom."
Die Matratze senkte sich leicht. Ich konnte nicht anders und presste meine Lippen aufeinander. Ich konnte nicht vor meiner Mutter in Tränen ausbrechen.
-"Ich bin deine Mutter und ich merke, wenn das ist. Dein Lächeln vorhin war mehr als nur Falsch und seit Stunden liegst du im Schlafanzug im Bett und streichelst Sky."
Ich zuckte mit den Schultern.
-"Ich bin nun mal müde und geh jetzt auch gleich schlafen."-"Wir haben halb vier am Nachmittag."
-"Na und?"
Sie seufzte, strich ebenfalls kurz über Sky's weiches Fell.
-"Ist was mit James? Als du heim gekommen bist, war das nicht sein Wagen.", wies sie mich darauf hin.
Ich holte tief Luft, stieß diese dann aber wieder aus. Lange würde ich es eh nicht verheimlichen können.
-"Er hat sich die ganze Zeit als James ausgegeben, dabei war es Liam von One Direction. Deswegen hatte er auch nie Zeit, als ich ihn gefragt habe, ob er vorbei kommen will, um euch kennen zulernen.", erklärte ich ihr.Sie sagte nichts darauf, zog mich einfach in ihre Arme.
-" What doesn't kill you makes you stronger."A/N:
Seit ich wieder Schule hab läuft alles irgendwie noch viel besser als sonst :D
Naja bei Daisiam wohl eher nicht so xD
Falls es bei euch auch grad nicht so rund läuft, hoffe ich, dass ich euch mit diesem Kapitel und dem angefügten, heißen Bild von Louis etwas aufmuntern könnte :)
xx Lena xx
23-09-16, 22:28
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Blinded
FanfictionDaisy hat ihr Augenlicht verloren, als sie 14 Jahre alt war. Seitdem schlägt sich das erblindete Mädchen tapfer durchs Leben. Irgendwann stößt sie mit Liam zusammen. Dieser stellt sich ihr aber nicht als Liam Payne von One Direction vor, sondern...