Seit einigen Stunden hattest du jetzt auf dem Fass verbracht. Diese Zeit brauchtest du auch um wieder zurück zum Alltag zu kommen. Das Salz deiner Tränen auf deinen Wangen liessen dich aber nicht. Sie erinnerten dich immer wieder an den Grund, also war es Zeit sich frisch zu machen. Immerhin war es auch schon nachmittags und wenn du zwei Essen hintereinander verpassen würdest, würde sich dein Vater ernsthafte Sorgen machen. Es war zu deiner Erleichterung nicht weit zu deinem Zimmer und du hattest viele Gelegenheiten dich abzustützen, sodass du nicht allzu viel Zeit damit verbracht hattest in den Waschraum zu gelangen.
Ein Blick in den Spiegel war der reinste Horror. Deine Augen waren angeschwollen, deine Haut rötlich und man sah dir an das du bekümmert warst.
Du schafftest es nicht besser als gut auszusehen. Das musste reichen. Ein bisschen Zeit bis zum Abendessen hattest du ja noch, vielleicht würde es reichen damit deine Augen sich beruhigen konnten. In deinem Zimmer angelangt, legst du dich aufs Bett und schläfst augenblicklich ein. Wie ermüdent es sein kann zu weinen hattest du vergessen.
Die Tür wurde schlagartig aufgerissen und Marco stand in deinem Zimmer. So schnell warst du noch nie wach. 》Marco! Was soll das?《, fragst du ihn unter tötenden Blicken. 》Ah, hier steckst du. Steh auf! Wir dürfen nicht anfangen zu essen, ehe du nicht da bist. Wir suchen dich schon eine Weile.《. 》Oh, ich bin wohl eingeschlafen. Gut, ich komme sofort.... Ah!...《. Dein Geschrei war laut. Du wolltest aufstehen und hast vergessen das dein Fuss gebrochen war. In Sekundenschnelle stand die halbe Mannschaft inklusive deines Vaters in deinem Zimmer. 》Alles okay, Liebling?《, fürsorglich kniete Whitebeard vor dir und begutachtete dich untersuchend von oben bis unten. 》Ja, Dad. Mir geht's gut. Mein Fuss tut nur weh.《. Nickend macht Whitebeard verständnisvolle Laute und schon wieder warst du plötzlich auf dem Arm und wurdest umhergetragen.
Als du am Tisch sasst, siehst du in die Runde. Du fühlst dich beobachtet und der Grund sitzt weit, sehr weit weg von dir. Natürlich waren es die schwarzen Augen von Ace. Warum tut er das? Unter Kopfschütteln, als würdest du die Gedanken von Ace so loswerden widmest du dich wieder deinem Essen.
Pappsatt reiben sich alle die Bäuche. Einige sind sogar eingeschlafen. Du wirst auf Deck getragen. Es gibt keine schönere Aussicht auf das Meer als auf einem Schiff wie die Moby Dick. Der Himmel ist wolkenlos, es ist windstill und es ist noch herrlich warm obwohl die Sonne schon fast weg ist. Marco setzt sich zu dir und geniesst ohne ein Wort die Stille. 》Weisst du (dein Name),《, sagte er plötzlich in die Stille,》 die Liebe kann etwas sehr schönes sein, aber auch etwas was dich zerstören kann. Ich denke, du hast dich genug zerstören lassen. Du solltest dein Glück finden, aber du wirst es nicht hier finden. Geh und such weit weg von hier.《.
Fassunglos siehst du ihn an. Was hatte er gerade gesagt? Bevor du nachhaken konntest, war er weg. Er war einfach gegangen und hatte dich alleine gelassen. Dein Kopf legt sich in den Nacken, du siehst die Sterne und je mehr du über Marcos Worte nachdenkst, desto mehr machen sie Sinn.
Einige Wochen vergingen, dein Bruch war verheilt und der Keim den Marco gesät hatte, war nun ein grosser Wunsch. Du wolltest weg von hier. Weg von ihm.
Dein Vater, du und der Rest der Mannschaft sasst am Frühstückstisch, ihr wart fast fertig bis du den Mut gesammelt hattest deinen Entschluss zu verkünden.
》Hört mal bitte alle her. Ich habe euch etwas zu sagen. Ihr seid meine Familie und ihr habt alle einen Platz in meinem Herzen, aber es wird Zeit das ich euch verlasse und etwas Eigenes schaffe. Ich werde bei unserem nächsten Landgang nicht wieder mit euch auf die Moby Dick gehen.《. Stille. Niemand sagt etwas. Dein Vater hat seine Faust geballt auf dem Tisch und hat eine eiserne Miene aufgesetzt. Ace sieht dich fassungslos an, steht auf und geht. Whitebeard ringt sichtlich nach Fassung. Er will etwas sagen, lässt es jedoch bleiben. 》Viel Glück (dein
Name)!《, prostet Marco dir zu und der Rest der Mannschaft tut es ihm gleich. Erwartungsvoll siehst du deinen Vater an. 》Irgendwann musste es ja soweit kommen... 《, sagte er irgendwie traurig und erhob seinen Krug. Glücklich darüber, dass es nun endlich soweit sein würde, packtest du überschwänglich die benötigten Sachen in deinem Zimmer, bis es an der Tür klopfte. Ace stand da, sagte nichts und hatte eine steinerne Miene aufgesetzt. 》Du gehst also wirklich?《, fragte er nachdem eine ganze Weile nichts von ihm kam. 》Ja, ich gehe. Freu dich doch schon mal. Du musst mich nie wieder sehen oder retten. Ist das nicht
toll?《 ,fragtest du mit einem sarkastischem Unterton.
》Okay. Dann VERSCHWINDE!《, brüllte er und knallte die Tür hinter sich.
DU LIEST GERADE
Portgas D. Ace x Reader
FanfictionFür alle die eines ganz sicher mit mir gemeinsam haben... Viel Spass ❣