Ein Schritt vor,...

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Du sortierst die Vorräte in die Regale, bis plötzlich alles dunkel ist. Die Lampe war ausgegangen. 》Na toll.《 murmelst du. Du versuchst den Ausgang zu finden, aber am letzten Tag Landgang wird immer viel Essen besorgt, das nun überall herumsteht weil es noch niemand für nötig hielt es vernünftig einzuräumen. Es kommt, wie es kommen musste. Eine Dose rollt unter deinen Fuss gerade als du den nächsten
Schritt wagen wolltest... klirrbumm.
Nun lagst du da zwischen dem ganzen Essen und dein Knöchel tat verdammt weh. Sehen konntest du immernoch nicht, heute klappte aber auch nichts. Eine ganze Weile sasst du dort und wusstest nicht wie es weiter gehen sollte. Du warst abseits von allen, niemand hatte deine Rufe wahrgenommen. Gehen war auch ausgeschlossen... dein Knöchel tat dir verdammt weh. Doch plötzlich konntest du einen Lichtschimmer entdecken, dazu hörtest du Schritte. Endlich würde man dich hier herausholen. Doch als Ace in der Tür erschien, der mit seinem Finger eine kleine Flamme produzierte, war es mit der Freude vorbei.
》Na, da hats dich glatt umgehauen,
was?《. Die Art wie er dabei eine Augenbraue arrogant hochzog, liess einen kurzen Schauer über deinen Rücken laufen. 》Witzig Ace. Wie wärs wenn du anstatt so dämliche Sprüche abzulassen endlich mal helfen würdest?《.
Er kam daraufhin näher. Sein arroganter Gesichtsausdruck war einem neutralem gewichen. Du konntest ihn zumindest nicht deuten. Ace sah das dein Knöchel sehr angeschwollen war und im selben Augenblick hatte er dich auf den Arm genommen. 》Hey! Was soll das?《, du hast es schon fast geschrien. 》Ich sollte dir helfen. Also was beschwerst du dich jetzt? Du kannst doch bestimmt nicht laufen mit einem so angeschwollenem Knöchel.《
Verdammt, er hatte Recht. Erst jetzt bemerktest du die Wärme die er austrahlte und die weiche Haut. Seine Augen sahen aus wie früher, immernoch strahlten sie was freches aus. Die Sommersprossen passten perfekt zu ihnen. Aber nun merkst du was du da eigentlich gerade getan hattest. Du hattest ihn anziehend gefunden!
"Hör bloss auf damit", dachtest du entsetzt von dir selbst. Ace blieb stehen. Er sah dich an und du erwiderst seinen Blick. Ein kurzer Augenblick der Stille der nicht lange andauerte. Ace löste den Blick, schüttelte kaum merklich den Kopf und setzte sich wieder in Gang. Deine Gedanken rasten wie wild. Du denkst daran wie es früher war.

Rückblende:
》Nein, du kannst es haben.《, sagte Ace sanft zu dir. Du lächelst verhalten und nimmst das letzte Brötchen.
Ihr sitzt nebeneinander am Frühstückstisch. Du legst deine Hand neben dir auf die Sitzbank. Im selben Moment legt auch Ace seine Hand dorthin. Eure Hände berühren sich. Erschrocken von der Berührung nehmt ihr beide eure Hände weg und seht in die jeweils andere Richtung.
Das war die erste Berührung die es jemals zwischen euch gab und du wirst sie nie vergessen.

Du wirst von deinem Vater aus den Gedanken gerissen. 》Wo hast du nur gesteckt? Ich hab mir Sorgen gemacht! Was ist mit deinem Knöchel passiert? Wie hast du das angestellt?....《. Dein Vater war schon immer sehr fürsorglich, selbst beim kleinsten Kratzer ist er immer schon sehr besorgt. Nachdem du ihn beruhigen konnest, hatte dich Ace unter Deck in dein Zimmer gebracht. Als er sich zum Gehen wandte brachtest du noch ein leises Danke hervor. Ace lächelte kurz, sah dich mit einem undefinierbarem Blick eine gefühlte Ewigkeit an und verschwand. So nett war er schon seit... seit...

Portgas D. Ace x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt