Du weisst nicht was du sagen sollst. Oder machen sollst. Solltest du überhaupt etwas tun? Oder sagen? Was war das? Von allen Welten verlassen stehst du da. Immernoch. Du hast noch das Oberteil in der Hand das du einpacken wolltest. Bewegt hast du dich auch nicht. Dein Mund steht offen. Einige Minuten bleibst du in dieser Position bis du dich wiedergefunden hast und packst weiter deine Sachen. Nie wieder willst du dich von ihm verwirren lassen. Es reicht endgültig und das bedeutet das du dir keine weiteren Gedanken machen würdest. An Deck siehst du die Insel die ihr ansteuert schon ziemlich gut. Ihr seid nicht mehr weit entfernt und das bedeutet das dein neues Leben auch nicht mehr allzu weit weg ist. Seit Langem denkst du das du dabei bist grossen Ballast abzuwerfen und du bist zufrieden mit deiner Entscheidung. Es sind ungefähr noch zwei Stunden bis du der Moby Dick, der Mannschaft, Marco, deinem Vater und vor allem ihm den Rücken kehrst.
Die Zeit vergeht wie im Flug, weil sie gefüllt wurde mit Tipps, alten Geschichten und Wünsche die dir mit auf dem Weg gegeben werden. Als ihr anlegt, zieht es in deinem Bauch und deine Hände zittern unwillkürlich. Ob es Angst oder Freude ist weisst du nicht und es geht auf einmal alles so schnell, dass du nicht darüber nachdenken kannst. Ihr geht von Bord. Dein Vater wird nicht lange hier anlegen, er muss nur einiges besorgen, was bedeutet das die Zeit nun gekommen war endgültig Abschied zu nehmen.
》Hör zu Kleine...《, dein Vater stockte, schluckte und fuhr mit einem leichten Grinsen fort, 》...so klein bist du ja jetzt nicht mehr. Also gut, meine grosse, wundervolle Tochter. Pass bitte auf dich auf und lass dich hin und wieder blicken... I-Ich wusste das die Zeit kommen würde, aber sie kam so schnell. Bevor ich aber losheule wie ein Schlosshund möchte ich dir noch verraten, warum wir genau an dieser Insel anlegen. Du wirst ein Schiff brauchen und dieses bekommst du bei einem alten Freund von mir. Er schuldet mir etliche Gefallen und einen löse ich heute ein. Dein Schiff, sowie Proviant wartet auf dich dort drüben.《, er zeigt mit seinen grossen Pranken hinter dich, auf ein kleines, aber doch prächtiges Schiff.
Du sprangst ihn in die Arme und ohne das du etwas hättest dagegen tun können, laufen die Tränen gnadenlos.
Gefolgt von deinem Vater verabschieden sich alle aus der Mannschaft. Du warst mit ihnen aufgewachsen. Sie waren dabei als du dir als kleines Mädchen die Knie aufgeschlagen hattest. Als du dein Lieblingskuscheltier über Bord fallen lassen hattest. Und als du diese schlimme Grippe hattest, die fast dein Ende gewesen wäre. Sie waren immer da um dich zu trösten, dich gesundzupflegen und alle liebten dich wie eine eigene Tochter. Es war schwer. Unerträglich schwer. Aber es musste sein. Als Marco dich mit Tränen in den Augen ansah und auf dich zukam um sich ebenfalls zu verabschieden, machten sich Zweifel breit. War das wirklich das Richtige? Deine Familie zu verlassen?
Als ob Marco deine Gedanken lesen konnte, flüsterte er dir während der Umarmung ins Ohr: 》Das ist das Richtige. Es wird Zeit das du endlich von ihm loskommst. Versprich mir das du endlich glücklich wirst.《. Du brachtest nur ein Nicken zustande. Ace war nirgends zu sehen. Es war etwas schwer zu akzeptieren, dass er sich anscheinend nicht von dir verabschieden will, aber du sagtest dir selbst das es so viel besser sei.
Der Abend brach an und für die Whitebeard-Crew wurde es Zeit weiterzusegeln. Sie standen alle an der Reling und winkten wie verrückt, unterstützt von Glückwunsch-Rufen, während sie ablegten und die Segel setzten. Wie versteinert standest du noch da, als sie nur ein Punkt am Horizont waren. Das wars also. Du warst von nun an auf dich alleine gestellt.
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Portgas D. Ace x Reader
FanfictionFür alle die eines ganz sicher mit mir gemeinsam haben... Viel Spass ❣