Hoffnung?

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Nun sitze ich hier heulend auf der Straße ,wie ein kleines Häufchen-Elend.
Paul kam dann auch zu mir und berichtete von dem Gespräch mit der Polizei.

P: Ich hab jetzt die Polizei angerufen ,die haben gesagt, dass sie zwei Polizisten vorbeischicken.

A: Was soll uns das denn bitte bringen ?!

P: Wir haben uns das Kennzeichen gemerkt und es ist ja auch für die Polizei wichtig , vielleicht bekommen die ja dadurch eine Spur.

A: Mhh... na gut.

D: Willst du nicht doch ins Krankenhaus?

A: Nein! Ich will wenigstens wissen was die Polizei sagt und danach müssen wir Erika suchen.

D: Antoine, sie könnte überall sein!

Das machte die ganze Angelegenheit nicht viel besser ,ich dachte so darüber nach und musste immer noch heulen.

**Antoine, sie könnte überall sein**

A: Was ist wenn dieser Psycho ihr irgendwas antut?!?

P: Wir wissen doch gar nicht ,ob das dieser kranke Typ war.

A: Wer soll es denn bitte sonst gewesen sein ?

P: Keine Ahnung ,aber warte doch erstmal ab?

A: Ja ,abwarten, abwarten. Solange bis sie tot ist ?!

D: Beruhig doch erstmal.

In dem Moment kam ein Streifenwagen um die Ecke gefahren.

D: Guck, da kommt schon die Polizei.

Die Polizisten stiegen aus ihrem Wagen aus und befragten uns.
Am Ende kam heraus, dass das Auto gestohlen wurde und alles darauf hin deutete, dass es nach Zeugen, die den Diebstahl beobachten konnten oder das Auto gesehen hatten doch dieser Psychopath war.

P1: Brauchen sie vielleicht einen Krankenwagen?

A: Ne, geht schon.

P1: Wirklich nicht, das sieht nicht so gut aus.

A: Nein.

P1: Fahren sie dann aber bitte danach ins Krankenhaus.

A: Aber ich muss doch nach meiner Freundin suchen.
sagte ich verzweifelt , während mir wieder Tränen in die Augen schossen.

P1: Wir kümmern uns doch darum.

A: Aber was , wenn sie Erika nicht finden?

P1: Wir finden ihre Freundin schon machen sie sich da mal keine Sorgen.

A: Ja super, es bringt mir nichts, wenn ihr sie tot findet. Denn wenn ihr noch länger wartet , wird das wahrscheinlich so sein.

Mein Protestieren lief darauf hinaus, dass einer der beiden Polizisten doch einen Krankenwagen rief , der mich ins naheliegende Krankenhaus fuhr.
Ich hatte eine Platzwunde, die genäht wurde. Dazu kam noch eine leichte Gehirnerschütterung.

Ich lag ganz alleine in meinem Zimmer und ärgerte mich immer noch über die Polizisten.

Ja sie würden sie schon finden.
Na toll ,wahrscheinlich ist sie dann schon tot.

Ein klopfen an der Türe unterbrach meine Gedanken.
Ein Arzt kam rein und überbrachte mir die Nachricht, dass ich heute wieder gehen könnte ,wenn nichts mehr passiert.

Wir hatten schon 3 Uhr ,aber ich konnte trotzdem nicht einschlafen.
Ich dachte nur noch an Erika.
Wo ist sie gerade?
Hoffentlich passiert ihr nichts.
Irgendwann schlief ich dann doch ein. Ich träumte von Erika , wie sie gefesselt auf einem Stuhl saß. Ein Mann stand vor ihr und nahm eine Pistole aus seiner Jackentasche mit der er auf sie zielte er drückte ab und .... dann wachte ich auf.

Ich atmete erstmal tief durch.
Es war schon hell draußen, die Uhr an der Wand zeigte 9:00 Uhr an.
Eigentlich wollte ich kein Essen vom Krankenhaus essen , aber ich hatte so Hunger. Das was ich daraus gelernt habe ist es nie wieder etwas im Krankenhaus zu essen, denn es schmeckt furchtbar.
Um 10:30 kamen Paul und Dimitri vorbei um mich abzuholen.

A: Da seid ihr ja.

D: Wenn das für dich okay ist fahren wir dann direkt zur Polizei.

A: Ja ,klar.

Da ich meine normale Kleidung schon vorher wieder angezogen hatte nahm ich mir nur noch mein Handy und ging zur Rezeption, damit ich mich abmelden konnte.

A: Leute habt ihr eigentlich meinen Ausweis und so.

D: Ja hier.

Er zog mein Portmonee aus seiner Tasche.

A: Ah, danke.

D: Kein Problem.

A: Ist eigentlich noch etwas passiert , nachdem ich mit dem Krankenwagen abgeholt wurde?

P: Ne , eigentlich nicht .

Später saßen wir mit einem Polizisten in einem Raum , indem es nicht gerade gemütlich aussah.

Pl: Es geht hier um die vermisste Erika Choperena , die heute Nacht entführt wurde, wenn ich das richtig sehe.

D: Ja.

Pl: Ich kann ihnen leider noch nichts mitteilen, ausser dass aktuell Suchhunde nach der vermissten Erika suchen.

P: Sie sagen uns sofort Bescheid ,wenn es was neues gibt oder ?

Pl: Natürlich, aber ich an ihrer Stelle würde mir da nicht so viele Hoffnungen machen. Die Hunde haben bis jetzt eine Spur aufgenommen ,aber kamen nur zu einer Siedlung und verloren dann die Spur.

A: Wenn sie denjenigen finden der das getan hat , dann sperren sie ihn ein! Jemand, der Fremden Menschen das wichtigste in seinem Leben nimmt gehört lebenslang hinter Gitter!

Ich stand schon wieder den Tränen nahe ,aber versuchte nicht zu weinen.

Pl: Er wird auf jeden Fall eine Anzeige bekommen wegen Entführung und wenn die Verletzung in ihrem Gesicht von dem Täter ist ,dann bekommt er auch eine Anzeige wegen Körperverletzung und was dann halt noch dazu kommt.

A: Was soll denn bitte noch dazu kommen?!

D: Beruhig dich mal.
Flüsterte er mir leise von der Seite zu.

Pl: Naja Freiheitsberaubung und ,ich weiß, dass sie das nicht hören wollen aber eventuell Mord oder versuchter Mord.

Das wurde mir alles zu viel.
Ich ging aus dem Raum und rannte zum Ausgang.
Draußen setzte ich mich auf eine Bank vor dem großen Gebäude und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

(897 Wörter)

Das schönste Lächeln dieser Erde [Antoine Griezmann]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt