*PoV: Harry*
Seit einer Woche bin ich also mit Jackie zusammen. Wenn ich sagen würde, dass wir beide glücklich sind, würde ich teilweise lügen. Ich liebe sie natürlich immer noch und sie mich auch, aber ihr Zustand bereitet mir wirklich Sorgen.
Für mich hat Jackie komplett von einem Tag auf den anderen aufgehört zu rauchen und zu kiffen. Dem entsprechend hat ihr Körper auch reagiert, denn sie hat jetzt leider öfter Zitterattacken und Magenkrämpfe. Zum Glück bin ich nicht der einzige, der sich um sie sorgt, denn die anderen Jungs, Lucy, Dani und Perrie helfen mir dabei. Ihre Augen sind nicht mehr so strahlend, wenn sie alleine ist, jedoch meinte Perrie, dass immer, wenn ich bei ihr bin, ihre Augen ein bisschen mehr glänzen und eine leicht Lebensfreude zusehen ist. Sollte das wahr sein, bin ich wirklich mehr als glücklich, denn um sie wieder lachen zu hören, würde ich wirklich alles machen, was in meiner - nicht allzu großen - Macht steht. Deshalb habe ich ihr auch eine kleine Überraschung zusammen mit den Jungs geholt.
Gerade bin ich auf dem Weg in unser gemeinsames Schlafzimmer, in welchem sie wahrscheinlich die Hälfte des Tages verbringt.
"Schatz?" flüstere ich, als ich den Raum betrete um sie nicht zu erschrecken.
"Ja?." gibt sie in einem genauso leisem Ton von sich.
Es berührt wirklich mein Herz, dass sie nicht absichtlich so leise spricht, sondern nicht die Kraft zu einer lauteren Stimme hat. Trotzdem gehe ich auf sie zu und setze mich nah an sie ran. Um die Stille zu brechen frage ich sie leise:
"Wie geht es dir?"
Okay, ich gebe zu, dass es eine miese Frage ist, da es sich ja wohl selbst beantwortet,dass es ihr schlecht geht, aber mir ist einfach auf die Schnelle nichts besseres eingefallen.
"Wie soll es mir schon gehen? Scheiße natürlich..." beantwortet sie meine äußerst schlecht Frage.
Mein Herz zieht sich noch mehr zusammen. Ich habe diese Antwort zwar schon gewusst, aber es so ehrlich und direkt zu hören ist etwas ganz anderes. In mir schreit alles danach, sie in den Arm zu nehmen und ihr zu sagen, dass alles besser wird, weshalb ich meine Arme öffne und ihr sage:
"Komm her, Babe"
Sofort rutscht sie noch ein Stück zu mir, sodass ich sie feste in den Arm nehmen kann. Ich merke, wie sie erleichtert und beruhigt ausatmet und nun auch ihre Arme um mich schlingt. Nun ist sie so nah, dass sie schon fast auf meinem Schoß sitzt und auch diesen Abstand überwindet sie noch. Wiedereinmal fällt mir auf, wie leicht sie doch innerhalb dieser wo che geworden ist und wie dünn und knochig sie aussieht.
"Ich liebe dich" flüstere ich ihr an den Scheitel und küsse auch dort.
"Ich liebe dich auch" erwidert sie und wieder einmal fühle ich mich wie der glücklichste Mann der Welt. Aber ich will, dass auch sie so glücklich wird, weshalb ich ihr sage, dass ich noch eine Überraschung für sie habe.
Ich bin aufgeregt, wie sie reagieren wird, denn es ist nichts kleines, was die Jungs, die Mädels und ich ihr schenken wollen.
Ich stehe langsam aus dem Bett auf und gehe ein paar Schritte, warte danach aber auf Jackie, welche anscheinend erst einmal realisieren muss, was ich von ihr will. Als sie fertig ist steht aber auch sie auf und kommt auf mich zu. Wir sind fast an der Tür angekommen, als sie wieder zu zittern beginnt. Sofort eile ich zu ihr um sie besser stützen zu können.
In solchen Moment fühle ich mich einfach hilflos. So, als wäre ich einfach nutzlos und unwissend, denn ich kann nicht tun, damit diese Krämpfe schneller aufhören oder damit sie erst gar nicht beginnen.
Mit mir als Stütze erreicht Jackie dann die Tür, hinter der sich unsere Überraschung verbirgt. Man merkt Jackie sichtlich an, dass sie das Schlimmste erwartet. Ich hoffe nur, dass sie nicht denkt, ich würde sie an einen Therapeuten abschieben oder in eine Klinik einfahren lassen, denn dass wäre glaube ich ihr größter Albtraum und das könnt ich ihr nicht antun.
Angespannt öffnet sie also die Tür, aber als sie die Überraschung sieht, bleibt ihr kurzzeitig die Luft weg und sofort hört sie auf zu zittern.
Den kleinen Welpe haben wir nämlich alle zusammen im Tierheim 'adoptiert'. Er war der aufgeweckteste von den ganzen Hunden und sah außerdem noch zuckersüß aus. Auf die Idee gekommen ist Lucy und als sie uns davon erzählt hat, waren wir sofort alle Feuer und Flamme für die Idee.
Gerade läuft Jackie langsam auf den Kleinen zu und als sie bei im angekommen ist, setzt sue sich einfach neben ihn und beginnt ihn zu streicheln. In ihrem Gesicht kann man ein weiches Lächeln erkennen und ihre Augen haben ebenfalls wieder einen leichten Glanz.
Nachdem sie eine Zeit lang mit ihm gespielt und gekuschelt hat, kommt sie wieder zu mir und nimmt mich fest in den Arm. Immer und immer wieder bedankt sie sich bei mir, aber ich bin einfach nur froh, dass sie sich so riesig über das 'Geschenk' freut und in dieser halben Stunde kein einziges mal gezittert hat oder sich übergeben musste. Ich bin einerseits stolz auf sie und andererseits freue ich mich, dass ich/wir endlich etwas gefunden habe, was sie wieder fröhlicher werden lässt.Ich hoffe, dass sich jetzt alles bessert.
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Adoted Badgirl!!! [1D-FF]
FanficJackie ist 17 und lebt seit 6 Jahren im Londoner Kinderheim.Seit dem Tod ihrer Eltern hat sie eine Mauer um sich gebaut und lässt keine Gefühle zu. Sie hat keine Freundinnen dafür aber umso mehr Freunde. Diese sind aber meist Drogendealer oder Mörde...