Widerspenstig

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Als du begriffen hast das es nur eine einzige Möglichkeit gab von hier weg zukommen ohne dein Schiff hierzulassen und gezwungen zu sein irgendwann wieder zurückzukehren, stratzt du wütend los zurück in die Stadt. Du brauchtest zwei Männer. Unbedingt. Eine Abfuhr folgte der nächsten... wie konnte das sein? Vor ein paar Tagen noch hattest du die freie Auswahl und nun war es dir egal wer mitkommen würde, aber alle hatten schon ihren Platz gefunden. Nach endlosen Körben und Meilen die du gelaufen warst, hattest du endlich jemanden gefunden. Einen netten jungen Mann. Unerfahren, aber der Einzige auf der gesamten Insel der noch verfügbar war.
Aber schon nach diesem Erfolg hatte dich dein Glück verlassen. Enttäuscht läufst du mit Virgo, so hiess der Mann den du aufgegabelt hattest, zurück zu Tino, wohlwissend das er Recht hatte.
》Meine Sachen sind gepackt. Wir können los.《, begrüsste Tino dich triumphierend, als du todesbetrübt das Haus betrittst.
》Toll.《, antwortest du sarkastisch und mit diesen Worten machtet ihr euch auf zum Hafen an dem dein Schiff vor Anker lag. Tino befehligt den armen aufgeregten Virgo, die Segel startklar zu machen. Nach Startschwierigkeiten gelang dies auch.
Vor lauter Gedanken an Ace war dir total entgangen, das du dein eigenes Schiff hattest. Deine eigene Crew. Auch wenn sie nur aus zwei Männern bestand. Du hattest es endlich geschafft in den See zu stechen und obwohl es vorerst eine kleine Reise auf See war, du hattest den ersten Schritt auf eigenen Beinen getan. Der Wind war stark, perfekt um schnell Meilen zu schaffen und die Insel die euer Ziel war, war schon bald sehr nah. Auf Deck gab es immer mal wieder Streitigkeiten zwischen Virgo und Tino. Tino war genervt das Virgo so unerfahren ist. Aber das hattest du nur am Rande wahrgenommen, denn wie es weiter gehen sollte war dir noch unklar. Wahrscheinlich musstest du dich wieder stundenlang herumfragen und diese Insel schien sehr gross. Dennoch warst du bereit alles auf dich zu nehmen um Ace zu finden. Aber was meinte er mit seinen Worten? Es machte dich nervös, das seine Worte so bedrohlich geklungen hatten. Was wenn ihr euch nie wieder seht, weil du nicht auf ihn gewartet hast und ihn suchst? Auf einmal war Schluss mit dem Gedankengang. Ihr hattet die Insel erreicht.
Schon am Hafen regte sich buntes Treiben. Hier war einiges los. Einerseits war dies schön mal wieder so viele Menschen zu sehen, aber andererseits mussten dir viele Menschen Rede und Antwort stehen wenns um Ace geht. Wahrscheinlich war es schlau erstmal in Tavernen und in Restaurants nach ihm zu fragen. Du instruierst Virgo mit der selben Aufgabe. Nachdem du ihm alles was er wissen muss gesagt hattest machte er sich sogleich daran. Und was ist mit Tino? Du konntest ihn schlecht nach Ace suchen lassen. Irgendwie hattest du kein gutes Gefühl dabei. 》Und? Was darf ich machen? Soll ich auch nach deinem schwarzhaarigen Affen suchen?《, biestete er dich an. 》Nein, pass einfach aufs Schiff auf. Übernachten können wir ja an Board.《, deine Tonlage bei diesem Satz erinnerte dich an deinen Vater. Schwungvoll wantest du dich von ihm ab und gingst verärgert von Board.
Nach einigen Stunden war dein Mund vom vielen fragen ganz trocken. Praktisch das du bereits in einer Taverne sasst. Du bestelltest dir etwas zu trinken und grübelst eine ganze Weile über Aces Worte. Es war wie im Wahn. Immer und immer wieder hast du versucht die Worte zu analysieren und zu verstehen. Warum bist du nicht gleich mitgegangen? Was ist wenn ihr euch nie wieder seht? Dieser Gedanke tat weh. Betrübt stelltest du fest das die Sonne sich bereits verabschiedete und du langsam zurück gehen solltest. An Board warteten die Männer auf dich. Virgo hatte auch nichts herausgefunden, was dich dazu bewegte ins Bett zu gehen und nur für heute die Hoffnung vorerst aufzugeben.
Es klopfte an der Tür. Leise bittest du die Person hinter der Tür herein. Im Hinterkopf wünschtest du dir es wäre Ace.
Deine Kinnlade fällt herunter. Es war Ace!
Er sagte nichts. Legte sich zu dir. Und erstickte deine Fragen die du gerade stellen wolltest mit einem fordernden Kuss. Seine rechte Hand ruhte auf deiner Hüfte, die andere in deinen Haaren fest am Hinterkopf. Obwohl er so bestimmend zupackte, war es keinesfalls zu heftig. Im Gegenteil, du wolltest das er dich nie wieder loslässt. Du hattest nicht mitbekommen das er kein Oberteil mehr an hat. Wie hat er das überhaupt ausgezogen? Seine Hände ruhten am selben Platz, die ganze Zeit über. Du hattest keinen klaren Gedanken mehr. Es war als ob dieser Kuss dir alles an Klarheit raubte....

Portgas D. Ace x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt