Kopflos

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Er hielt sich immernoch den Hinterkopf und hat dir nicht geantwortet. 》Tino? Tino, was ist los?《, wiederholtest du besorgt. 》Oh, ich weiss nicht. Ich habe etwas an den Kopf bekommen. Mein Schädel tut unglaublich weh...《, stöhnte Tino. Um dir ein Bild der Verletzung zu machen, nimmst du seine Hände von seinem Kopf. Zu deiner Erleichterung kannst du keine offene Wunde sehen, du merkst lediglich eine Beule. Als du dich umsahst was es gewesen sein könnte, was Tino getroffen hat, entdeckst du einen Apfel. Hier stand kein Apfelbaum. Nirgends. Der Apfel war auch nicht mehr ganz. Aber wie kam der Apfel an Tinos Kopf? Irgendwie warst du froh, das euer Kuss unterbrochen wurde. Es ging dann doch etwas schnell. Was wusstest du schon über ihn? Geschweige denn er über dich? Und dann wäre da ja auch noch A... schnell unterbrichst du deine Gedanken. Immerhin warst du gerade dabei diesen Mann zu küssen. Einige Minuten war es still zwischen euch. 》Gehts wieder?《, fragst du ihn. Er nickt, aber sah dich dabei nicht an. 》Komm, wir gehen.《, forderte Tino harsch. Ohne ein Wort zu verlieren wart ihr nach Hause gegangen. Dort angelangt meinte er zu dir: 》Ich komme später wieder ich habe etwas zu
erledigen.《. Und schon war er gegangen. Dir schwirrt der Kopf, als hättest du den Apfel abbekommen. Du beschliesst dich etwas mit einem Buch zu entspannen und abzulenken. Aber du wärst nicht die Tochter deines Vaters wenn du nicht augenblicklich einschlafen würdest sobald du liegst.
Als du wach wurdest, war es mitten in der Nacht. Dein Hals war trocken und du standest auf um dir etwas Wasser zu holen. Leise warst du die Treppen hinunter gegangen. Tinos Tür stand sperrangelweit offen was dich dazu animierte hineinzulugen. Er war nicht da. Er ist nun mindestens acht Stunden weg. Irgendwie machtest du dir Sorgen. Nachdem du einen grossen Schluck Wasser nahmst zogst du dich an und gingst hinaus. Es war eine warme Sommernacht. Wo könnte Tino stecken? Du warst eine ganze Weile unterwegs und warst nun in einer unbeleuchteten Gasse. Ein Mann kam dir entgegen und du hattest sofort ein ungutes Gefühl, doch zu deinem Erstaunen lief er einfach an dir vorbei. Erleichtert atmest du durch und setzt deine Suche fort. Ein weiterer Mann kam dir entgegen und dieser versperrte dir den Weg. 》Hey Mädchen. Ganz allein unterwegs?《, hauchte er dir ins Gesicht. Sein Atem verschlug dir die Sprache. Whisky, Knoblauch und alter Rauch raubten dir fasst die Sinne. Du gingst zwei Schritte rückwärts um diesem Geruch auszuweichen, doch du liefst gegen etwas. 》Der gutaussehende Herr hat dich etwas gefragt Fräulein.《, säuselte dir das Hindernis. Es war der Mann der dir als erstes entgegen kam. Er sah fast identisch aus, wie der Widerling der vor dir stand. Lumpen als Kleidung. Dreck im Gesicht. Essen zwischen den Zähnen das sie schon fast stolz mit einem breiten Grinsen präsentierten. Der Mann vor dir packte deine Kehle und drückte dich an die Wand. Dir wurde schlecht von dem Aufprall von deinem Rücken an die Wand. Seine Hand war fast doppelt so gross wie dein Gesicht und er konnte deinen Hals ohne Probleme umfassen. Deine Hände hielten sich an seiner fest und versuchten den Griff zu lösen, doch ohne Erfolg. Der andere Mann fing an lauthals zu lachen. 》So Mädchen. Heute Nacht ist es doch so wunderbar warm. Du hast viel zu viel an. Warte, ich helfe dir.《, sprach er fast liebevoll während er sich über die Lippen leckte. Seine Hände rissen dein TShirt von deinem Körper als wäre es Papier. Nun standest du nur im Bikini vor ihnen, denn deine Shorts folgten sogleich deinem TShirt. Du hast deine Augen geschlossen. Was jetzt passiert willst du nicht sehen.

Portgas D. Ace x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt