20 - Liars

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- Liam -

-"Ich mag deine Freunde.", flüsterte sie.

Ich lächelte, während ich mit ihren Haaren spielte. Sie schien dies zu genießen, schloss ihre Augen.

Es war bereits halb elf morgens. Es schien als würden alle anderen noch schlafen. Zumindest war es noch Ruhig im Haus. Wir hatten im Gästezimmer geschlafen.

Harry war draußen am Lagerfeuer eingeschlafen. Wir hatten ihm nur eine Decke gebracht, da wir ihn nicht wecken wollten, und sind dann selber schlafen gegangen.

Niall hatte sich auf dem Sofa ausgebreitet und Louis hat sich zu Zayn gesellt, weil er meinte, dass das Pärchen das Gästezimmer haben sollte.

Aber waren Daisy und ich eigentlich zusammen? Wir küssten uns hin und wieder, kuschelten und teilten uns Glas und Teller. Außerdem war ich mir mehr als nur bewusst, dass ich sie liebte. Und sie hatte mir sowohl im Park als auch gestern Abend gesagt, dass sie genauso empfinden würde.

Dennoch war ich mir nicht sicher, ob wir zusammen waren. Oder besser, ob sie das überhaupt wollte. Vielleicht war sie ja noch nicht bereit dazu. Oder aber ihre Liebesgeständnisse waren eine Andeutung sie zu fragen, ob das zwischen uns jetzt was ernstes war.

Vielleicht sah sie uns aber auch schon lange als Paar, ich hatte das aber noch nicht überrissen. Anstatt weiter darüber nachzudenken, nahm ich meinen Mut zusammen und fragte sie einfach.

-"Dais?"

-"Hmm?"

-"Ist das zwischen uns jetzt was ernstes? Also.. ich meine.. sind wir ein Paar?"
Ich war nervös, hatte aber keinen Grund dazu. Wenn sie noch nicht bereit für eine Beziehung war, hieß das ja nicht, dass wir nicht trotzdem Zeit miteinander verbringen konnten. Und solange sie bei mir war, war mir alles andere Egal.

-"Nö. Ich kann dich einfach nicht leiden, tut mir leid.", meinte sie ernst, dennoch mit einem belustigten unterton.

Als ich realisierte, dass sie das ganze ironisch meinte sah ich grinsend zu ihr. Sie lachte. Sie hatte mich verarscht und jetzt lachte sie mich aus.

-"Du Miststück!", lachte ich, setzte mich auf ihre Beine und fing an sie durch zukitzeln.

Sie quieckte auf, wollte sich wehren, konnte sich aber vor lachen kaum bewegen. Dazu kam noch, dass ich auf ihren Beinen saß.

-"L-lass ahah das hahahaha.. James!"

Ich schüttelte nur den Kopf, kitzelte sie weiter. Bis sie nach meinen Händen griff und den Spieß umdrehte in dem sie sich auf mich setzte.

Naja, mehr oder weniger hatte ich ihr dabei geholfen. Das hätte sie nämlich nie geschafft, hätte ich mich nicht nicht gewehrt und hätte sie nicht dazu noch auf mich gezogen.

Jetzt drückte sie meine Hände neben meinem Kopf in das Kissen.

-"Du bist mir unterlegen, Mail!", kicherte sie und küsste mich dann innig.

Jedoch löste sie sich erschrocken von mir, als die Tür aufgerissen wurde und Harry im Raum stand.
-"Liam James Payne! Ich hab viermal nach dir gerufen! Wir haben gleich ein Bandmeeting!"

-"Bandmeeting? Liam Payne?", fragte Daisy verwirrt, ließ meine Hände los und ging von mir runter.

-"Oops.. Ich meinte Natürlich: James, wir müssen in die Uni!", versuchte Styles die Situation zu retten.

Ich sah ihn nur wütend an und deutete ihm zu verschwinden. Als die Tür ins schloss fiel, wandt ich mich zu Daisy, suchte nach den richtigen Worten.

-"Daisy, ich-"

-"Du hast mich angelogen.", stellte sie enttäuscht fest.

Ich wollte zu ihr rutschen, doch sie stand auf der Stelle auf und tastete sich an der Wand zum Stuhl, auf dem ihre Tasche lag. Immer wieder schüttelte sie den Kopf.

Ich zögerte nicht lange, stand ebenfalls auf und ging zu ihr.
-"Es war nicht alles Gelogen. James ist mein zweiter Vorname und Liam heißt rückwerts Mail. Das einzige was nicht stimmte, war, dass ich Studiere.", versuchte ich es zu erklären.

-"Bist du jetzt zufrieden? Lügst einer Blinden ins Gesicht, erzählst ihr was von Liebe. Es war alles gelogen.. Sogar deine Gefühle zu mir, nicht wahr?", sie schüttelte enttäuscht den Kopf und verließ den Raum, als ich keine Antwort gab.

Natürlich waren meine Gefühle echt. Alles was ich jemals gesagt hatte war echt. Ich hatte noch nie so intensiv für jemanden empfunden wie für sie.

-"Daisy!", versuchte ich es wieder und lief ihr hinterher, die Treppe nach unten.

Als ich unten ankam, hatten sich bereits alle versammelt und sahen mich verwirrt an. Bis auf Harry, der saß auf dem Sofa und knabberte seelenruhig die Salzstangen von gestern Abend.

-"Wo willst du denn jetzt hin?", fragte ich, darauf hoffend, dass sie doch bleiben würde und es mich erklären lassen würde.

-"Nach Hause!", fauchte sie und suchte nach ihren Schuhen.

-"Ich kann dich fahren, wenn du willst. Dann brauchst du nicht gehen.", bot Louis ihr an.

Vielen Dank, dass du mir in den Rücken fällst!

Sie nickte einverstanden, dann gab er ihr ihre Jacke und half ihr dabei, die richtigen Schuhe anzuziehen, ehe sie verschwanden.

-"Wir haben Sonntag, da ist keine Uni!", schrie ich wütend, als die Tür ins schloss fiel und stürmte wieder nach oben.

A/N:
DAM DAM DAAAAAM

hätte mit dieser Wendung jemand gerechnet? :D

xx Lena xx

21-09-16, 22:10

BlindedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt