Warten, warten, warten

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Das Warten machte mich verrückt.
Dimitri und Paul versuchten zwar mich irgendwie abzulenken, aber das klappte nicht wirklich gut.

A: Warum dauert das denn solange?

D: Warte doch ab es sind erst zwei Minuten vergangenen, seitdem du das letzte mal gefragt hast.

P: Ausserdem hilft es ihr auch nicht viel ,wenn du die ganze Zeit nach ihr fragst.

A: Ich helfe ihr aber auch nicht ,wenn ich hier einfach nur rum sitze und nichts tue.

D: Ich glaube wir können ihr im Moment garnicht helfen. Das können nur die Ärzte.

A: Erinnere mich bitte nicht dran.

D: Aber es ist die Wahrheit.

Paul versuchte vom Thema ablenken.

P: Ich hab Hunger.

D: Das hast du doch immer.

A: Ja, ich aber auch.

D: Ok, auf der anderen Straßenseite ist eine Bäckerei.

P: Naja, besser als garnichts.

Wir verließen das Krankenhaus, um uns ein paar belegte Brötchen zu holen.
Vor dem Krankenhaus war ein kleiner Park, den wir sehr schön fanden und deshalb ein bisschen darin spazieren gingen.

P: Ach, bald fängt wieder das Training an.

D: Ja, aber irgendwie freue ich mich auch drauf.

A: Dann sieht man endlich alle wieder, die man über die EM halt nicht gesehen hat.

D: Aber dann ist auch der Urlaub vorbei.

A: Der war ja eigentlich ganz schön, bis auf ...

P: Jaa...

Nachdem wir aufgegessen hatten, begaben wir uns wieder auf den Weg ins Krankenhaus zu dem Zimmer von Erika.

Gerade als wir uns hinsetzen wollten, kam der Arzt den langen Gang entlang.
Ich ließ mir die Chance nicht nehmen ihn zu fragen, was denn jetzt mit Erika los ist.

A: Hallo?

Ar: Ach sie schon wieder.

A: Eh ja, wie geht es denn jetzt Erika?

Ar: Erika Choperena?

A: Ja.

Ar: Also ,da sie sehr viel Blut verloren hat brauchten wir eine Blutspende, aber die hat das Blut anscheinend nicht so gut angenommen.

A: Und das heisst?

Ar: Dass wir so schnell wie möglich eine neue Blutspende brauchen, die sie auch verträgt.
Sonst sieht es nicht so gut mit ihr aus.

A: Ok.

Der Arzt ging ohne ein weiteres Wort zu sagen an mir vorbei.
Paul und Dimitri hatten anscheinend alles mitgehört.

P: Das hört sich ja nicht so gut an.

D: Man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Wir können ja mal fragen, ob wir Blut spenden dürfen.

P: Ich glaube die suchen immer jemanden.

A: Was ist ,wenn das nicht funktioniert mit unserem Blut?

D: Ist doch egal, dann hilfst du jemand anderes.

A: Toll und Erika?

P: Sie wird auch jemanden finden.

Paul und Dimitri schlifen mich also mit zur Rezeption, um zu fragen , wo wir denn Blut spenden könnten.
Sie sagte nur ,dass wir uns ins Wartezimmer setzen sollten und ,dass gleich jemand kommt für die Blutspende.

Es dauerte wirklich nicht lange, bis dann endlich jemand kam.
Wir gingen alle in ein Zimmer , in dem es ziemlich stark nach Desinfektionsmittel roch.
Zuerst füllten wir ein Formular aus und unsere Blutgruppen wurden bestimmt.
Am Ende wurde noch das Blut für die Spende abgenommen, dann war es das auch schon.

A: Ich hoffe jetzt einfach mal , dass Erikas Blutgruppe mit einer von unseren übereinstimmt.

P: Die Warscheinlichkeit könnte hoch sein, schließlich hatten wir alle unterschiedliche Gruppen.

A: Es gibt aber viele Blutgruppen.

D: Wir hoffen einfach mal das Beste.

Ist zwar heute nicht so viel, aber ich dachte mir besser als garkein Kapitel hochzuladen.♥

Gute Nacht.

(567 Wörter)



Das schönste Lächeln dieser Erde [Antoine Griezmann]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt